Anzeige: Für sämtliche Inhalte dieser Seite ist SEAT verantwortlich.
Infrastruktur für E-Mobilität Die volle Ladung
Wer sich für den Kauf eines Elektroautos interessiert, sorgt sich um ausreichend Ladestationen. Dabei kommen täglich 13 Säulen in Deutschland dazu – und viele Nutzer würden sie seltener benötigen, als sie meinen.
Autofahrer, die sich mit dem Gedanken tragen, ihren Benziner oder Diesel gegen ein Elektroauto zu tauschen, denken nicht allein an das Design oder den Preis ihres künftigen Pkws – sie interessieren sich vor allem für die Reichweite und die Möglichkeiten, im Alltag den Akku zu laden. Die häufigsten Vorurteile gegenüber Elektroautos sind schnell aufgezählt: zu geringe Reichweite, zu wenige Ladestationen und lange Wartezeiten, bis der Akku wieder geladen ist.
In vielen Fällen liegen die vermeintlich nötigen Ansprüche an die Elektrotechnologie und die eigenen Gewohnheiten bei der Nutzung des PKW jedoch weit auseinander. Beispiel Arbeitsweg: Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland pendelt zwischen seinem Wohnort und seiner Arbeitsstätte und übertritt dabei eine Grenze zu einer anderen Gemeinde. Die durchschnittliche Wegstrecke beträgt dabei rund zehn Kilometer für eine Strecke. Dafür benutzen sieben von zehn Arbeitnehmern das Auto. Bei einem Elektroauto wie dem SEAT Mii electric (Stromverbrauch kombiniert: 12,9–12,7 Kilowattstunden (kWh)/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+*) mit einer Reichweite von bis zu 260 Kilometern** wären also zwei Akkuladungen pro Monat ausreichend, um auch noch Strom für weitere Fahrten in der Freizeit übrig zu haben.
13 neue Ladepunkte pro Tag
Und falls die Strecken länger sind oder der eigene Fahrstil zügiger ausfällt, wird der Ladestopp etwas eher fällig. Aber wo lädt es sich am besten? Strom zu tanken ist in Städten mittlerweile in der Regel problemlos und meist wortwörtlich „um die Ecke“ möglich. In 2019 sind täglich 13 neue Ladepunkte in Deutschland ans Netz gegangen; mehr als 17.500 stehen derzeit im öffentlichen und teilöffentlichen Raum zur Verfügung, gibt das E-Mobility-Start-up Chargemap an. Teilöffentlich sind beispielsweise Parkhäuser oder Kunden- und Firmenparkplätze. Sowohl bekannte Discounter als auch Einrichtungshäuser haben für ihre Kunden Ladesäulen in direkter Nähe zum Eingang aufgestellt, an denen sie für die Dauer ihres Einkaufs kostenlos Strom tanken können.
Die Zahl der verfügbaren Anschlüsse variiert bei allen Angeboten, egal ob kostenlos oder kostenpflichtig. Jeder Ladepunkt ist nach den Chargemap-Daten im Schnitt mit drei Ladeanschlüssen ausgestattet, was bei aktuell 83.200 zugelassenen Elektroautos in Deutschland statistisch fast immer zu einer freien Lademöglichkeit in der direkten Umgebung führt.
Zum Vergleich: Die Zahl konventioneller Tankstellen für Benzin und Diesel erreichte in 2019 den tiefsten Stand seit 70 Jahren. Etwas weniger als 14.500 sind derzeit in Betrieb – bei rund 47 Millionen zugelassener Pkw.
Spannende neue Technik
Es gibt derzeit drei verschiedene elektrische Antriebskonzepte: Zunächst das Battery Electric Vehicle (BEV). Das ist ein Auto, das ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben wird. Dazu zählt zum Beispiel der SEAT Mii electric. Des Weiteren wäre da das Hybrid Electric Vehicle (HEV). Das ist ein Hybridfahrzeug, das mit einem Elektro- und Verbrennungsmotor ausgestattet ist und über keine externe Lademöglichkeit verfügt. Das Fahren per Elektromotor ist nur für kurze Distanzen ausgelegt. Und als dritte Variante existiert das Plug-in-Hybrid Electric Vehicle (PHEV). Auch dies ist ein Hybridfahrzeug mit Elektro- und Verbrennungsmotor. Gegenüber dem HEV ist es allerdings zusätzlich mit externer Lademöglichkeit, sprich einem Anschluss für ein Ladekabel, ausgestattet und verfügt über eine größere rein elektrische Reichweite.
Elektroautos können prinzipiell mit Wechselstrom (AC = Alternating current) oder mit Gleichstrom (DC = Direct current) geladen werden. AC-Laden stellt die Lösung für das Laden zu Hause dar, während DC-Laden in der Regel an großen öffentlichen Ladestationen zu finden ist, da hier hohe Ladeleistungen vorliegen.
Für Europa gibt es zwei Steckertypen die als Standard für Elektroautos gelten. Zum einen Typ 2: Der dreiphasige Stecker ist der Ladestandard bei E-Autos. Er lädt mit Wechselstrom (AC) und wird an den meisten öffentlichen und privaten Ladestationen verwendet. Bei den meisten Elektroautos ist der Typ-2-Stecker serienmäßig verbaut. Beim SEAT Mii electric ermöglicht es der Stecker, die Akkus des Autos zu Hause an einer Wallbox oder an einer öffentlichen AC-Ladestation zu laden. Desweiteren gibt Combined Charging System (CCS): Die CCS-Stecker ermöglichen das Schnellladen mit Gleichstrom (DC). Schnellladen ermöglicht hohe Ladeleistungen, wodurch sich die Ladezeiten drastisch verkürzen. Dies ist meist an großen öffentlichen Ladestationen verfügbar. Die CCS-Ladedose ist für den Mii electric optional verfügbar.
Eine Ladesäule ist meist Teil der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum, zum Beispiel an der Straße oder auf Rastplätzen sowie in teilöffentlichen Bereichen wie etwa in Hotelgaragen oder auf Firmenparkplätzen. Wandladeboxen, die sogenannten Wallboxen, findet man hingegen eher im privaten Bereich, zum Beispiel in der hauseigenen Garage.
Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Deutschland hat sich im Jahr 2018 deutlich erhöht und wächst rasch weiter. Ende 2019 gab es in der Bundesrepublik etwa 23.840 öffentliche und teilöffentliche Ladestationen, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) angibt. Der Anteil der Schnellladestationen liegt bei rund 12 Prozent.
Seit März 2016 werden Ladepunkte von der Bundesnetzagentur erfasst und in einem Ladesäulenregister veröffentlicht. Wo Ladesäulen stehen und welche Ladeleistung sie haben, lässt sich über eine interaktive Karte auf der Website der Bundesnetzagentur herausfinden.
Alternativ bieten diverse Start-ups und natürlich die Hersteller von Elektroautos eigene Apps an, mit denen sich der nächste Ladepunkt schnell findet. Für seinen im Frühling 2020 erscheinenden Mii electric setzt SEAT beispielsweise auf seine Connect-App, mit der sich unter anderem auch die Klimatisierung oder Heizung des Wagens aus der Ferne einstellen lässt, wenn er an eine Lademöglichkeit angeschlossen ist: So ist es zum gewählten Zeitpunkt im Innenraum des Mii angenehm kühl oder warm, ohne dass die dafür nötige Energie aus dem Akkupaket des Kleinstwagens gezogen wird.
In einer Stunde zum rund 80 Prozent vollen Akku
Wie lange es dauert, bis der Akku wieder voll ist, hängt von der Leistung der jeweiligen Ladesäule und von der maximalen Ladekapazität eines Autos ab. Im Falle des Mii electric gelingt das Aufladen eines leeren Akkus bis zu einem Füllstand von etwa 80 Prozent innerhalb von nur einer Stunde, wenn der Wagen an eine Schnellladesäule mit Gleichstrom und einer Leistung von 40 Kilowatt (kW) angeschlossen ist (die Schnellladefunktion ist im SEAT Mii electric gegen Aufpreis erhältlich). Solche Ladepunkte mit Leistungen bis zu 150 Kilowatt (kW) finden sich besonders häufig an Autobahnraststätten, wo eine schnelle Aufladung die zügige Weiterreise garantieren soll. Nötig ist dafür eine CCS-Ladedose am Auto, die meist optional erhältlich, jedoch sehr nützlich ist, wenn besonders kurze Ladezeiten wichtig sind.
Innerstädtisch liefern die meisten Ladesäulen eine Leistung von 22 kW, an anderen sind es 7,2 kW. Mit dieser Leistung (7,2 kW) benötigt derselbe beschriebene Ladevorgang beim Mii electric rund vier Stunden. Wer eine geeignete Garage oder Stellplatz hat, kann sich diese Ladeleistung nach Hause holen: Mit einer sogenannten Wallbox lädt das eigene Elektroauto dann beispielsweise bequem über Nacht oder den Tag hinweg. Und selbst an einer handelsüblichen Steckdose kann ein Elektroauto zur Not geladen werden (Anschluss beim SEAT Mii electric gegen Aufpreis erhältlich). Maximal 2,3 kW sind über den Hausstrom möglich. Das reicht nach kurzer Zeit mindestens für den Weg zur nächsten Ladesäule aus.
Nicht nur die Anschaffung und der Einbau einer Wallbox werden in vielen Fällen durch Förderbanken, Stromversorger oder Hersteller finanziell unterstützt. Auch beim Betrieb können Privatlader sparen, zum Beispiel mit speziellen Ladestromtarifen, die ausschließlich auf Ökostrom setzen und damit erst den CO2-neutralen Betrieb von Elektroautos ermöglichen. Eine Kilowattstunde ist bei diesen Tarifen in der Regel etwas günstiger als beim normalen Hausstromtarif. Und wer spart nicht gern Geld, wenn er über den Kauf eines neuen Autos nachdenkt?
SEAT Mii electric (Stromverbrauch kombiniert: 12,9–12,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+*)
*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.
**Die angegebene Reichweite wurde auf der Grundlage des Prüfzyklus Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) ermittelt, bei kombinierten Stadt- und Straßenfahrten.