Unternehmenskultur Microsoft will wieder cool sein

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Woher kommt die Dynamik?

Was bedeutet bei der Größe „sehr schnell“?
Wir haben kürzlich mit Thyssenkrupp eine cloudgestützte Serviceplattform entwickelt, die es ermöglicht, Fahrstühle so zu warten, dass wir Störungen voraussehen und ihnen vorgreifen können. Und das Servicepersonal bekommt über unsere Cyberbrille Hololens Reparaturinfos ins Blickfeld eingeblendet. Früher hätte so ein Projekt Jahre gedauert, nun waren es nur ein paar Monate.

Woher kommt die Dynamik?
Die Grundlagen dafür hat bereits Steve Ballmer gelegt, und mit Satya Nadella ist noch mehr Tempo und Fokus hinzugekommen. Seine Entscheidung, ganz massiv in die Entwicklung der Cloud-Lösungen zu investieren, war wie ein Jungbrunnen für uns. Von den Möglichkeiten, damit binnen weniger Monate, teils nur Wochen, neue Angebote zu entwickeln, profitieren natürlich auch unsere Kunden. Aber zuallererst einmal haben wir selbst davon profitiert.

Satya Nadella hat das Motto „Cloud first, mobile first“ ausgegeben, lässt zugleich aber auch neue Hardware entwickeln, wie die Mixed-Reality-Brille Hololens. Und für die neuen Computer der Surface-Serie haben Techblogs Microsoft schon als „das neue Apple“ gefeiert. Wie passt das zusammen?
Hardware zu bauen ist für uns weder Selbstzweck noch neu. Seit Jahren praktizieren wir das erfolgreich mit unserer Spielekonsole Xbox. Auch die stand nie alleine da, sondern war Teil eines größeren Ganzen: einer Spiele- und Unterhaltungswelt, eines globalen Gaming-Netzwerks, eines Streaming-Angebotes. Nicht anders ist es nun mit der Hololens-Brille oder den Surface-Rechnern. Wir legen damit Grundlagen für Erfolg und Wachstum unseres Windows- und Cloud-Ökosystems.

Damit hat Microsoft 2015 am meisten umgesetzt

Auch auf die Gefahr hin, Ihren Hardwarepartnern Konkurrenz zu machen?

Bei aller Begeisterung für unsere Technik, wir sind viel weniger Konkurrent als Innovationstreiber. Wir investieren in neue Technologien, demonstrieren etwa mit Hololens deren Machbarkeit, und dann können Partner – darunter Acer, Dell, Hewlett-Packard oder Lenovo – die Windows-Holographic-Plattform für die Entwicklung eigener Mixed- und Virtual-Reality-Produkte nutzen. Auch das ist übrigens Ausdruck des Wandels und eines neuen, offeneren Microsoft.

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