McDonald's Burgerbrater testet Pommes als All-you-can-eat

Um den rückläufigen Kundenzahlen entgegenzuwirken, experimentiert McDonald's allerorten. In den USA erprobt der Fast-Food-Riese nun ein All-you-can-eat-Konzept – zumindest für Pommes.

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McDonald's Quelle: dapd

McDonald’s arbeitet daran, sich neu zu erfinden. Ob es nun hochwertigere Produkte sind, ein Tischservice wie in Frankfurt, das ganztägige Frühstück oder eine Digitaloffensive in den Filialen: McDonald’s sucht Konzepte gegen die schwindenden Kundenzahlen.

Was McDonald's in der Welt verdient

In St. Joseph, Missouri, soll nun ein All-you-can-eat die Kunden ins Schnellrestaurant locken. Gäste dürfen dort so viel Pommes essen, wie sie wollen und können.

Das Ganze hat allerdings zwei Haken. Vorerst kommen nur diejenigen Kunden in den grenzenlosen Pommes-Genuss, die sich an den Terminals in der Filiale selbst ihren Lieblingsburger zusammenstellen und ihn dort ordern. "Es gibt wirklich hunderte Möglichkeiten den Burger deiner Träume zusammenzustellen", sagt Chris Habiger, Leiter der Filiale in St. Joseph, die noch in diesem Jahr eröffnen soll.

Außerdem: Die Pommes-Offensive gilt nur während der Eröffnungsphase. Im Juli soll die 600-Quadratmeter-Filiale den Betrieb aufnehmen.

So will McDonald´s aus der Krise

Ob das Experiment fortgeführt wird und ob andere Filialen in den USA oder sogar in Deutschland das All-you-can-eat-Konzept erproben, ist bislang offen.

Fest steht: „McDonald's muss sich neu positionieren und sich vor Wettbewerbern von unten und oben schützen“, so Markus Zeller, Professor für Systemgastronomie an der Hochschule Heilbronn. In Imbissen, Bäckereien und Dönerbuden können sich die Kunden für weniger Geld als bei McDonald’s satt essen.

Und wer es lieber hochwertig mag, geht zu Gourmet-Burger-Bratern, die vor allem in Großstädten florieren. All-you-can-eat allein wird daran nicht viel ändern.

  

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