Air Berlin Unternehmer Wöhrl steigt aus Übernahmepoker aus

Nach den ersten Sondierungen zu einer Übernahme von Air Berlin ist der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl ausgestiegen. Grund sei eine Vertraulichkeitserklärung, die Air Berlin vor einem Zugang zum Datenraum verlangt habe.

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Ursprünglich hatte Wöhrl vor, die insolvente Airline als Ganzes zu übernehmen und anschließend Flugzeuge samt Mannschaften, Versicherungen und Wartung an andere Fluggesellschaften zu marktüblichen Charterpreisen zu vermieten. Quelle: Reuters

Berlin Im Rennen um den Nachlass der Fluggesellschaft Air Berlin gibt es einen Konkurrenten weniger. Nach ersten Sondierungen mit Air Berlin kündigte der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl am Donnerstag an, vorerst die Geschäftsdaten des insolventen Unternehmens nicht prüfen zu wollen. Grund sei eine Vertraulichkeitserklärung, die Air Berlin vor einem Zugang zum Datenraum verlangt habe. Dies sei mit der von ihm angestrebten Gruppenlösung nicht vereinbar, erklärte Wöhrl schriftlich.

Mit dem sogenannten Intro-Konzept wolle Wöhrl nach eigenen Angaben die Air Berlin als Ganzes erhalten. Als Zwischenvermieter sollte die Gesellschaft die Flugzeuge samt Mannschaften, Versicherungen und Wartung an andere Airlines zu marktüblichen Charterpreisen vermieten. Dazu seien Verhandlungen mit Partnern notwendig, für die man frei von Vertraulichkeitsverpflichtungen bleiben müsse. Als größten Partner würde Wöhrl die Lufthansa bevorzugen, die aber bislang aus juristischen Gründen ein Gespräch abgelehnt habe.

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