Börse Wall Street startet mit Gewinnen ins Jahr 2017

Die Wall Street ist mit deutlichen Gewinnen in das Handelsjahr gestartet. Für gute Stimmung sorgten bei den Anlegern ermutigende Zahlen von der chinesischen Industrie und der höhere Ölpreis.

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Ein guter Jahresstart für die Wall Street. Quelle: AP

Die US-Börsen sind mit Gewinnen in das neue Jahr gestartet. Für gute Stimmung sorgten am Dienstag ermutigende Zahlen von der chinesischen Industrie. Zudem nahm die US-Industrie im Dezember deutlich Tempo auf und wuchs so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanager-Index stieg überraschend kräftig auf 54,7 Punkte von 53,2 im Vormonat. Das Barometer signalisiert mit mehr als 50 Punkten Wachstum. "Der vierte Anstieg in Folge ist erfreulich", sagte Ökonom Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Dies bestätige das "Szenario eines fortgesetzten Wirtschaftswachstums".

Auch die Bauausgaben in den USA legten im November stark zu. Sie kletterten um 0,9 Prozent zum Vormonat und erreichten mit 1,18 Billionen Dollar den höchsten Stand seit zehneinhalb Jahren. Der künftige US-Präsident Donald Trump will die Konjunktur in den kommenden Jahren neben Steuersenkungen vor allem mit einem billionenschweren Infrastrukturprogramm beflügeln.

Der Dow Jones mit den 30 Standardwerten stieg bis zum frühen Nachmittag in New York um 0,1 Prozent auf 19.787 Punkte, nachdem er im frühen Handel sogar bis auf 19.938 Stellen vorgerückt war. Der Index flirtete damit auch zum Auftakt des neuen Jahres mit der Marke von 20.000 Punkten. Beim breiter aufgestellten S&P 500 betrug das Plus 0,4 Prozent auf 2247 Zähler. Auch der Nasdaq -Index erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 5403 Stellen.

Bei den Einzelwerten standen etwa Finanzkonzerne auf den Kauflisten: So legte die Bank of America um 0,7 Prozent zu. Hintergrund war eine Mitteilung der Barclays-Analysten, die ihre Kursziele für die Aktien erhöhten.

Nach der scharfen Kritik Trumps streicht Ford eine geplante Milliardeninvestition in Mexiko. Ein 1,6 Milliarden Dollar teures Werk in San Luis Potosi soll nicht gebaut werden. Statt dessen sollen 700 Millionen Dollar in ein Werk im US-Bundesstaat Michigan investiert werden. Ford-Anteilsscheine verteuerten sich um mehr als drei Prozent.

Xerox legten bis zu 21,7 Prozent zu - so viel wie zuletzt vor acht Jahren. Der Druck-Spezialist erhält im Rahmen der Abspaltung seiner Dienstleistungssparte Conduent 1,8 Milliarden Dollar in bar. Das Geld solle zum Schuldenabbau genutzt werden.

Gestützt auf ermutigende Konjunkturdaten griffen auch Anleger in Europa zu. Der Londoner Auswahlindex FTSE meldete sich am Dienstag mit einem Rekordhoch von 7205,45 Punkten aus dem verlängerten Neujahrswochenende zurück. Der Dax stieg zeitweise auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 11.637,37 Zählern, schloss wegen Gewinnmitnahmen aber 0,1 Prozent im Minus bei 11.584 Stellen. Der EuroStoxx50 gewann dagegen 0,2 Prozent auf 3315 Punkte.

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