Nach Abgas-Skandal VW will in Spanien weiter investieren

An den Milliardeninvestitionen von VW in Spanien soll nicht gerüttelt werden. Das teilte der spanische Industrieminister Soria unter Berufung auf Konzernchef Müller mit. Eine Nachricht mit politischer Bedeutung.

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In die spanischen Werke seiner Tochter Seat wollte VW 4,2 Milliarden Euro pumpen – an den Investitionen soll auch nach dem Abgasskandal nicht gerüttelt werden. Quelle: Reuters

Madrid Der VW-Konzern will trotz des durch die Abgas-Affäre verschärften Sparkurses nach Angaben der spanischen Regierung seine Investitionen in dem Land aufrechterhalten. Der deutsche Autobauer habe eine entsprechende Zusage gegeben, sagte der spanische Industrieminister José Manuel Soria am Freitag in Madrid. Soria hatte sich am Donnerstagabend in Wolfsburg mit dem neuen Konzernchef Matthias Müller getroffen.

Wegen der unabsehbaren Folgen des Abgas-Skandals hatte VW einen Sparkurs angekündigt. Dieser werde Spanien aber nicht treffen, meinte Soria: „Er (Müller) hat mir bestätigt, dass das Investitionsprogramm für Spanien unverändert beibehalten wird.“

Nach spanischen Angaben wollen die Wolfsburger in die Werke der Tochter Seat in Martorell bei Barcelona sowie in Landaben bei Pamplona insgesamt 4,2 Milliarden Euro investieren. Eine Streichung der VW-Investitionen wäre für die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy knapp zweieinhalb Monate vor den Parlamentswahlen vom 20. Dezember ein harter Schlag gewesen.

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