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Sustainable Impact Award 2024 Welche Unternehmen können überzeugen?

Die SIA-Finalisten bemühen sich um nachhaltiges Handeln – jeder auf seine Art. Eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen haben sie alle. Quelle: Generali

WirtschaftsWoche und Generali Deutschland würdigen mit der Verleihung des Sustainable Impact Award das Engagement für ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaften. Fünfzehn Finalisten hoffen auf eine Auszeichnung.

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Nachhaltigkeit ist in deutschen Betrieben längst kein Randthema mehr. Ganz im Gegenteil: Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Forvis Mazars betrachten 83 Prozent des höheren Managements hierzulande zukunftsfähiges Wirtschaften als festen Bestandteil ihrer Strategie. Zugleich wird deutlich, dass viele Unternehmen noch vor Herausforderungen stehen: Fast die Hälfte der befragten Führungskräfte gibt an, unsicher zu sein, ob die eigenen Maßnahmen den gestiegenen Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht werden.

Hier setzen die Initiatoren des Sustainable Impact Award an: Mit der Verleihung des Preises schaffen WirtschaftsWoche und die Generali Deutschland AG eine Bühne für Unternehmen, die in Sachen Nachhaltigkeit als Vorbild für andere dienen können. So wollen sie vor allem Mittelständler zum nachhaltigen Handeln motivieren und sie dabei unterstützen. Der Award honoriert nicht nur herausragendes Engagement für Umwelt- und Klimaschutz, sondern ebenso den Einsatz für faire Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit sowie für Diversität und Inklusion.

Fünfzehn Unternehmen haben es aus rund 130 Bewerbungen in unterschiedlichen Kategorien ins Finale geschafft und hoffen in diesem Jahr auf eine Auszeichnung. „Langfristiger wirtschaftlicher Erfolg und Wohlstand sind untrennbar mit sozialer und ökologischer Verantwortung verbunden. Deshalb freue ich mich sehr über die erneut hohe Beteiligung beim diesjährigen Sustainable Impact Award und gratuliere allen Finalisten, die es bis in die Endrunde geschafft haben, ganz herzlich. Mit dem Sustainable Impact Award fördern wir insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die das Rückgrat der Wirtschaft in Deutschland bilden und umweltfreundliche Geschäftsmodelle vorantreiben“, sagt Stefan Lehmann, CEO der Generali Deutschland AG.

Stefan Lehmann, CEO der Generali Deutschland AG (rechts), und Horst von Buttlar, Chefredakteur der WirtschaftsWoche, bei der Verleihung des Sustainable Impact Award 2023. Quelle: Marc-Steffen Unger

Am 5. November werden die Gewinner des Sustainable Impact Award 2024 im Rahmen der Preisverleihung in München ausgezeichnet und bekannt gegeben. Lernen Sie im Folgenden einige der Unternehmen kennen, die es unter die Finalisten geschafft haben.

Refill-Ansatz: Nicht verschwenden, sondern wiederverwenden

Der Sonderpreis „Generali SME EnterPrize“ prämiert mittelständische Unternehmen, die durch umfassende ökologische und soziale Nachhaltigkeitsstrategien überzeugen. Im Finale steht unter anderen vomFass, ein Anbieter von Essigen, Ölen und Spirituosen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden die Möglichkeit, Produkte direkt in mitgebrachte Gefäße abzufüllen. Online-Bestellungen liefert es in Glasgefäßen, die zur Wiederbefüllung zurückgesendet werden können. Ein Konzept, das jährlich etwa 300 Tonnen CO2 einspart.

Das Unternehmen unterstützt auch regionale Initiativen zur Förderung der Artenvielfalt, beispielsweise durch die Verarbeitung von Streuobst.

Grüne Innovation für den Bau

Der zweite Sonderpreis „Generali NewComer EnterPrize“ richtet sich speziell an junge Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen im Bereich Nachhaltigkeit. TRIQBRIQ, Hersteller eines klimaneutralen Holzbausystems, hat es hier unter die Finalisten geschafft. Das Stuttgarter Unternehmen produziert modulare Holzbausteine, sogenannte Briqs, aus schadstofffreiem Schwach- und Schadholz. Diese Bausteine lassen sich ohne Klebstoffe zusammenstecken und nach dem Rückbau eines Gebäudes wiederverwenden. Das System bietet damit eine kreislauffähige Alternative zu herkömmlichen Baumaterialien, die zudem erhebliche Mengen CO2 bindet.

Klimagase reduzieren, einsparen und langfristig binden

Das Start-up-Unternehmen carbonauten entwickelt CO2-negative Materialien: Diese, darunter Pulver und Granulate, nehmen im Herstellungsprozess mehr CO2 auf, als sie abgeben. Eingesetzt in der Kunststoff-, Agrar- und Bauindustrie, sollen sie deren CO2-Ausstoß signifikant reduzieren. Zudem sind sie nicht nur nachhaltig, sondern auch kosteneffizient – ein starkes Argument, das dem Start-up einen Platz im Finale der Kategorie „Impact of Product“ gesichert hat. Der SIA zeichnet in dieser Kategorie Unternehmen aus, die nachhaltigen Konsum durch ökologisch und fair produzierte Produkte ermöglichen.

Kategorien und Finalisten des SIA 2024 im Überblick

Geschäftsführer macht Nachhaltigkeit zur Chefsache

Zu den Finalisten zählt auch Alnatura, nominiert in der Kategorie „Impact of Corporate Sustainable Governance“. Das Darmstädter Unternehmen, bekannt für seine Bio-Supermärkte und strengen Qualitätsgrundsätze, punktet beim SIA mit seiner ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie: In jährlichen Workshops, an denen alle Abteilungen beteiligt sind, entwickeln die Mitarbeitenden konkrete Nachhaltigkeitsziele. Seit 2015 veröffentlicht Alnatura freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht, der alle Maßnahmen transparent macht. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen sollen das Bewusstsein für umweltbewusstes Handeln weiter fördern. Die Nachhaltigkeitsabteilung bei Alnatura berichtet zudem direkt an den Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn – ein klares Zeichen für die hohe Priorität des Themas.

Innovative Klebelösungen

In der Kategorie „Impact on Earth“ geht es um Formen des Wirtschaftens, die Umwelt und den Planeten schonen. Hier hat es mit tesa ein bekannter Hersteller von Klebelösungen in die Finalrunde geschafft. Das Unternehmen hat sich ambitionierte Ziele gesetzt und will etwa bis 2030 klimaneutral wirtschaften. Wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Emissionen durch den Einsatz erneuerbarer Energien.
Bereits heute laufen in tesas Produktionsstätten Projekte zur Energieeinsparung, darunter die vollständige Umstellung auf lösemittelfreie Produktionsprozesse. Zusätzlich plant das Unternehmen, bis 2027 in seiner Hamburger Fabrik grünen Wasserstoff in die Produktion zu integrieren. Insgesamt will tesa in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro investieren, um seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

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