Etihad Wachstum von Air-Berlin-Partner verliert an Schwung

Bei Etihad sind die Zeiten des großen Wachstums erst einmal vorbei. Die arabische Fluglinie verbuchte den kleinsten Passagierzuwachs seit sieben Jahren. Etihad rechnet deshalb mit einem schwierigen Jahr.

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Die besten Airlines der Welt
Das RankingDie Auszeichnung für die Airline des Jahres von Skytrax basiert auf einer Fluggastbefragung, die seit 1999 durchgeführt wird. Ausgewertet werden die Daten von rund 18 Millionen Passagieren aus über 160 Ländern. Die Angebote an Bord sowie die Services der Fluggesellschaften an den Flughäfen werden bewertet. Die „Skytrax World Airline Awards “ gelten als angesehenste Auszeichnung für die Luftfahrtbranche. Quelle: dpa
Platz 10: Garuda IndonesiaDie indonesische Airline Garuda arbeitete sich in die Top Ten vor. Im Vorjahr stand sie noch auf Platz 11. Quelle: REUTERS
Platz 9: Hainan AirlinesGleich drei Plätze aufwärts ging es für Hainan. Die Fluggesellschaft erhielt auch den Preis als beste chinesische Airline und erhielt den Award "Best China Airline Staff Service". Quelle: REUTERS
Etihad Airways Quelle: dpa
Lufthansa Quelle: dpa
Eva Air Quelle: dpa
Platz 5: Cathay Pacific Airways Im Vorjahr lag die Fluglinie noch auf Platz 4. In diesem Jahr ist Cathay Pacific Airways um einen Platz abgesackt. Quelle: REUTERS

Bei der arabischen Fluglinie Etihad sind die Zeiten des rasanten Wachstums vorerst vorbei. Die Zahl der Passagiere habe 2016 bei 18,5 Millionen gelegen - ein Plus von sechs Prozent, teilte Etihad mit. Es ist der kleinste Zuwachs seit sieben Jahren.

Im Jahr 2015 stieg die Zahl der Reisenden noch um 17 Prozent. Die staatliche Fluglinie leidet ähnlich wie die größeren Rivalen Emirates und Qatar Airways darunter, dass Ölkonzerne wegen der niedrigen Rohstoffpreise nicht mehr so viel Personal um die Welt schicken. Zudem verderben die Anschläge weltweit einigen Touristen die Lust auf Flugreisen.

Gleichzeitig sorgen die niedrigen Notierung auch bei den Besitzern der Airlines für neue Sparsamkeit. Die Öl- und Gaseinnahmen, die den Herrscherfamilien in Abu Dhabi, Dubai und Katar bislang einen extrem großen finanziellen Spielraum bescherten, sprudeln nicht mehr so üppig wie früher.

Europas größte Billigflieger

Etihad rechne deshalb mit einem weiteren schwierigen Jahr und werde vorsichtig expandieren, sagte Konzernchef James Hogan, der noch dieses Jahr zurücktritt. Der Australier stand nicht nur wegen des langsamen Wachstums unter Druck, sondern auch wegen einer im Nachhinein verfehlten Europa-Strategie. Mit Beteiligungen an verlustträchtigen Airlines wie Air Berlin oder Alitalia versenkte Etihad Milliarden.

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