Spielzeug für Große Die heißesten Fluggeräte

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Quadrokopter-Drohnen

Das gilt erst recht für die neueste Gattung von Modellfliegern, die Hobby-Drohnen. Die mit vier Rotoren ausgestatteten Quadrokopter bieten zwar wenig fürs Auge, dafür aber ganz neue Flug-Erfahrungen und Anwendungsgebiete. Vor allem sind sie im Gegensatz zu manchen größeren, militärischen Vorbildern auch für überschaubare Budgets erschwinglich und dürfen genehmigungsfrei bewegt werden.

Ein Quadrokopter für Einsteiger ist zum Beispiel das Modell 330X für gut 400 Euro, dazu kommen noch mal 350 Euro für Fernbedienung, Akku und Ladegerät. Die gut 500 Gramm schwere Drohne hat eine Zuladung in gleicher Höhe, so dass zum Beispiel eine Kamera eingehängt werden kann. Die ist bei der etwa gleich teuren Parrot AR Drohne schon fest eingebaut. Gesteuert wird dieses Modell über das iPhone-Touchpad, was die Kamera während des Fluges filmt, wird auf den Bildschirm des Smartphones übertragen.

Rechtliche Fragen zum Drohnen-Flug

Beim FPx4 Quadrokopter ist die Kamerahalterung, etwa für eine Nikon oder Canon für Profis schon integriert, inklusive Fernauslöser. Gefertigt ist der Rolls Royce unter den Hobby-Drohnen aus Carbon, was das Hightech-Fluggerät besonders leicht und stabil macht. Damit sind Fotos oder Videos aus ungewöhnlichen und ganz neuen Perspektiven möglich, die Einsatzmöglichkeiten werden nur durch eigene Phantasie, Gesetz oder Anstand begrenzt. Das hat allerdings seinen Preis: Das Teil kostet rund 16.000 Euro inklusive Fernsteuerung.

Schlachtschiffe oder Titanic

Mindestens so groß wie für Flug-Fans ist das Modellangebot für verhinderte, aber ambitionierte Kapitäne, die ihren Traum darum außerhalb der heimischen Badewanne verwirklichen wollen. Zu kaufen sind Modelle aus Holz, glasfaserverstärktem Kunststoff oder Metall, zum mehr oder weniger aufwändigen Selbstbauen oder in ARTR-(almost ready to run)-Ausführung. Zu haben ist alles, von Admirals Nelsons Flaggschiff „Victory“ bis zum deutschen Schlachtschiff „Bismarck“ oder vom Seenot-Rettungskreuzer mit Beiboot bis zur „Titanic“.

Dank der großen Auswahl lassen sich bei Bedarf sogar die Seeschlachten von gestern noch einmal führen: Jeweils 1500 Euro inklusive Fernbedienung kosten die knapp zwei Meter langen Modelle des britischen Schlachtkreuzers „Hood“ und deren Bezwinger „Bismarck“. Oder das größte Drama der internationalen Seefahrt in Friedenszeiten nachstellen: die Kollision des Passagierschiffs „Titanic“ mit einem Eisberg im Nordatlantik.

Das naturgetreue Abbild des Unglücksdampfers ist knapp 180 Zentimeter lang, gut 20 Zentimeter breit und wiegt rund 17 Kilo. 1300 Euro kostet das farbig lackierte Modell, knapp 800 Euro die Fernbedienung samt Zubehör. Nur den Eisberg, den das Schiff auf seiner Jungfernfahrt am 14. April 1912 rammte und darum 40 Minuten später versank, muss der geneigte Bastler selbst konstruieren.

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