Biolitec - Das österreichisch-deutsche Unternehmen hilft mit Lasertechnologie Kranken
Was machen Sie? Biolitec produziert Lasergeräte zur Entfernung von Krampfadern und Hämorriden sowie zur Behandlung von Prostata-Problemen. Das meiste Geld verdient das Unternehmen mit Lichtleitern, die den Strahl an die Operationsstelle leiten.
Umsatz und Gewinne
2011/12 legte Biolitec beim Umsatz um 19 Prozent auf knapp 42 Millionen Euro zu. Im ersten Halbjahr 2012/13 kletterte der Umsatz um weitere 9,1 Prozent. Während der Finanzkrise rutschte Biolitec für drei Jahre in die roten Zahlen. Im ersten Halbjahr 2012/13 konnte nun ein Nettogewinn von einer Million Euro erzielt werden.
Bewertung
Valide Schätzungen liegen nicht vor.
Was treibt den Kurs?
Positiv: Eine Laserbehandlung ist oft billiger als eine offene Operation.
Plus/Minus
+ Der steigende Spardruck bei den Krankenkassen könnte neue Aufträge bringen.
+ Selbst in Krisenjahren wurden stets positive operative Cash-Flows erwirtschaftet.
- Auf die Geschäftsberichte von Biolitec war nicht immer Verlass. In den letzten fünf Jahren hat Biolitec rund die Hälfte des Eigenkapitals verzehrt, der Verschuldungsgrad hat sich mehr als verdoppelt.
Fazit
Extrem riskante Aktie
CytoTools - Vor allem ein Medikament gegen offene Wunden bei Diabetes macht Hoffnung
Was machen Sie? Beteiligung an Medikamentenentwicklern Derma Tools (forscht an Wirkstoffen gegen Hautkrankheiten, CytoTools ist mit 60 Prozent beteiligt) und Cyto Pharma (Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, 46 Prozent). Ein Medikament gegen schlechte Wundheilung bei Diabetes („offenes Bein“) hat in Indien die finale Testphase III hinter sich, kommt dort also bald auf den Markt. Der Wirkstoff desinfiziert Wunden nicht nur, sondern regt die Zellteilung an, ermöglicht so schnellere Wundheilung. Die Nebenwirkungen sind geringer als bei Konkurrenzpräparaten, die ohnehin nur bei kleinen Wunden helfen.
Umsatz und Gewinne
Die Darmstädter erwirtschaften noch keinen nennenswerten Umsatz, geschweige denn Gewinn. Erst im kommenden Jahr soll ein einstelliger Millionen-Euro-Umsatz erreicht werden. Ab wann Gewinne kommen, ist noch gar nicht abzusehen.
Bewertung
Wegen der hohen Kosten für Studien ist es nicht ungewöhnlich, dass bei jungen Biotech-Unternehmen über Jahre hohe Verluste anfallen; die Aktie entzieht sich daher einer Bewertung nach gängigen Kennzahlen. CytoTools konnte erst 2013 wieder Investoren gewinnen, die eine Kapitalerhöhung über 3,7 Millionen Euro zeichneten – zu 21,80 Euro je Aktie. Auch der umtriebige Investor und Ex-AWD-Großaktionär Carsten Maschmeyer ist seit Mai dabei.
Was treibt den Kurs?
Positiv: Beflügelt von den guten indischen Ergebnissen, soll die letzte und teuerste Testphase vor der Marktreife auch in Europa angeschoben werden. Gelingt CytoTools die Markteinführung der Heilsalbe, würde das den Umsatz in neue Regionen katapultieren. Experten schätzen das globale Marktvolumen auf 500 Millionen Dollar – die Wohlstandskrankheit Diabetes ist weltweit auf dem Vormarsch.
Plus/Minus
+ Alle Testphasen sind derzeit durchfinanziert, ein kurzfristiger Crash der Aktie ist damit eher unwahrscheinlich.
- CytoTools hat von der Börse schon reichlich Vorschusslorbeeren erhalten. Um für breitere Anlegerschichten infrage zu kommen, müssten weitere Wirkstoffe die Marktreife erlangen; danach sieht es noch nicht unbedingt aus.
Fazit
Interessante Wette mit Vervielfachungspotenzial, nur für hartgesottene Investoren