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Sustainable Impact Award Nachhaltigkeitspreis: Das sind die 15 Finalisten

Für besonderes Bemühen um ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaften zeichnen WirtschaftsWoche und Generali Unternehmen mit dem Sustainable Impact Award aus. Dieses Jahr stärker im Fokus: Start-ups.
Viele Unternehmensgründer treibt hierzulande der Kampf gegen den Klimawandel um, wie eine Studie der Förderbank KfW belegt. Demnach hat das Thema im abgelaufenen Jahr bei mehr als der Hälfte aller neu gegründeten Start-ups eine Rolle gespielt: Sie bieten entweder Produkte oder Dienstleistungen an, die zum Klimaschutz beitragen, oder setzen selbst entsprechende Maßnahmen um.
Passend zu diesem Trend liegt ein Schwerpunkt des Nachhaltigkeitspreises Sustainable Impact Award (SIA) in diesem Jahr auf jungen, noch nicht etablierten Unternehmen. „Im Hinblick auf ökologisch, aber auch sozial nachhaltiges Handeln können gerade sie Wegbereiter für andere sein“, erklärt Andreas Büttgen, SIA-Projektleiter beim Versicherer Generali. Start-ups ist deshalb die neue Award-Kategorie „Generali NewComer EnterPrize“ gewidmet.
Als einer von drei Finalisten hofft das junge Unternehmen Eeden aus Münster auf den Sieg in dieser Kategorie. Das Start-up arbeitet an einer chemischen Upcycling-Technologie, um bisher nicht recycelbare Alttextilien aus Baumwoll-Polyester-Mischfasern als Rohstoff für neue Mode nutzbar zu machen. Eine Chance für den Klimaschutz: Die Modebranche verursacht nach Berechnungen der Ellen McArthur-Foundation mehr CO2-Emissionen als Luft- und Schifffahrt zusammen – auch weil mehr als 70 Prozent der gebrauchten Textilien weltweit im Müll landen.
CO2-Einsparungen durch innovative Transportlösungen
Doch nicht nur Start-ups, auch etablierte Unternehmen haben die Notwendigkeit nachhaltigen Wirtschaftens erkannt: Wie eine Studie des TÜV Süd belegt, streben 82 Prozent das Ziel der Klimaneutralität an. Ein Beispiel dafür ist der Container-Logistiker Contargo, der es mit seinem Engagement unter die Finalisten der SIA-Kategorie „Impact on Earth“ geschafft hat, die innovative Lösungsansätze für den Planeten schonendes Wirtschaften prämiert.
Die SIA-Finalisten im Überblick
Nachhaltig produzieren
Die Weltbevölkerung wächst und will am Wohlstand partizipieren, doch die Ressourcen des Planeten Erde sind begrenzt. Nachhaltigkeit wird das Qualitätsmerkmal innovativer Produkte – darauf liegt der Fokus des SIA-Award 2023 in dieser Kategorie. Mittelständler müssen ökologische und soziale Auswirkungen beim Design, beim Einkauf von Rohstoffen sowie bei Produktion und Vertrieb ihrer Produkte berücksichtigen und durch ökologisch und fair hergestellte Produkte nachhaltigen Konsum ermöglichen.
Das sind die Finalisten:
Sozial engagiert im Unternehmen und in der Region
Der SIA-Award 2023 zeichnet in dieser Kategorie die Mittelständler mit dem größten internen wie externen sozialen Engagement aus. In der Innensicht präsentieren sich die Unternehmen als weltoffene Arbeitgeber mit einem gezielten Diversity Management und fördern die Potenziale einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft etwa mit Gesundheitsangeboten, Weiterbildung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit. Sie evaluieren kontinuierlich die Zufriedenheit und das Wohlergehen der Beschäftigten. In der Außensicht zeigen sich die Mittelständler im Sinne des Corporate Citizenship als engagierte Akteure in ihrer Region, die gesellschaftliche Gruppen wie Sportvereine, Sozial- sowie Bildungseinrichtungen unterstützen oder ihre Beschäftigten für ökologische oder soziale Projekte freistellen.
Das sind die Finalisten:
Der SIA-Award 2023 zeichnet in dieser Kategorie Start-ups aus, die sich mit einer Geschäftsidee in den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft, Artenvielfalt, Gewässerschutz, Klimaschutz, CO2-Einsparung oder soziales Engagement besonders hervorheben. Dabei arbeitet das Start-up entweder selbst besonders nachhaltig oder unterstützt andere Unternehmen bei der Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften. Diese Sonderauszeichnung richtet sich an junge Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeiter:innen, die mindestens sechs Monate und maximal drei Jahre am Markt sind.
Das sind die Finalisten:
Effizienter und grüner wirtschaften
Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, das Verbrennen fossiler Brennstoffe und die Abholzung von Wäldern wirken negativ auf die Erde ein. Die Folgen: Klimawandel, Bodenerosion, schlechte Luftqualität und nicht trinkbares Wasser. Der SIA-Award 2023 in dieser Kategorie zeichnet mittelständische Unternehmen aus, die sich dieser Problematik bewusst sind und die ganzheitliche und innovative Lösungsansätze für ein nachhaltiges, den Planeten schonendes Wirtschaften ohne Greenwashing entwickeln.
Das sind die Finalisten:
Gesamtheitlich nachhaltig agieren
Die Vereinten Nationen legen in ihren Sustainable Development Goals 17 Ziele fest. Sie definieren so Nachhaltigkeit als umfassende Aufgabe, zu der jenseits des Klimaschutzes auch die Aspekte Armutsbekämpfung, Geschlechtergleichheit und Frieden gehören. „Generali SME EnterPrize“ bildet die Sonderkategorie beim SIA-Award 2023. Sie widmet sich nicht nur einzelnen Teilaspekten nachhaltigen Wirtschaftens in mittelständischen Unternehmen, sondern bewertet entsprechende Strategien sowie deren Umsetzung in ihrer Gesamtheit. Diese Sonderauszeichnung richtet sich an Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeiter:innen.
Das sind die Finalisten:
Contargo bietet Transportlösungen an, die CO2-Emissionen um rund 90 Prozent senken. Das Unternehmen setzt dabei auf Binnenschiffe mit Elektromotor oder Wasserstoffantrieb, mit Ökostrom angetriebene Züge und vollelektrische LKW. Schon 2024 sollen 90 batteriebetriebene 44-Tonner für den Logistiker unterwegs sein, der zu diesem Zweck ein eigenes 250-Kilowatt-Schnellladenetz aufbaut.
Auf CO2-Einsparungen bei der internen Logistik, also dem Verkehr zwischen Roh- und Packstofflager, der Produktion und dem Logistikzentrum, konzentriert sich dagegen die Alfred Ritter GmbH, Hersteller der Schokoladenmarke „Ritter Sport“. So hat das Unternehmen ein neues Lagergebäude gebaut, das neben großen Solarthermie-Dachanlagen auch eine Erweiterung seiner bisherigen Photovoltaik-Anlagen ermöglicht hat.
Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen
Ein Stromspeicher und zwei Elektro-LKW komplettieren die Infrastruktur, mit deren Hilfe es gelungen ist, Transporte auf einer Strecke von immerhin 300.000 Kilometern pro Jahr vollständig zu elektrifizieren. Bestrebungen, dank derer sich das Unternehmen nun Hoffnungen auf einen SIA-Award machen kann: Es gehört zu den Finalisten in der Kategorie „Impact of Product“, die den Einsatz für eine nachhaltige Produktion auszeichnet.
Beim Award steht jedoch nicht nur ökologisch, sondern auch sozial verträgliches unternehmerisches Handeln im Fokus. „In der Kategorie ,Impact of Social Engagement‘ geht es um gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen“, erklärt Dr. Sven Jung vom Handelsblatt Research Institute, wissenschaftlicher Partner des SIA. In der Endrunde steht hier neben anderen Bewerbern die Energieberatung Averdung Ingenieure und Berater GmbH, die nicht nur ein Drittel ihres Gewinns an die Mitarbeiter:innen verteilt, sondern diesen auch weitreichende Mitbestimmungsmöglichkeiten einräumt.
So können alle Mitarbeitenden bei einer jährlichen Versammlung Wünsche äußern und Änderungen im Unternehmen anstoßen. Eine Konsent-Moderation stellt sicher, dass alle gehört werden und niemand schwerwiegende Einwände gegen die am Ende getroffenen Entscheidungen hat. Im Alltag sorgt ein achtköpfiges Team aus Mitarbeiter:innen mit einer Grundausbildung in systemischer Beratung für die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.
32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich
Bei allen Beispielen für Bemühungen um nachhaltiges Handeln zeigt die Studie des TÜV Süd allerdings auch, dass es vor allem große Betriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern sind, die darin auch eine wirtschaftliche Chance erkennen. Während sich zwei Drittel dieser Betriebe derart optimistisch zeigen, tut dies bei den mittleren Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern nur noch gut die Hälfte, bei Kleinbetrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern sind es nur noch rund 40 Prozent.
Entsprechend groß ist der Bedarf an Vorbildern, die gerade kleine und mittlere Unternehmen zum Nachhaltigkeits-Engagement ermutigen. Um solche Pioniere sichtbar zu machen, verleihen WirtschaftsWoche und Generali die SIA-Sonderauszeichnung in der Kategorie „Generali SME EnterPrize“ an Betriebe mit maximal 250 Mitarbeitenden. Die Jury bewertet dabei nicht einzelne Dimensionen enkeltauglichen Wirtschaftens, sondern Strategien sowie deren Umsetzung in ihrer Gesamtheit.
Zu den Finalisten gehört die Einhorn Products GmbH, ein Verkäufer von Kondomen und Periodenprodukten. Das Unternehmen setzt nicht nur auf den umweltfreundlichen Anbau von Kautschuk für die Latexproduktion, ressourcenschonende Papier-Verpackungen und den Verkauf von Menstruationstassen, die eine deutlich bessere CO2-Bilanz als Tampons oder Binden aufweisen. Es experimentiert darüber hinaus mit New-Work-Ansätzen. Der bislang größte Schritt: die Einführung der 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.
Die Gewinner des Sustainable Impact Award 2023 erhalten ihre Auszeichnung am 9. Oktober bei der feierlichen Verleihung in München. Sie möchten dabei sein? Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.