Italienische Krisenbank Monte dei Paschi streicht 5 500 Stellen

In den nächsten vier Jahren baut die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena mehrere Tausend Stellen ab. Auf diesem Weg will sie sich gesundschrumpfen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die Krisenbank

Nach einem staatlichen Rettungsprogramm will die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) auch mit einem groß angelegten Stellenabbau wieder auf Kurs kommen. In den kommenden vier Jahren sollen 5500 Jobs wegfallen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Siena mit. Derzeit hat die drittgrößte italienische Bank noch rund 25 500 Mitarbeiter. 600 von 2000 Filialen sollen geschlossen werden. Bis zum Jahr 2021 will MPS einen Nettogewinn von über 1,2 Milliarden Euro erzielen - letztes Jahr war es noch ein Verlust von 3,2 Mrd. Euro.

Am Vortag hatte die EU-Kommission den umstrittenen Rettungsplan der Regierung in Rom für die Traditionsbank offiziell gebilligt. Der italienische Staat darf dem Institut somit mit 5,4 Milliarden Euro Kapital helfen. Hauptproblem der toskanischen Bank, die als ältestes Geldhaus der Welt gilt, ist ein Riesenberg fauler Kredite.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%