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Kreislaufwirtschaft Feinkost-Handel mit Verantwortung

Die Spezialitätenmarke „vomFASS” setzt auf nachhaltiges Wirtschaften. Damit überzeugt sie Kunden – und die Jury des von WirtschaftsWoche und Generali Deutschland verliehenen Sustainable Impact Award. Was steckt hinter diesem Erfolg?

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Ressourcenschonung hat bei vomFASS Priorität: Das Befüllen von wiederverwendbaren Flaschen reduziert Verpackungsmüll. Quelle: vomFASS

Ein Besuch im Laden zeigt: Bei vomFASS ist Nachhaltigkeit kein Lippenbekenntnis. Kunden bringen eigene Flaschen mit, um sie mit Öl, Essig oder Spirituosen zu füllen. Alternativ stehen wiederverwendbare Glasflaschen zur Verfügung. „So reduzieren wir Verpackungsmüll drastisch und bieten zugleich ein individuelles Einkaufserlebnis“, erklärt Tobias Haußmann, Nachhaltigkeitsverantwortlicher bei vomFASS.

Im Onlinehandel lässt sich dieses Abfüll-Erlebnis zwar nicht abbilden, am Nachhaltigkeitsfokus hält das Unternehmen dennoch fest. Die Kooperation mit einem Start-up ermöglicht es, Versandverpackungen in den Läden zurückzunehmen und wieder in den Kreislauf einzubringen. „Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ressourcenschonung“, sagt Haußmann.

Ausgezeichnet als „Sustainability Heroes“: Die Gewinner des europäischen Nachhaltigkeitspreises „SME EnterPRIZE 2025“ am 26. März 2025 in Brüssel. Stefan Lehmann (7. v. l.), CEO Generali Deutschland, überreichte den Preis zusammen mit Mitgliedern der Generali Group an Britta Linnemann (5. v. l.), Head of Franchise bei vomFASS. Quelle: Frederik Beyens

Eine Strategie, die dem Feinkosthändler eine Finalplatzierung beim von WirtschaftsWoche und dem Versicherer Generali Deutschland AG verliehenen Nachhaltigkeitspreis „Sustainable Impact Award“ gesichert hat. VomFASS belegte 2024 den zweiten Rang in der Sonderkategorie Generali SME EnterPrize, die umfassende Nachhaltigkeits-Bemühungen von Mittelständlern würdigt.

Darüber hinaus zeichnete die Generali Group vomFASS Ende März 2025 mit dem europäischen Nachhaltigkeitspreis „SME EnterPRIZE 2025“ als „Sustanability Hero“ aus. Für Hausmann wichtige Bestätigungen des eingeschlagenen Weges – und Ansporn zugleich: „Das motiviert uns, noch mehr in Nachhaltigkeit zu investieren. Wir wollen zeigen, dass verantwortliches Wirtschaften nicht nur notwendig, sondern auch erfolgreich ist.“


Kommafehler legt Grundstein für Geschäftsidee

Dabei gehörte Nachhaltigkeit nicht von Anfang an zum Markenkern des Händlers. Die Idee zum Abfüll-Konzept entstand aus einem kuriosen Versehen: Anfang der neunziger Jahre bestellte Unternehmensgründer Johannes Kiderlen Wein für seine Getränkemärkte – doch ein fehlendes Komma in der Faxbestellung führte zu einer hundertfachen Menge. Die Lösung? Direktverkauf aus dem Fass. Die Kunden waren begeistert, und Kiderlen gründete ein eigenes Unternehmen: vomFASS.

Nachhaltigkeit mit Tradition: Unternehmensgründer Johannes Kiderlen füllte schon 1994 Produkte in mitgebrachte oder wiederverwendbare Glasflaschen. Quelle: vomFASS

Bereits zwei Jahre später ermöglichte ein Franchise-Modell die Expansion ins Ausland. Heute gibt es weltweit über 270 Standorte. Die persönliche Beratung bleibt ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells, gerade angesichts des hochpreisigen Sortiments. „Unsere Partner sind nicht nur Unternehmer, sondern Genussmenschen, die unsere Produkte mit Leidenschaft erklären“, betont Haußmann.

Trotz multipler Krisen, die Nachhaltigkeit aus dem Fokus der öffentlichen Debatte verdrängen, gibt sich vomFASS unbeirrt und hält an seinem Kurs fest. Haußmann betont: „Unabhängig von politischen Rahmenbedingungen bleibt unsere Verantwortung bestehen.“ Das Unternehmen verfolgt eine umfassende Nachhaltigkeits-Strategie, die neben dem Konzept der Kreislaufwirtschaft noch auf drei weiteren Säulen ruht.

Transparenz schafft Kundenvertrauen

Erstens steht der Klimaschutz im Mittelpunkt. Die vomFASS-Zentrale setzt auf erneuerbare Energien, Wärmerückgewinnung und Photovoltaik. „Der Klimawandel ist nicht nur eine globale Herausforderung, sondern auch eine Bedrohung für unser Geschäftsmodell. Viele unserer Rohstoffe wie Olivenöl oder Wein sind stark von Wetterextremen betroffen“, erklärt Haußmann. Die Reduktion des CO₂-Fußabdrucks habe daher hohe Priorität.

Zweitens engagiert sich vomFASS für den Erhalt der Biodiversität. Die Äpfel für Essige und Säfte bezieht das Unternehmen beispielsweise von Streuobstwiesen – einer der artenreichsten Kulturlandschaften Mitteleuropas. „Wir arbeiten gezielt mit Landwirten zusammen, die auf nachhaltige Anbaumethoden setzen. Durch faire Preise schaffen wir Anreize, traditionelle Landschaften wie die Obstwiesen zu erhalten“, betont Haußmann.

Drittens legt das Unternehmen großen Wert auf Transparenz. Kunden können etwa über eine digitale Plattform den Ursprung der Produkte bis zur Farm zurückverfolgen und erhalten detaillierte Informationen über Erzeuger und deren Vergütung. „Das zeigt, dass fairer Handel für uns mehr als ein Marketingversprechen ist – so schaffen wir Vertrauen“, sagt Haußmann.

Indem vomFASS hochwertige Produkte mit umweltbewusstem Handeln verbindet, setzt das Unternehmen Maßstäbe und sendet ein starkes Signal. „Wir beweisen, dass ein bewusster Umgang mit Ressourcen und eine nachhaltige Strategie im Einklang mit wirtschaftlichem Erfolg stehen“, resümiert Haußmann. Die Kunden schätzen diese Philosophie. „Das bestärkt uns, unseren Weg konsequent weiterzugehen“, sagt Haußmann.

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