
Möglichkeiten, ein Unternehmen nachhaltiger zu gestalten, gibt es wie Sand am Meer: Mitarbeiter, Maschinen und Geräte, Gebäudetechnik, Produktion und unzählige andere Bereiche bieten Raum, um Ressourcen besser zu schützen. In vielen Unternehmen wird Nachhaltigkeit jedoch nur selektiv praktiziert: Mehr als zwei Drittel aller Unternehmen recyceln Papier und sorgen für eine energiesparende Beleuchtung, doch weniger als ein Viertel setzt auf eine effiziente IT oder erneuerbare Energien.
Diese Inkonsequenz hat verschiedene Gründe. Mangelndes Interesse ist in den seltensten Fällen einer davon, zeigt eine von Epson beauftragte Studie der Analysefirma Quocirca. Viele Unternehmen scheuen jedoch die teils hohen Investitionen für Nachhaltigkeitsinitiativen, wie sie etwa beim Einsatz von erneuerbaren Energiequellen anfallen. Oder es fehlt ihnen schlicht an dem nötigen Knowhow, um Möglichkeiten zum Ressourcenschutz zu identifizieren.
Nachhaltigkeitsinitiativen funktionieren dann am besten, wenn Unternehmen Kosten und Nutzen sowie andere Konsequenzen, etwa Auswirkungen auf die Reputation eindeutig quantifizieren. Das ist für finanzstarke Großkonzerne leichter als für kleine und mittlere Unternehmen. Nur neun Prozent der mittelständischen Firmen haben einen eigenen Experten für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen im Haus, bei größeren Unternehmen sind es 57 Prozent.
So ist es wenig überraschend, dass 39 Prozent der von Quocirca befragten Großkonzerne auf eine energie-effiziente IT setzen, aber nur acht Prozent der mittelständischen Firmen. Über alle Unternehmensgrößen hinweg sind es gerade die Maßnahmen, die mit mehr finanziellem oder personellem Aufwand verbunden sind, die oft vernachlässigt werden. Papier-Recycling erfordert nichts als eine gesonderte Mülltonne, und um die Beleuchtung effizienter zu gestalten, werden kaputte Lampen schlicht mit sparsameren LED-Leuchten ersetzt.
Die IT wird bei Unternehmen jedoch nicht stückweise, sondern meist en gros erneuert, sodass der Umstieg auf effizientere Technologien mit Investitionen verbunden ist. Drucker bieten besonders viel Potenzial für Nachhaltigkeitsinitiativen, da sich hier nicht nur Strom, sondern auch Papier, Toner oder Tinte einsparen lassen. Ein Drittel der befragten Unternehmen sagt jedoch, dass sie sich der Umweltauswirkungen von Druckern zwar bewusst sind, dass sie sich jedoch nicht um eine effizientere Ausstattung kümmern. Ein weiteres Drittel weiß über die Umweltauswirkungen von Drucktechnologie kaum oder gar nicht Bescheid. So gibt es moderne Epson-Tintenstrahldrucker die nicht nur stromsparend arbeiten sondern durch den Einsatz von Tintenbeuteln statt Patronen viel Abfall vermeiden.