Düsseldorf Ein unerwartet schwaches Pflanzenschutzgeschäft im wichtigen brasilianischen Markt wird das Ergebnis von Bayer in diesem Jahr belasten. Für 2017 erwarte Bayer eine einmalige Belastung von 300 bis 400 Millionen Euro für den bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda), teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Auch für Bayer ungünstige Währungskurse hinterließen Spuren in der Bilanz, zudem verlaufe das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten schwächer als erwartet. Bayer werde deshalb seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2017 anpassen. Bislang war ein Umsatzanstieg auf etwa 51 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden, das bereinigte Ergebnis sollte im unteren Zehner-Prozentbereich zulegen.
Die Aktien des Leverkusener Pharma- und Chemiekonzerns rutschten um mehr als fünf Prozent ab und waren größter Verlierer im Leitindex Dax. Bayer will seinen Bericht für das zweite Quartal am 27. Juli veröffentlichen.