Von VW lag keine Stellungnahme vor. Das IIHS veröffentlichte Crashtest von insgesamt 13 Premium-Fahrzeugen. Dabei schnitten nur die Marken Acura (Honda ) und Volvo mit der Note „gut“ ab. Der in den USA ab 32.500 Dollar verkaufte Audi A4 und die für 35.350 Dollar aufwärts erhältliche Mercedes-Benz C-Klasse bekamen in dem Test hingegen die Noten „armselig“.
Beim Audi öffnete sich bei dem Zusammenstoß die Tür, wodurch der Fahrer zusätzlich gefährdet wurde. Beim Mercedes wurde der Fuß der Dummy-Puppe eingeklemmt, da sich durch die geringe Überdeckung mit dem Hindernis ein großer Teil der Wucht des Aufpralls auf das Vorderrad übertrug und nicht von der Frontpartie abgefangen wurde. Auch die Toyota -Premiumtochter Lexus schnitt miserabel ab. Der VW CC bekam trotz einer aus den Angeln gehobenen Fahrertür - wie vier weitere Pkw in dem Crashtest - noch die Note „grenzwertig“.
Von den US-Herstellern war nur ein Modell der Ford -Tochter Lincoln dabei und schnitt ebenfalls mit „grenzwertig“ ab. Bislang steht bei Crashtests die Simulation eines frontalen Zusammenstoßes auf knapp der Hälfe der Motorhaube im Mittelpunkt: Bei diesen schnitten alle getesteten Pkw mit „gut“ ab. Der überwiegende Teil der Testwagen erhielt - trotz der jüngsten Einschränkungen - von dem von den US-Assekuranzen finanzierten Crashtest-Institut IIHS insgesamt die Auszeichnung „Top Safety Pick“.
Unterschiedliche Test-Kriterien in Europa und den USA
IIHS-Präsidenten Lund sagte, die Autohersteller hätten die Testergebnisse als Sicherheitsrisiko anerkannt. Eine breitere Front könne für Abhilfe sorgen. Er rechne damit, dass die neue Unfall-Simulation schnell Eingang in die Crashtest-Programme der Autobauer finde. Die Verleihung von Top-Noten werde künftig auch von der Verformung der Karossen in dem neuem Crash-Test abhängen. Test-Sieger Volvo testet seine Fahrzeuge laut IIHS schon seit Jahrzehnten auf den jetzt simulierten Zusammenstoß. Außer Frontal-Zusammenstößen spielt bei den Crashtests in den USA auch die Verformung der Fahrgastzelle bei einem seitlichen Aufprall, bei einem Heck-Crash sowie beim Überrollen des Fahrzeugs eine Rolle. In Europa wird zusätzlich noch die Kindersicherheit und der Fußgängerschutz in die Tests einbezogen.