Lörrach Eine ganze Stadt ist verrückt nach Milka

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Tradition und Verbundenheit

Die teuersten Schokoladen
Platz 7Chocolatier: Hussel Confiserie Name: Edelbitter-Schokolade Haselnuss Preis: 3,98 Euro Zum gleichen Preis gibt es auch die Vollmilch-Schokolade Konfetti oder die weiße Schokolade Cranberry. (Preise und Angaben von Hussel und Chocolats de Luxe) Quelle: PR
Platz 6Chocolatier: Domori Name: Guasare 70 % Preis: 5,40 Euro Quelle: PR
Platz 5Chocolatier: Pacari Name: Raw 70 % Preis: 5,80 Euro Quelle: PR
Platz 4Chocolatier: Madre Chocolat Name: Triple Cacao Preis: 9,50 Euro Quelle: PR
Platz 3Chocolatier: Amedei Name: Porcelana Preis: 11,20 Euro Es handelt sich nach Herstellerangaben um die einzige Schokoladensorte, die auf us-amerikanischen Boden angebaut wird: auf Hawaii. Quelle: PR
Platz 2Chocolatier: Clement Name: Cru Sauvage Preis: 12,50 Euro Quelle: PR
Platz 1Chocolatier: Pralus Name: Trois Cru d'Excellence 75 % Chuao, Porcelana, Guyana Preis: 19,90 Euro Quelle: PR

Auch für die Stadt zahlt sich die Kooperation aus: "Milka steht in Lörrach nicht nur für "Milch + Kakao" in lila, sondern für Qualität, Innovation und viele engagierte Mitarbeiter“, sagt die Wirtschaftsförderin Ziegler-Jung. Denn mittlerweile werden jährlich 400 Millionen Tafeln Schokolade sowie 30 Millionen Osterhasen und Weihnachtsmänner verkauft – eine Erfolgsgeschichte auch für Lörrach.

Tradition und Verbundenheit wird in Lörrach und bei Milka eben groß geschrieben. Das Unternehmen entschied sich übrigens damals für eine Kuh, weil sie wie kein anderes Tier, Heimat, Sanftheit und Zärtlichkeit verkörpert und damit verbunden die Alpenwelt und die Alpenmilch. Seit den 90er Jahren ist übrigens immer die gleiche Kuh auf der Verpackung zu sehen: Eine einzelne Kuh der Simmenthaler Rasse wird von links mit leicht geneigtem Kopf und jeweils festgelegtem Schriftzug und Flecken abgebildet.

Im Mittelpunkt steht auf unternehmerischer Seite heute die hohe Spezialisierung – deshalb werden die 100-Gramm-Tafeln ausschließlich in Lörrach hergestellt. Am baden-württembergischen Standort wird ansonsten nur noch Getränkepulver für Kakao produziert. Weitere Werke in Europa gibt es noch in Bludenz, Österreich, sowie in Straßburg (Frankreich). Die Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm (CDU) lobt die Innovationen, die für eine dauerhafte Standortgarantie sorgen: So ist das Firmengelände kompakt an nur einem Ort – und trotzdem noch zentral zur Stadt und deren Entscheidungsgremien. Auf dem Firmengelände befindet sich eine Kindertagesstätte, die im Zusammenspiel von Mondelez und der Stadt entstanden ist. Für die Mitarbeiter hat er aber den Vorteil, dass sich Arbeit und Familie leichter miteinander verbinden lassen.

Veränderungen gibt es bei Milka, wenn überhaupt, nur sehr selten: 2007 wurde die Verpackung von der doppelten Ummantelung durch Papier- und Alufolie auf eine neue, wiederverschließbare Verpackung aus Kunststoff umgestellt. Dadurch konnte nicht nur 60 Prozent weniger Material verbraucht werden, sondern gleichzeitig ging auch der Energieverbrauch in vier Jahren um 25 Prozent zurück. Das Wichtigste für den Erfolg aber sei „die gleichbleibend hohe Qualität“, so der Werksleiter Mario Vangelista in einem Interview mit der Badischen Zeitung im Mai 2013. Der gebürtige Italiener ist erst seit Anfang des Jahres im Lörracher Unternehmen. Die Rezeptur der Schokolade ist bis heute geheim. Der ehemalige Werksleiter Peter Jungbeck verriet in einem Interview mit de "Welt" lediglich die Zutaten: Kakaomasse, Kakaobutter, Milch, Zucker und Emulgatoren.

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