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The Human Safety Net Klimaflüchtlinge als Fachkräfte von morgen

Millionen Menschen fliehen jedes Jahr vor Naturkatastrophen – auch nach Deutschland. Der Versicherer Generali hilft ihnen mit seiner Initiative The Human Safety Net, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Bereits heute flüchten weltweit mehr Menschen vor Hitzewellen, Dürren, Stürmen oder Überflutungen als vor bewaffneten Konflikten oder Gewalt. Prognosen des UN-Flüchtlingshilfswerks und der Welthungerhilfe gehen davon aus, dass sich die Lage dramatisch verschärfen wird: Als Folge des Klimawandels könnten im Jahr 2050 mehr als 140 Millionen Menschen auf der Flucht vor Naturkatastrophen sein – eine Versechsfachung aktueller Zahlen.
Während in Ländern wie Bangladesch oder Vietnam der steigende Meeresspiegel ein zunehmendes Problem darstellt, weil das salzhaltige Wasser Ackerflächen zerstört, häufen sich südlich der Sahara Trockenperioden und starke Winde, die Kleinbäuerinnen und -bauern oft nicht nur ihr Zuhause, sondern ihre ganze Existenz kosten. Menschen, die nichts mehr in ihrer Region hält, suchen in der Folge nach der Chance für einen Neuanfang im eigenen Land, in Nachbarländern und in Europa.
Der Versicherer Generali unterstützt mit seiner Initiative The Human Safety Net (THSN) Zuwander:innen in fünf europäischen Ländern, indem er ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert – auch hierzulande. Eine Win-win-Situation, so die Überzeugung von Patrick Hoffmann, Leiter der zugehörigen Stiftung in Deutschland: „Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass wir ohne Zuwanderung einen Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen hätten. Insofern sind die Neuankömmlinge für die Entwicklung unseres Arbeitsmarktes unverzichtbar.“
Fokus auf Branchen mit Fachkräftemangel
Die Stiftung fokussiert ihr Engagement dabei auf Bereiche wie die IT-Branche, in denen Fachkräfte besonders gefragt sind. So unterstützt THSN seit drei Jahren das Sozialunternehmen ReDi School of Digital Integration, das Migrant:innen IT-Kenntnisse vermittelt. Teilnehmer:innen entsprechender Kurse erwerben Kenntnisse im Bereich Programmierung, Datenanalyse oder Cloudsoftware, ein Mentor:innenprogramm mit Freiwilligen aus großen Tech-Unternehmen unterstützt sie anschließend beim Einstieg in den Arbeitsmarkt.
Zudem steckt Generali anlässlich des Weltflüchtlingstags 2023 rund 700.000 Euro in einen neuen Fonds, der 400 jugendlichen Migrant:innen den Zugang zu Ausbildungsplätzen ermöglichen soll. Die THSN-Stiftung hat sich dafür mit der gemeinnützigen Organisation Joblinge zusammengetan, die jungen Menschen mit schwierigen Voraussetzungen beim Start ins Berufsleben hilft – Hoffmann zufolge mit Erfolgsquoten von bis zu 70 Prozent.
Einer, der von dieser Unterstützung bereits profitiert hat, ist der gebürtige Iraker Maher Scheicho. Während seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker half ihm Joblinge etwa, bei Schwierigkeiten in der Berufsschule die passende Nachhilfe zu finden. Im Januar 2023 hat er seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und tritt jetzt einen neuen Job in Festanstellung an. „Besonders geholfen hat mir, Ziele und einen Plan zu haben. Dank Joblinge habe ich meine Ausbildung geschafft – und jetzt stehen mir ganz andere Türen offen“, sagt der 28-Jährige.
„Solche Erfolge wollen wir fördern, deshalb fließt Geld aus dem Fonds für Teilnehmer:innen, die nach dem drei- bis sechsmonatigen Programm einen Ausbildungsplatz bekommen“, so Hoffmann. Die neue Kooperation ist Teil des erklärten Ziels von Generali, in den nächsten drei Jahren mit The Human Safety Net rund 10.000 Geflüchteten Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen.
Geflüchtete gründen Hunderte erfolgreiche Unternehmen
Die Stiftung fördert auch die Unternehmensgründung durch Migrant:innen. Die Unterstützung reicht von der Vermittlung des nötigen Systemwissens bezüglich Regularien und Vorschriften über die Hilfe bei der Investor:innensuche bis hin zum Aufbau eines Netzwerkes, das bei der Gewinnung von Geschäftspartner:innen und Kund:innen hilft. Über ein Volunteering-Programm motiviert der Versicherer seine Beschäftigten, Workshops zu Themen wie Vertrieb, Versicherungen, Marketing oder der Nutzung sozialer Medien anzubieten oder sich als Mentor:innen für angehende Gründer einzubringen.
Bemühungen, die Hoffmann zufolge in den vergangenen fünf Jahren in rund 230 erfolgreiche Unternehmensgründungen mündeten. Manche Teilnehmer:innen stellten im Rahmen des Programmes auch fest, dass das Führen eines Unternehmens doch nicht das Richtige für sie sei. „Wenn ihnen die erworbenen Kompetenzen dann beim Einstieg in ein Angestelltenverhältnis helfen, werten wir das aber ebenfalls als Erfolg“, erklärt der Stiftungsleiter.
Zuweilen kann das Programm, das Flüchtlinge zu Unternehmenslenkern qualifiziert, sogar Betriebsinhaber:innen helfen, ihre Nachfolge zu regeln. Hoffmann berichtet von einem Fall, in dem zwei aus Syrien stammende Brüder eine Wäscherei übernommen haben, die der Inhaber aus Altersgründen aufgeben wollte. „Die drei waren sich im Grunde einig – aber für den Besitzer war der entscheidende Punkt, dass die Brüder an unserem Programm teilnahmen. Denn so konnte er sicher sein, dass sie das Unternehmen erfolgreich weiterführen werden“, sagt er.
Welcher Weg nun der erfolgreichere ist, um als Migrant:in auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen – der in die Selbstständigkeit oder der in ein Angestelltenverhältnis? Da mag Hoffmann sich nicht festlegen. „Letztlich sind es zwei Wege zum gleichen Ziel: sich und seiner Familie eine sichere Existenz zu schaffen“, erklärt er. Dieses Ziel zu erreichen, sei von überragender Bedeutung, betont der Stiftungsleiter: „Neuankömmlinge dürfen nicht in prekären Lebenslagen verharren, sondern müssen in der Gesellschaft ankommen – dazu wollen wir beitragen.“