Ähnlich teure Aktie wie Adidas, mit einem KGV von 18,9. Die Luxusholding mit der wertvollsten Luxusmarke der Welt, Louis Vuitton, überzeugt durch eine geringe Schuldenquote und das stark internationalisierte Geschäft. Zudem ist die Holding breit aufgestellt, von Luxuskleidung über Moët & Chandon-Champagner bietet sie kauffreudigen Verbrauchern, deren Geld in der Deflation zunehmend wertvoller wird, ein Rundumpaket.
Anheuser-Busch Inbev
ABInbev ist offizieller Bierlieferant der Fußball-WM in Brasilien mit seiner globalen Marke Budweiser. Das dürfte für manchen Anleger schon Grund genug für ein Investment sein. AB Inbev ist der größte Bierkonzern der Welt, vertreibt auch in Deutschland beispielsweise die Marke Beck’s. 91 Prozent des Geschäfts macht der Konzern außerhalb Europas, ist daher für die Deflation in einer schwächelnden Eurozone optimal gerüstet, auch die Free-Cashflow-Rendite von 6,5 überzeugt die Morgan Stanley-Analysten. Die liegt auf dem aktuellen Level des Dax.
Ob feinster Single-Malt Whiskey von Bruichladdich, Rémy Martin-Cognac oder Cointreau Orangenlikör, der französische Spirituosenkonzern bietet eine breite Auswahl. Die Aktie ist eine der günstigsten unter den Deflationsgewinnern, mit einem für 2014 erwarteten KGV von 13,7.
400 Marken gehören zum Konzern, von Bifi-Würstchen bis Axe-Deosprays oder Coral-Waschmitteln. Eine stärkere Konsumausrichtung für das Deflationsszenario geht wohl kaum. Allerdings ist die Unilever-Aktie mit einem KGV von 19,7 recht teuer. Für das Unternehmen spricht nach Morgan Stanley-Analyse aber eine starke Free Cashflow-Rendite von 8,5 Prozent.
Die Aktie der Telekom ist schon beflügelt vom zuletzt guten Geschäft der US-Tochter T-Mobile und dementsprechend teuer. Morgan Stanley schätzt aber, dass das Unternehmen in einer Deflationsphase gut profitieren dürfte, vor allem aufgrund der beeindruckenden Free Cashflow-Rendite von 9,1 Prozent. Richtig überzeugend wirkt die Aktie dennoch nicht: Für die nächsten Jahre wird für die Deutsche Telekom nur mäßiges Wachstum erwartet.
Der französische Konzern restrukturiert sich gerade, verkaufte Anteile an der Computerspiel-Firma Activision Blizzard im Wert von 850 Millionen US-Dollar. Die Aktie ist die teuerste unter den Deflations-Gewinnern mit einem KGV von 23,7 für 2014. Vivendi zahlte im vergangenen Jahr dafür eine Dividende von 2,18 Euro pro Aktie und plant bis 2015 durch Aktienrückkäufe und Dividenden seine Aktionäre mit bis zu fünf Milliarden Euro zu belohnen.