Automesse in Detroit: Die wichtigsten Premieren aus Detroit

Audi Q8 Concept

Für Audi-Chefdesigner Marc Lichte ist 2017 ein besonderes Jahr. Mit A8, A7 und A6 rollen nach und nach gleich drei komplett neu entwickelte Modellreihen von den Bändern, die alle seine Handschrift tragen. Das gilt ebenso für den Audi Q8 concept, von dem bislang nur wenige Zeichnungen veröffentlicht wurden. Seine Weltpremiere feiert das Concept Car auf der Autoshow in Detroit (8. bis 22. Januar 2017), wird voraussichtlich Anfang 2018 in dann fast unverändertem Design auf den Markt kommen.

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Bild: Audi

BMW 5er

Genau ein Jahr nach der neuen Mercedes E-Klasse, die 2016 in Detroit debütierte, zeigt BMW die Neuauflage seiner Mittelklasse-Limousine. Während die Stuttgarter um die Premiere ihres Vorzeige-Dienstwagens noch ein großes Geheimnis machten und den Wagen wirklich erst zur Messe zum ersten Mal in Gänze zeigten, hat BMW bereits im vergangenen Herbst Bilder und Informationen veröffentlicht. Grob zusammengefasst: Der neue 5er wird leichter, sparsamer, stärker und natürlich vernetzter.

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Bild: BMW

Chevrolet Traverse

Während die Premieren der Audi-Studie und des neuen 5ers auch für Europa interessant sind, sieht es bei vielen anderen Premieren auf der North American International Auto Show (NAIAS) anders aus. Spötter mögen auch sagen, dass sich Detroit von einer internationalen Innovations-Börse zu einer großen regionalen Verkaufsveranstaltung entwickelt hat. Die echten Innovationen werden inzwischen auf der CES in Las Vegas präsentiert, für die NAIAS bleiben da noch die Neuauflage des bulligen Fünf-Meter SUV Chevrolet Traverse. Für die amerikanischen Hersteller ist das nach wie vor extrem wichtig, internationale Strahlkraft können sie damit aber nicht erwarten.

Bild: Chevrolet

Corvette ZR1

Während die US-SUV eher von regionaler Bedeutung sind, dürften bei der Chevrolet-Tochter Corvette die Auto-Fans weltweit genau hinschauen. In Detroit feiert die Brachial-Version ZR1 ihre Premiere (im Bild ist die Corvette C7.R), die im Gegensatz zur Standard-Corvette von einem Kompressor-Motor angetrieben wird. Leistungsdaten sind noch nicht bekannt, aber bereits die ZR1-Version des Vorgänger-Modells brachte es bereits auf 647 PS.

Bild: General Motors

Ford Mustang

Eine ganze Ecke ziviler geht es beim Ford Mustang zu. Hier feiert nicht ein brachialer Shelby-Ableger seine Messepremiere, sondern Ford zeigt bei seinem Heimspiel das Facelift des Mustang. Die Modellpflege dürfte dann auch bald nach Deutschland kommen.

Bild: Ford

Infiniti QX50 Concept

Hierzulande immer noch in der Nische, spielt die Nissan-Edel-Tochter Infiniti in den USA eine deutlich größere Rolle. Ein Jahr nach der Konzeptstudie eines Mittelklasse-SUV zeigen die Japaner in Detroit eine seriennahe Studie. Offiziell ist es zwar noch ein "Concept", die Einordnung als QX50 in die gewöhnliche Infiniti-Namensgebung zeigt aber den Fortschritt der Entwicklung. In den USA könnte der Wagen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen – ob der QX50 aber auch in Deutschland die Lücke zwischen dem QX30 und QX70 verkleinert, ist aber noch nicht entschieden.

Bild: Infiniti

Kia zeigt den sportlichen Stinger

Mit 370 PS gegen Audi und BMW: Kia packt den Knüppel aus. Das viertürige Sportcoupé, das die Koreaner einen Gran Turismo nennen, misst imposante 4,83 Meter, ist 1,87 Meter breit und 1,40 Meter flach.

Vorne gibts den markentypischen Tigernasen-Kühlergrill, der langgezogenen Motorhaube folgen seitlich auffällige Sicken an den Türunterkanten. Hinten überrascht ein langer Überhang und ein wuchtiges Heck mit zwei fetten Doppel-Endrohren.

Bild: Kia

Kia Stinger

Der Innenraum des Stinger (was von Stachel kommt) ist besonders tief, soll den Fahrer wie in einen Kokon einbetten. Die Produktion startet in der zweiten Jahreshälfte 2017 und der Verkauf gegen Ende des Jahres. Preislich wird der GT bei rund 35.000 Euro liegen.

Bild: Kia

Volkswagen

Die Wolfsburger stellen ihr SUV-Angebot in den USA neu auf. Der im Herbst gezeigt Atlas (wird im US-Werk Chattanooga gebaut) soll als großes Fünf-Meter-SUV zu bezahlbaren Preisen für Stückzahlen sorgen...

Bild: Volkswagen

VW Tiguan Allspace

Mit etwas mehr europäischer Technik und Premium-Anleihen soll die XXL-Version des Tiguan mit dem Namenszusatz Allspace etwas über dem Atlas positioniert werden.

Bild: Volkswagen

VW: Aus Bus wird Buzz

Ab 2020 wird der ID, ein kompaktes Elektromobil, das erste Mitglied der neuen Familie von reinen Stromern sein. In Detroit präsentiert sich bereits dessen nächster Verwandter: Der I.D. Buzz ist ein Kleinbus mit bis zu acht Sitzen, hat 600 Kilometer Reichweite und soll an den Erfolg des legendären Bully anknüpfen, der zur Ikone der Flower-Power-Generation wurde.

Ab 2025 soll der neue „Buzz“ auch automatisch unterwegs sein. Die Technik für das selbstfahrende Auto ist bereits in den „Normalmodellen“ vorgeplant und muss nur noch aktiviert werden.

Bild: Volkswagen

Lexus LS

Zwar ist Lexus in Europa bekannter als Infiniti, wirklich gefährlich wird die Toyota-Tochter hierzulande den deutschen Premium-Herstellern aber nicht. Anders in den USA: Hier sollten Daimler, BMW und Audi genau auf die Premiere des neuen LS schauen – er dürfte der S-Klasse, dem 7er und dem kommenden A8 einige Kunden streitig machen.

Bild: Lexus

Mercedes-Benz GLA Facelift

Seine Weltpremiere erlebt das Facelift des Mercedes-Benz GLA in Detroit. Mit erweitertem Motorenangebot, optischen Akzentuierungen im Innen- und Außendesign sowie aktualisierten Ausstattungsvarianten startet der neue GLA beim Handel in Deutschland bereits heute. An der Spitze der Modellreihe steht der Mercedes-AMG GLA 45 4Matic; einen besonders sportlichen Ausstattungsumfang bietet die Yellow Night Edition.

Bild: Daimler

Mercedes-Benz GLA Facelift

Als erstes Kompakt-SUV von Mercedes-Benz brachte 2013 der GLA frischen Wind in sein Marktsegment. Kein Wettbewerber bietet in seiner Klasse eine größere Motorenauswahl – vom Grundmodell Mercedes Benz GLA 180 d mit 109 PS bis zum 381 PS starken Mercedes-AMG GLA 45 4Matic.

Bild: Daimler

Blick in den GLA-Innenraum

Neu im Motorenprogramm ist der GLA 220 4Matic. Mit einer Leistung von 184 PS und einem Drehmoment von 300 Newtonmetern (Nm) schließt er die Lücke zwischen den beiden Benzinern von 156 und 211 PS. Die Preise beginnen bei 28.941 Euro für den GLA 180 und reichen bis 56.852 Euro für das Topmodell Mercedes-AMG GLA 45 4Matic.

Bild: Daimler

Mercedes-Benz E-Klasse Coupé

Ein Jahr nach der Limousine (inzwischen sind auch der Kombi und ein Offorad-Kombi "All-Terrain" vorgestellt), feiert das E-Klasse Coupé seine Premiere. Dieses Mal verdient es den Namen auch: Als bei der Vorstellung der Vorgänger-Generation aus dem CLK das E-Klasse Coupé wurde, hatten die Stuttgarter noch viel C-Klasse-Technik in das E-Coupé gebaut. Der neue Zweitürer liefert jetzt reine E-Klasse-Technik. Mehr zum E-Klasse-Coupé lesen Sie hier.

Bild: Daimler

Toyota Camry

Hierzulande gar nicht auf dem Markt, ist der Camry eines der meistverkauften Autos der USA. In der Zulassungsstatistik der Amerikaner muss sich die bezahlbare Toyota-Limousine meistens nur den großen Pick-ups vom Schlage eines Ford F-150 oder Chevrolet Silverado geschlagen geben. Auch wenn es uns Europäer weniger interessiert: Die Premiere der Camry-Neuauflage ist ein wichtiges Ereignis – auch im Hinblick auf den Zweikampf um die Weltmarktführerschaft zwischen den Japanern und VW.

Bild: Toyota

VW Tiguan Allspace

A propos VW: Die Wolfsburger stellen ihr SUV-Angebot in den USA neu auf. Der im Herbst gezeigt Atlas (wird im US-Werk Chattanooga gebaut) soll als großes Fünf-Meter-SUV zu bezahlbaren Preisen für Stückzahlen sorgen. Mit etwas mehr europäischer Technik und Premium-Anleihen soll die XXL-Version des Tiguan mit dem Namenszusatz Allspace etwas über dem Atlas positioniert werden.

Bild: Volkswagen