Klapprad Kwiggle Der kleinste Drahtesel der Welt kommt aus Hannover

Karsten Bettin aus Hannover hat ein Mini-Klappfahrrad entwickelt. Das Kwiggle soll im Nu auf- und abgebaut sein.

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Kwiggle lautet der Name des Drahtesels, der Platz in jeder Tasche findet. Entwickelt von dem Deutschen Karsten Bettin sorgte das Fahrrad im Miniaturformat für Aufsehen auf der letzten Eurobike in Friedrichshafen. Denn die Abmessungen des Gefährts sind wirklich beeindruckend: Zusammengeklappt hat es eine Größe von 55 x 40 x 25 Zentimetern und ist damit in etwa so groß wie ein Koffer, der ins Handgepäck des Flugzeugs passt.

Das "Fahrrad für die Westentasche" kann angeblich innerhalb weniger Sekunden auf- und zugeklappt werden. Dabei sieht es aus wie ein Klapproller, dem Pedale und ein Sattel angewachsen sind.

Das soll dem Fahrer des Kwiggles ein ganz neues Fahrgefühl vermitteln. Bettin beschreibt es so: Die Fortbewegung mit dem Kwiggle sei eine "Mischung aus Biken und Walken und kann sowohl gemütlich als auch fitnessfördernd sein."

Die Entwickler des Kwiggles wollten aber nicht einfach ein Miniaturfahrrad bauen, das klein ist. Es sollte auch funktional sein. Das Ergebnis: Mehrere Kilometer Fahrt und Geschwindigkeiten von bis zu 25km/h seien mit dem Zwergfahrrad problemlos möglich, sagt Bettin.

Wählen kann der Kunde zwischen unterschiedlichen Ausstattungspaketen. Das Kwiggle soll mit acht oder 14 Zoll großen Reifen geliefert werden. Größere Reifen machen das Gefährt zwar laufruhiger, jedoch geht das auf Kosten des Gewichts - mit den kleineren Reifen bringt das Kwiggle lediglich sechs Kilo auf die Waage. Mit der größeren Bereifung wiegt es zwei Kilogramm mehr.

Serienproduktion soll demnächst startenAußerdem darf der Fahrradbegeisterte zwischen einer Ein,-Zwei- oder Sechsgangschaltung wählen. Der Fahrer darf dabei höchstens 100 Kilogramm wiegen.

Das Kwiggle wurde erstmals auf der Eurobike in Friedrichshafen vorgestellt. Dort konnte das Entwicklerteam aber nur einen Prototyp präsentieren. Jetzt soll das Bike so schnell wie möglich in Serienproduktion gehen. Wann  es soweit ist, verrät der Hersteller allerdings nicht. Ähnlich sieht es beim Preis aus, zu dem die Entwickler bisher noch schweigen.

Wem das Warten auf das Fahrrad fürs Handgepäck zu lang dauert, der sollte mal bei Scuddy vorbei schauen. Das Gefährt passt zwar nicht ins Handgepäck, jedoch lässt es sich auch im Nahverkehr transportieren. Außerdem die Mischung aus Kickboard und Vespa einen Motor eingebaut - gut zum Entspannen aber schlecht für die Fitness.

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