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Sustainability Report Wie nachhaltiges Wirtschaften Erfolg sichert
Nachhaltigkeit steht weit oben auf der Agenda vieler deutscher Unternehmen. Ein aktueller Report gibt Auskunft über ihre Motive, die Herausforderungen der Transformation – und sinnvolle erste Schritte.

Angesichts von Klima- und Gaspreiskrise ist energieeffizientes Handeln das Gebot der Stunde. Doch CEOs hierzulande bemühen sich nicht nur um ökologisch nachhaltiges Wirtschaften, sondern streben auch danach, Ziele im Bereich sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit zu erreichen. Das belegt der vom Handelsblatt Research Institute in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen und dem Versicherer Generali erstellte Sustainability Report anhand zahlreicher Interviews mit Unternehmenslenkern und Nachhaltigkeits-Experten.
„Unternehmen ist bewusst geworden, dass sie ihre Akzeptanz bei Gesellschaft und Stakeholdern nur aufrechterhalten, wenn sie sich nachhaltig transformieren“, erklärt Tobias Raffel, als Executive Director des Future Institute for Sustainable Transformation einer der beteiligten Experten. Die Öffentlichkeit registriere genau, ob Worte und Taten übereinstimmen – Greenwashing funktioniere nicht mehr. Zudem habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass kein Gegensatz zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bestehe, sich mit Nachhaltigkeit sogar Geld verdienen lasse.
Das demonstrieren auch die Preisträger des Sustainable Impact Award, den Generali und WirtschaftsWoche jüngst zum zweiten Mal verliehen haben. Das mittelständische Fairtrade-Unternehmen Gepa etwa, ausgezeichnet für eine besonders umfassende Strategie der ökologischen und sozialen Zukunftsfähigkeit, behauptet sich seit 47 Jahren erfolgreich am Markt. Der Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte arbeitet mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa zusammen und beweist, dass das Bemühen um Gerechtigkeit im internationalen Handel keinen Wettbewerbsnachteil darstellt.
Viele Mittelständler unter Nachhaltigkeits-Vorreitern
Laut Sustainability Report sind solche nachhaltig agierenden Unternehmen nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene erfolgreicher, sondern auch bei der Erfüllung anderer wichtiger Unternehmensziele. Doch sind es nicht solche unternehmerischen Motive allein, die enkeltaugliches Handeln antreiben. Vielmehr spielen durchaus auch ethische und moralische Gründe eine Rolle, etwa das Verantwortungsgefühl gegenüber Umwelt und Gesellschaft.
Die Vorstellung des Sustainable Impact Report
Das gilt vor allem für die Vorreiter unter den nachhaltig agierenden Unternehmen – eine Kategorie, in die laut Report viele Familienunternehmen sowie kleine und mittlere Betriebe fallen. Ein solcher Vorreiter ist die 1972 gegründete Elobau GmbH, ein Hersteller elektronischer Geräte mit Sitz im baden-württembergischen Leutkirch. Das Unternehmen setzt auf Photovoltaik-Anlagen und ein Blockheizkraftwerk, wie Manager Patrick Löw im Experteninterview erläutert.
Der große Investitionsaufwand zu Anfang habe sich gelohnt: „Unsere Photovoltaik-Anlagen produzieren nicht nur klimaneutral Energie, sondern tragen nach ihrer Amortisation auch zum finanziellen Unternehmenserfolg bei.“ Das Blockheizkraftwerk ermögliche bei der Energieerzeugung aus Biogas einen weit höheren Wirkungsgrad als ein klassischer Heizkessel, was Energie und damit Kosten spare.
Elektrifizierung des Fuhrparks als Einstieg
Ein solcher Umstieg auf regenerative Energiequellen ist einer der im Report skizzierten sinnvollen ersten Schritte bei der Nachhaltigkeitstransformation. Unternehmen, für die der Aufbau einer eigenen zukunftsfähigen Energieversorgung nicht in Frage kommt, können demnach auch die Verträge mit ihrem Versorger entsprechend umstellen.
Ein anderer Ansatz: Den Fuhrpark mit Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor ausstatten, um die CO2-Emissionen in diesem Bereich zu senken. Die Autoren des Reports sehen hier ebenfalls einen leicht gangbaren Weg zu mehr Nachhaltigkeit, denn das Angebot an E-Fahrzeugen sei groß, die technische Weiterentwicklung schreite schnell voran und die Anschaffung werde vom Staat gefördert.
Wer sein Unternehmen unter sozialen Aspekten nachhaltiger aufstellen möchte, sollte demnach etwa ein betriebliches Gesundheitsmanagement installieren und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, aber auch auf die Einhaltung sozialer Standards entlang der eigenen Supply Chain achten. Diesen Schritt empfehlen die Autoren auch Unternehmen, für die die entsprechenden Regelungen des Lieferkettengesetzes nicht oder noch nicht gelten.
Transformation erfordert Mut und Ausdauer
Aller Notwendigkeit und allen unternehmerischen Vorteilen zum Trotz: Die Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften stellt Betriebe durchaus vor Herausforderungen. Löw erinnert sich gut an die Startschwierigkeiten bei Elobau, so gelang zum Beispiel die Refinanzierung der Investitionen über höhere Produktpreise nicht. „Gerade am Anfang hatten die Kunden die Anforderung, dass das Produkt die technischen Spezifikationen erfüllen muss, aber nicht mehr kosten darf“, berichtet er. Das zu ändern, habe erhebliche Überzeugungsarbeit erfordert.
Gerade kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) fehlten oft schlicht Ressourcen und Wissen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, erklärt Nathan Bonnisseau. Er ist Mitgründer von Plan A, einem Dienstleister, der Emissions- und andere Nachhaltigkeitsdaten sammelt. Doch haben KMU seiner Einschätzung zufolge auch Vorteile: Sei eine Grundsatzentscheidung einmal gefallen, gelinge die Umsetzung schneller als in großen Unternehmen, schildert Bonnisseau seine Beobachtung.
Dennoch brauche die Nachhaltigkeits-Transformation Ausdauer und Mut seitens des Managements – nicht zuletzt, um die Menschen im Unternehmen für die jeweiligen Nachhaltigkeits-Ziele zu gewinnen, betont Sustainability-Experte Raffel. Fazit: „Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit stellt immer eher einen Marathon dar, keinen Sprint.“ Sein wichtigster Rat an Betriebe aller Größen, die nachhaltiger wirtschaften wollen, lautet daher ganz schlicht: Dranbleiben.
Der komplette Sustainable Impact Report 2022 steht hier kostenlos zum Download bereit.