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Corporate Sustainability „Höhere Erwartungen an nachhaltiges Handeln“

Enkeltauglich Wirtschaften lautet das Gebot der Stunde. Ezio Fantuzzi, Head of Sustainability bei Generali Deutschland, über die Nachhaltigkeits-Strategie des Versicherers, die Bedeutung von Vorbildern und Greenwashing.
Herr Fantuzzi, welche Anstrengungen unternimmt Generali, um nachhaltiger zu wirtschaften?
Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt: So wollen wir beispielsweise ein zu 100 Prozent umweltfreundliches Betriebsmodell schaffen. Das bedeutet, negative Umweltauswirkungen weitestgehend zu vermeiden, zu vermindern oder verbleibende CO2-Emissionen aus dem eigenen Geschäftsbetrieb zu kompensieren. Hier haben wir bereits weitreichende Erfolge erzielt. So konnten wir den Energie-, Wasser- und Papierverbrauch unserer Gebäude seit 2009 um mehr als 80 Prozent senken, klimaschädliche Emissionen durch unsere Dienstreisen konnten wir in gleicher Größenordnung reduzieren. Unsere Kapitalanlagen sollen ebenfalls CO2-neutral werden, dabei sind wir auf einem guten Weg. Darüber hinaus verfolgen wir die sukzessive Ausweitung von sogenannten ESG-Investments, die neben den ökologischen auch andere Nachhaltigkeits-Aspekte berücksichtigen.

Um welche anderen Aspekte geht es?
Wir begreifen Nachhaltigkeit ganzheitlich: als Dreiklang aus dem Schutz von Klima und Umwelt, sozialer Verantwortung und guter Unternehmensführung. Daher spielen auch Diversität, Gleichheit und Inklusion für uns eine wichtige Rolle. So wollen wir den Frauenanteil in Führungspositionen weiter erhöhen, altersgemischte Teams stärker fördern, Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen, Fähigkeiten und Kulturen zusammenbringen und voneinander lernen lassen. Mit unserer weltweiten Initiative „The Human Safety Net“ helfen wir benachteiligten Menschen außerhalb unseres Unternehmens, ihre Potenziale freizusetzen. So unterstützen wir gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen sowie Mitarbeiter:innen sozial benachteiligte Familien mit kleinen Kindern und Geflüchtete auf ihrem Weg zu eigenen Unternehmen.
Auch Generalis Geschäftskunden, darunter viele Mittelständler, müssen sich der Herausforderung nachhaltigen Wirtschaftens stellen. Welche Unterstützung können Sie ihnen bieten?
Wir fördern Nachhaltigkeits-Initiativen, so zeichnen wir mit dem Sustainable Impact Award bereits zum dritten Mal kleine und mittelständische Unternehmen für erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften aus. Den Preis hat Generali gemeinsam mit der WirtschaftsWoche ins Leben gerufen, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft ist als Partner an Bord. Der Award soll anhand von Best-Practice-Beispielen zeigen, welche Unternehmen als wichtige Vorbilder dienen können. Denn viele haben sich schon längst mit kreativen Ansätzen auf den Weg gemacht, um das Ziel des ganzheitlich enkeltauglichen Wirtschaftens zu erreichen.
In welchen Kategorien wird der Award an solche Vorbilder verliehen?
Wir zeichnen soziales Engagement im Unternehmen und in der Region, effizientes und grünes Wirtschaften sowie eine nachhaltige Produktion in je einer eigenen Kategorie aus. Dazu kommen die beiden Generali-Sonderpreise: In der Kategorie „Generali SME EnterPrize“ prämieren wir kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeiter:innen für ihre umfassende Nachhaltigkeits-Strategie sowie deren Umsetzung. Und in der Kategorie „Generali NewComer EnterPrize“ zeichnen wir Start-ups aus, die einen wirkungsvollen Nachhaltigkeits-Beitrag leisten. Hier erhält das erstplatzierte Unternehmen nicht nur finanzielle Unterstützung für die Umsetzung einer innovativen und nachhaltigen Idee, sondern zudem ein einjähriges Mentoringprogramm durch unseren Partner Plug & Play. Die weltweit führende Innovationsplattform bringt Start-ups mit Unternehmen, Risikokapitalgebern und anderen Akteuren zusammen.
Die Nachhaltigkeits-Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft kann nur gelingen, wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher mitziehen. Wie ermutigt Generali Privatkund:innen zum nachhaltigen Handeln – und wie unterstützt das Unternehmen sie dabei?
Wir bieten unseren Kund:innen Produkte an, die ihnen Anreize für ein nachhaltigeres Verhalten geben. Ein Beispiel sind Versicherungslösungen, die durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge günstiger werden. So wollen wir die Beitragseinnahmen aus Versicherungsprodukten mit positiven Effekten auf Umwelt und Gesellschaft deutlich steigern. Zudem ermöglichen wir Kund:innen die Teilnahme an einem Aufforstungsprojekt, in dessen Rahmen wir selbst den nicht vermeidbaren CO2-Ausstoß unseres Geschäftsbetriebes nach internationalen Standards kompensieren und darüber hinaus mehr als 300.000 Bäume in klimastabilen Mischwäldern in Deutschland pflanzen, die CO2 speichern.
Viele Unternehmen sehen sich heute mit Greenwashing-Vorwürfen konfrontiert. Sind die Ansprüche an authentisches Nachhaltigkeits-Engagement in den vergangenen Jahren gewachsen?
Klar ist, dass die Regeln strenger geworden sind und damit auch die Erwartungen aller Anspruchsgruppen höher liegen als noch vor einigen Jahren. Damit einher geht eine wachsende Notwendigkeit von Transparenz im Markt: Kunden wünschen sich eine bessere Vergleichbarkeit von Unternehmen und Produktangeboten im Hinblick auf deren Nachhaltigkeit. Dieser gestiegenen Sensibilität tragen wir beispielsweise Rechnung, indem wir bei Kapitalanlagen und Versicherungsverträgen anhand klarer Kriterien Geschäftsbeziehungen ausschließen, die unserer Nachhaltigkeits-Strategie widersprechen. Zudem unterziehen wir uns regelmäßig einer Bewertung durch neutrale Dritte. So hat die Ratingagentur Franke + Bornberg Generali Deutschland im August 2022 mit dem Nachhaltigkeitssiegel "Sehr gut" ausgezeichnet.
Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Bewerben Sie sich mit Ihrem Unternehmen noch bis zum 15. Mai für den Sustainable Impact Award. Zur Bewerbung geht es hier.