Vernetzt So schaffen Sie Ihr Multimedia-Heimnetzwerk

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Gar nicht so kompliziert

Kostenlos Musik aus der Cloud
Screenshot von Spotify
Screenshot von Grooveshark
Screenshot von Last.fm
Google Manager auf der Präsentation von Google Music Beta
Screenshot von Amazon Cloud Drive
Screenshot von Detektor.fm

Die Komponenten gibt es in allen möglichen Kombinationen. Manche Hersteller kombinieren zum Beispiel einen klassischen UKW-Tuner mit einem Netzwerk-Player. Andere packen sogar noch ein CD-Laufwerk mit dazu. Gerade die kompakten CD-Receiver mit Netzwerk-Anschluss sind ein guter Einstieg in die Welt der Heimvernetzung und kosten nicht die Welt. Einige Modelle sind schon für 500 Euro zu haben, inklusive Boxen. Wer allerdings gesteigerten Wert auf audiophilen Klang legt, ist schnell mal ein paar Tausend Euro los, und zwar nur für den Netzwerk-Spieler. Klar ist auch - das sollte man als seriöser Verkäufer nicht verschweigen -, dass die beste Multimedia-Heimvernetzung wie eine alte Blechschachtel klingt, wenn man keine guten Lautsprecher daran hängt. Der Stereoverstärker, der zwischen Netzwerk-Player und Lautsprechern die Musiksignale aufbereitet, muss ebenfalls gut sein. WLAN, iPad und digitale Daten machen eben alleine noch keinen guten Sound.

Die Rückseite des Netzwerk-Players Pioneer N-50-K. Typisch sind die Ethernet-Buchse und der Anschluss für die WLAN-Antenne. (zum Vergrößern bitte anklicken) Quelle: Presse

WLAN mit Zertifikat

Die Installation eines Multimedia-Netzwerks ist aber gar nicht so kompliziert, wie das Wörtchen "Netzwerk" glauben macht. Denn die meisten Komponenten orientieren sich heute an Standards wie UPnP und DLNA. Wenn das entsprechende Logo auf dem Gerät klebt, genügt es meistens die Geräte einzustöpseln und sie suchen sich ihre digitalen Partner selbst. Zumindest im Idealfall.

Aufpassen sollte man aber bei den WLAN-Routern. Die sollten richtig schnell sein (WLAN 802.11n), denn das Übertragen von hochauflösenden Musikdateien beansprucht Bandbreite. Wer Full-HD-Videos streamen will, sollte einen WLAN-Router mit mindestens 300 Mbit/s einsetzen. Sonst kann es leicht ruckeln oder zu Aussetzern kommen.

Moderne TV-Geräte haben in der Regel einen Netzwerkanschluss und lassen sich so mit Videos vom Medien-Server speichern.

Tolle Technik für Musikliebhaber
Kuzma Quelle: Mehmet Toprak
Kai Henningsen Quelle: Mehmet Toprak
Cambridge Audio Quelle: Mehmet Toprak
Reson Audio Quelle: Mehmet Toprak
MAD Quelle: Mehmet Toprak
Vicoustic Quelle: Mehmet Toprak
Atrium der High End 2012 Quelle: Mehmet Toprak

Rip-Server bringt die Musik auf die Festplatte

Jetzt ist es Zeit noch einen anderen Fachbegriff einzuführen. Er heißt Rip-Server. Den hatte der Verkäufer anfangs nicht erwähnt, um den Kunden nicht zu verschrecken. Dabei ist das gar nicht so schwierig. Ein Rip-Server ist im Prinzip ein CD-Laufwerk mit Prozessor, Software und Festplatte. Legt man die CD ein, dann legt der Server los und fängt an, diese auf die Festplatte zu rippen, also auf die Festplatte zu kopieren und dabei in ein bestimmtes Format zu konvertieren. Das kann beispielsweise das verlustfreie Datenformat FLAC sein oder auch MP3. Dann geht der Server ins Internet und holt sich da von Musikdatenbanken alle Informationen zu der CD. Album-Cover, Songtitel, Name des Interpreten und so weiter. Im Prinzip nichts anderes als iTunes, Mediaplayer auf dem PC machen. Zuletzt stellt der Rip-Server die fertig gerippte und mit Metainformationen versehene Musik dem Netzwerk zur Verfügung. Ein guter Rip-Server braucht nur ungefähr fünf Minuten, bis er eine CD gerippt hat.

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