Ken Feinberg US-Anwalt soll VW bei Dieselgate vertreten

In den USA rollt auf VW eine Klagewelle zu. Deshalb hat der Autokonzern nun einen erfahrenen Anwalt ins Boot geholt: Ken Feinberg hat die Regelegungen in mehreren großen Entschädigungsfällen ausgearbeitet.

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VW hat den US-Staranwalt Kenneth Feinberg engagiert (Archivfoto von 2014). Quelle: dpa

Washington Der VW-Konzern hat für die Vertretung seiner Interessen in den USA in der Diesel-Affäre den Staranwalt Kenneth Feinberg engagiert.

„Seine große Erfahrung im Umgang mit solch komplexen Dingen wird uns dabei helfen, nach vorne zu schreiten und die Dinge im Sinne unserer Kunden zu richten“, sagte der Amerika-Chef von Volkswagen, Michael Horn. Feinbergs Aufgabe werde es sein, ein Programm zur Abwicklung von Ansprüchen zu kreieren, die sich aus der Diesel-Affäre sowohl bei Zwei-Liter-Maschinen wie auch bei Drei-Liter-Motoren ergeben.

Feinberg gilt als Experte für große Entschädigungsfälle. Er hatte unter anderem die Entschädigungsregelungen für die Opfer der Terrorattacken vom 11. September 2001 ausgearbeitet, wie auch für die Betroffenen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko nach einer Explosion auf der Plattform „Deepwater Horizon“ des britischen BP-Konzerns. Zuletzt hatte der 70 Jahre alte Jurist die Umstände einer Rückrufaktion für General Motors gemanagt.

VW bereitet den Rückruf von Millionen von Fahrzeugen mit Dieselmotoren vor, bei denen die Abgasmessungen mit Hilfe einer Software manipuliert gewesen waren. In den USA drohen dem Konzern Klagen in mehrstelliger Millionenhöhe.

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