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Impulse für morgen Der Mittelstand als Motor nachhaltiger Innovation

Diskussionsrunde „Nachhaltige Unternehmensführung im Mittelstand – Gewinnt!“ mit: Melanie Kramp-Gerstner, Chief Customer Officer der Generali Deutschland, Sven Jung, Director Economic Analysis & Financial Planning des Handelsblatt Research Institute (Zweiter v.r.), Max Kettner, Mitglied der Bundesgeschäftsleitung des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (r.), sowie [nicht im Bild] Franziska Eder, Head of Sustainability und Menschenrechtsbeauftragte der Generali Deutschland, und Britta Linnemann, Head of Franchise bei vomFASS. Quelle: Hans Christian Plambeck

Der Übergang zum zukunftsfähigen Wirtschaften stellt Unternehmen vor Herausforderungen. Warum Mittelständler dabei eine Schlüsselrolle spielen – und wie dieses Engagement ihren wirtschaftlichen Erfolg sichert.

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Wenn Geschäftssinn auf gesellschaftliche Verantwortung trifft, entsteht Veränderung. „Der deutsche Mittelstand ist eine wichtige Quelle der Transformation, die wir brauchen, um beim Thema Nachhaltigkeit voranzukommen“, sagt Melanie Kramp-Gerstner, Chief Customer Officer der Generali Deutschland AG. Sie ist eine der Expertinnen, die beim diesjährigen Zukunftstag des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) in einer von der Generali Deutschland initiierten Panel-Runde über die Rolle nachhaltiger Unternehmensführung im Mittelstand diskutiert haben.

„Es reicht nicht, nur Papier zu sparen oder Ökostrom zu nutzen. Was wir brauchen, sind zukunftsfähige Geschäftsmodelle mit echter Wirkung“, sagt Kramp-Gerstner. Die dafür nötigen Innovationen entstehen häufig in Start-ups und Familienbetrieben – genau deshalb sei die Zusammenarbeit mit diesen Partnern für die Generali so relevant. „Wir investieren gezielt in Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften – und wollen diese fördern“, so Kramp-Gerstner. Dabei gelte es auch, neue Risiken zu verstehen, etwa durch veränderte Produktionsprozesse, Cyberbedrohungen oder den Fachkräftemangel.

Franziska Eder, Head of Sustainability und Menschenrechtsbeauftragte der Generali Deutschland, unterstreicht die strategische Bedeutung: „Nachhaltigkeit ist für uns kein Einzelprojekt, sondern integraler Bestandteil unserer Konzernstrategie.“ Die Generali bekenne sich klar zu Regeln ökologisch und sozial verträglicher, verantwortungsvoller Unternehmensführung – national wie international. Der gemeinsam mit der WirtschaftsWoche verliehene Nachhaltigkeitspreis Sustainable Impact Award (SIA) sei Ausdruck dieses Anspruchs: „Wir wollen nicht nur selbst besser werden, sondern auch andere auf ihrem Weg unterstützen.“

Franziska Eder, Head of Sustainability und Menschenrechtsbeauftragte der Generali Deutschland, betonte in der Panel-Runde die strategische Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit. Quelle: Hans Christian Plambeck

Mehr Sichtbarkeit für Ideen von Gründerinnen und Gründern

Der SIA zeichnet Unternehmen aus, die Nachhaltigkeit fest in ihr Geschäftsmodell integriert haben – 2025 bereits zum fünften Mal. Als Hauptsponsor vergibt die Generali Deutschland zudem zwei Sonderpreise: einen für kleine und mittlere Unternehmen (engl. Smart and Medium Enterprises, kurz: SMEs) sowie einen für Start-ups. Letzterer liegt Kramp-Gerstner besonders am Herzen: „Viele Gründerinnen und Gründer denken Nachhaltigkeit von Anfang an mit – ihre Ideen müssen wir sichtbar machen“, sagt sie.

Von zukunftsfähigem Wirtschaften profitieren auch die Betriebe selbst, wie Max Kettner, Mitglied der Bundesgeschäftsleitung des BVMW, erläutert: „Nachhaltig agierende Unternehmen sind gerade in Krisenzeiten oft im Vorteil.“ Wer etwa auf eigene Energieversorgung setzt, Lieferketten diversifiziert und sich proaktiv mit verschieden Risikoszenarien auseinandersetzt, sei widerstandsfähiger gegenüber externen Schocks wie beispielsweise Extremwetterereignissen, aber auch wirtschaftlichen und geopolitischen Veränderungen.

Sven Jung, Director Economic Analysis & Financial Planning beim Handelsblatt Research Institute (HRI), blickt indes mit Sorge auf die politischen Rahmenbedingungen nachhaltigen Handelns: „Das permanente Nachjustieren gesetzlicher Vorgaben führt zu erheblicher Unsicherheit“, kritisiert er. Weder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz noch die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung seien vollständig implementiert, da werde bereits an den nächsten Reformen gearbeitet. „Das dämpft die Bereitschaft, langfristig zu investieren“, warnt Jung.

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Bühne für Unternehmen mit Vorbildcharakter

Umso wichtiger sei es, Unternehmen mit klarer Haltung eine Bühne zu bieten. Seit 2020 begleitet das HRI den SIA als wissenschaftlicher Partner. Die Zielsetzung sei eindeutig, sagt Jung: „Wir wollen keine Feigenblatt-Initiativen prämieren, sondern Unternehmen mit Vorbildcharakter sichtbar machen – Unternehmen, für die Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil ihrer Strategie ist.“ Dass dieses Konzept ankommt, zeigen die Zahlen: Über die Jahre wurden mehr als 400 Bewerbungen eingereicht, ein großer Teil davon von kleinen Betrieben mit innovativen Ansätzen.

Einer davon ist der Feinkosthändler vomFASS aus Ravensburg, der es beim SIA 2024 unter die Finalisten schaffte. Das Franchise-Unternehmen verkauft Essige, Öle und Spirituosen in wiederverwendbaren Flaschen. „Nachhaltigkeit in einem Netzwerk aus vielen eigenständigen Partnern umzusetzen, ist komplex“, erklärt Britta Linnemann, Head of Franchise bei vomFASS, im Rahmen der Diskussionsrunde. Es brauche klare Standards – etwa zu Wiederbefüllquoten oder regionalen Lieferketten – und viel Überzeugungsarbeit. Erfahrungen, die auch für andere Franchise-Unternehmen wertvoll sein können. Genau deshalb sei der SIA so wichtig, sagt Linnemann: als Plattform für Austausch, Orientierung und Wirkung.

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