Der weltgrößte IT-Dienstleister International Business Machines (IBM) hat im ersten Quartal weniger umgesetzt und verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel um zwölf Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar, wie der SAP-Rivale am Montag nach Börsenschluss mitteilte.
Das traf damit in etwa die Erwartungen der Analysten. Die Aktie gab nachbörslich leicht nach. Es war das zwölfte Quartal in Folge für IBM mit rückläufigen Umsätzen.
Besonders deutlich war der Rückgang im Hardware-Geschäft mit mehr als 22 Prozent. IBM hat sich bereits von einigen Firmenteilen getrennt und setzt verstärkt auf das Geschäft mit Sicherheitssoftware oder Cloud-Diensten, die höhere Gewinne versprechen. Diese Strategie scheint erste Früchte zu tragen.
Das Nettoergebnis sank zwar auf 2,33 Milliarden Dollar von 2,38 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Gestützt wurde der Gewinn aber von den zukunftsträchtigen Cloud-Diensten; dort gab es auch ein Umsatzplus von 60 Prozent. Die Branche insgesamt wandelt sich derzeit stark. Das traditionelle PC-Geschäft schwindet, dafür wird die Technologiewelt zunehmend vom Internet dominiert. Wie die Konkurrenten Hewlett-Packard, Oracle und Cisco pumpt IBM deshalb viel Geld in das Cloud-Computing, bei dem Kunden Speicher- und Softwaredienstleistungen von eigenen Rechenzentren ins Internet verlagern.