Frankfurt Die australische Hochtief-Tochter Leighton hat einen 50-prozentigen Anteil am Servicegeschäft an den Finanzinvestor Apollo verkauft. Durch den Barerlös von rund 460 Millionen Euro werde der Verschuldungsgrad von Leighton um rund zehn Prozent sinken, teilte Hochtief am Mittwoch mit.
Leighton hatte verschiedene Geschäftsaktivitäten und Wartungsgeschäfte in eine neue Gesellschaft übertragen, die nun gemeinsam mit Apollo betrieben wird. Leighton hält die restlichen 50 Prozent an dem Unternehmen. Mit einem Gesamtumsatz von mehr als 1,46 Milliarden Euro im Jahr 2014 und rund 2,65 Milliarden Euro an laufenden Projekten sowie etwa 6.400 Mitarbeitern entstehe eines der größten Dienstleistungsunternehmen Australiens.
Das Geschäft sei beim Verkauf mit 710 Millionen Euro bewertet worden. Die neue Gesellschaft werde ihren Kunden in verschiedenen Branchen Dienstleistungen wie etwa Wartung und Planung anbieten.
Firmenchef Marcelino Fernandez Verdes, der in Personalunion auch Chef von Hochtief ist, hatte Leighton im Juni einen umfassenden Umbau verordnet. Erst vergangene Woche verkauften die Australier ihre Sparte John Holland für 951 Million Dollar (767 Million Euro) an den chinesischen Baukonzern China Communications Construction.