So wie das Bitlock stützen sich viele neue Erfindungen auf die Anbindung an einen ständig vernetzten Mobilcomputer, den inzwischen fast jeder in der Tasche hat: das Smartphone. Es wird zum Cockpit des Quadrocopters AR Drone 2.0 des französischen Herstellers Parrot oder der Sphero genannten, selbst rollenden Spielzeugbälle des US-Anbieters Orbotix. Es wird zum Gesicht des kleinen Roboters Romo vom US-Unternehmen Romotive. Er erkennt Gesichter und zeigt selbst Emotionen – als mal lachendes, mal ängstliches oder staunendes Gesicht auf dem Handydisplay.
Und auch den Elektroroller des spanischen Startups Xkuty bedient der Fahrer per App.
Der Erfolg der Hardware-Startups hat inzwischen auch die deutsche Gründerszene in Aufregung versetzt. In der Hauptstadt hat eine Gruppe von Kreativen, darunter der Gründer des Co-Working-Space Betahaus in Kreuzberg, kürzlich den Berlin Hardware Accelerator ins Leben gerufen – ein Förderprogramm eigens für Hardware-Startups. Wer sich erfolgreich bewirbt, erhält Hilfe von erfahrenen Mentoren.
Die ersten zehn Gründerteams sind schon gefunden: Das Startup Skysense entwickelt eine drahtlose Ladestation, an der Drohnen ihre Akkus laden können. Das Team Luuv baut einen Untersatz für die Action-Kamera GoPro, der das Videobild stabilisieren soll. Und die Neugründung Rockatoo wiederum will ein Soundsystem für Motorradhelme auf den Markt bringen, das den Helm als Resonanzkörper nutzt.
Gut möglich also, dass an dieser Stelle im nächsten Jahr auch viele Produkte deutscher Startups zu sehen sein werden.