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Sustainable Impact Award 2024 Das sind die Gewinner des Nachhaltigkeitspreises

WirtschaftsWoche und Generali Deutschland haben Mittelständler mit dem Sustainable Impact Award für nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichnet. Lernen Sie die Unternehmen kennen, die mit ihren innovativen Ideen in diesem Jahr das Rennen machten.
„Die Unternehmen, die ausgezeichnet wurden, und alle, die sich für den Sustainable Impact Award beworben haben, zeigen mit ihren innovativen Ideen, wie wichtig es ist, herausfordernde Zeiten auch als Chance für Wandel und Innovation zu begreifen. Mit ihren klugen und pragmatischen Ideen übernehmen sie wirtschaftlich, sozial und ökologisch Verantwortung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunft unserer Gesellschaft“, sagt Stefan Lehmann, CEO der Generali Deutschland AG. Er beglückwünscht alle Preisträgerinnen und Preisträger bei der SIA-Verleihung.
„Mit ihrem Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz sowie ein gleichberechtigtes Miteinander nehmen sie eine Vorbildrolle ein und ermutigen auch andere Unternehmen, den Kurs für mehr nachhaltiges Handeln einzuschlagen. Dies ist in Zeiten großer Veränderungen, geprägt von geopolitischen, wirtschaftlichen und demographischen Herausforderungen sowie der Digitalisierung und dem Klimawandel, wichtiger denn je“, so Lehmann weiter. Seit der Einführung des SIA in 2020 haben sich in Summe bereits mehr als 400 Unternehmen um den Nachhaltigkeitspreis beworben.
Unter den diesjährigen Gewinnern ist auch der Tonziegelhersteller JUWÖ Poroton-Werke Ernst Jungk & Sohn. Das Unternehmen konnte sich mit einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept in der für kleinere Betriebe geschaffenen Sonderkategorie Generali SME EnterPrize durchsetzen. JUWÖ nutzt nicht nur eigene Rohstoffvorkommen in unmittelbarer Nähe des Werkes, sondern betreibt zusammen mit Partnern wie dem Fraunhofer-Institut außerdem Forschung zum Einsatz von grünem Wasserstoff in der Ziegelproduktion.





KI-gestützte Wartung von Windrädern
Um erneuerbare Energie in großem Maßstab zu gewinnen, plant JUWÖ außerdem den Bau eines Solarparks sowie mehrerer Windräder. „Wir bemühen uns, Nachhaltigkeit in ihrer Gesamtheit zu betrachten“, erklärt Olaf Daum, Mitglied der Geschäftsleitung. Für ihn ist das auch eine Investition in die Zukunft, denn Wohnraum sei knapp und es müsse weiterhin gebaut werden. „Ein klimanfreundlicher Baustoff wie unsere Ziegel wird einen Wettbewerbsvorteil haben“, ist Daum überzeugt.
Einen ähnlichen Vorteil möchte das junge Unternehmen Windlegs, Sieger in der Start-up-Sonderkategorie Generali NewComer Enterprize, seinen Kunden verschaffen. Es adressiert ein Problem der Energiewende, das erst in den kommenden Jahren offenbar werden wird: Der Verschleiß von Windrädern variiert stark je nach Standort und Windverhältnissen und lässt sich bisher kaum vorhersagen. Windlegs bietet eine Lösung: Durch KI-gestützte Datenanalyse lassen sich die Wartungszyklen optimieren.
Die Installation einer kleinen Hardwarebox mit Sensoren genügt, um die benötigten Informationen zu erfassen. „Wir schaffen eine Basis, um die Laufzeiten der Windräder und ihrer Komponenten einzuschätzen“, erklärt Trevor Brown, Mitgründer des Start-ups. Betreiber von Windkraftanlagen können so Wartungs- und Investitionskosten signifikant senken und ihre Anlagen nicht nur profitabler, sondern auch nachhaltiger betreiben. Erste Windparks nutzen die Lösung bereits – weitere sollen folgen.
Die SIA-Gewinner im Überblick
Windlegs GmbH
CO2-negative Materialien für eine bessere Klimabilanz
Dass sich nachhaltige Innovationen aber manchmal auch erst nach längerer Zeit durchsetzen, hat Felix Ahlers, Mitglied der SIA-Jury und CEO des Tiefkühlkost-Herstellers Frosta, selbst erlebt. Im Gespräch mit WirtschaftsWoche-Chefredakteur Horst von Buttlar berichtet Ahlers, dass der Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe – das sogenannte Reinheitsgebot – sein Unternehmen vor rund 20 Jahren in eine Krise stürzte. „Die Verbraucher verstanden den Nutzen nicht, der Umsatz brach ein“, erinnert sich Ahlers.
Frosta setzte auf Transparenz und Aufklärung, informierte Konsumenten etwa auf einem eigenen Blog über alle Zutaten seiner Gerichte und deren Herkunft. Diese Strategie führte zurück in die Gewinnzone, heute verzeichnet das Unternehmen zweistellige Wachstumsraten. Ahlers‘ Botschaft an Unternehmen, die bei der Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften auf Hindernisse stoßen: Durchhalten – es wird sich am Ende lohnen.
Torsten Becker, Geschäftsführer des Unternehmens Carbonauten, kann diese Einschätzung nur bestätigen. „Anfangs herrschte große Skepsis gegenüber unserem Geschäftsmodell“, erzählt er. Carbonauten bietet Vorprodukte für die Kunststoff- und Agrarindustrie an, bei deren Herstellung mehr klimaschädliches Gas gebunden als freigesetzt wird. Eine Innovation, die dem Unternehmen eine Auszeichnung in der Kategorie Impact of Product für nachhaltiges Produzieren sichert. Ökonomisch ist Carbonauten inzwischen ebenfalls erfolgreich: So lässt etwa die Deutsche Bahn Sitzschalen aus CO2-negativem Kunststoffgranulat fertigen. Das Erfolgsrezept? „Konkurrenzfähige Preise“, sagt Becker.
Gemeinsam gesetzte Nachhaltigkeitsziele
Beim Preis setzt auch die Biomarkt-Kette Alnatura an, die für ihre ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie den SIA in der Kategorie Impact of Corporate Sustainable Governance erhält. „Wir schaffen Angebote auch für Menschen mit geringeren Einkommen“, erklärt Stella Eichhorst, Bereichsleiterin Nachhaltigkeit bei Alnatura. Das helfe der Kette, sich im Wettbewerb zu behaupten. Das Engagement für nachhaltiges Handeln wird bei Alnatura vom gesamten Unternehmen getragen: Eichhorst berichtet direkt an Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn, und die Mitarbeitenden entwickeln in jährlichen Workshops konkrete Nachhaltigkeitsziele.
Weleda, Preisträger in der Kategorie Impact on Earth für umweltschonendes Wirtschaften, hat ein ganzes Bündel von Maßnahmen für den Natur- und Klimaschutz geschnürt. Der Hersteller anthroposophischer Arznei- und Körperpflegemittel hat kürzlich ein emissionsfreies Logistikzentrum in Betrieb genommen, das seinen Energiebedarf vollständig durch Solaranlagen und Geothermie deckt. Über 80 Prozent seiner Rohstoffe bezieht Weleda aus biologischem Anbau – ein Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Den Award sieht Nadine-Hélène Santiago, Chief Sustainability Officer bei Weleda, als Ansporn: „Es gibt immer noch mehr, was wir tun können.“