HB FRANKFURT. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Mittag auf 1,4338 (Dienstag: 1,4433) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6974 (0,6929) Euro.
Die US-Konjunkturdaten und die etwas gedrückte Stimmung an den Aktienmärkten haben aus Sicht von Devisenexperte Harwig Wild vom Bankhaus Metzler den Dollar gestützt. So ist der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im Dezember überraschend auf den höchsten Stand seit Januar 2006 geklettert. Der Indikator legte im Vergleich zum Vormonat um 3,9 Punkte auf 60,0 Punkte zu und signalisiert damit eine wirtschaftliche Belebung. Die Daten aus Chicago gelten als Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex ISM, der am kommenden Montag veröffentlicht wird.
Das Geschäft sei zwischen Weihnachten und Neujahr allerdings dünn, betonte Wild. Die Wechselkurse seien deshalb stark durch Zufallsgeschehen bestimmt. Deshalb sollten die jüngsten Bewegungen auch nicht überbewertet werden. Die Bücher vieler Anleger seien bereits seit längerer Zeit geschlossen. Erst in der zweiten Januarwoche dürfte das Geschäft sich wieder normalisieren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90400 (0,90270) britische Pfund, 132,35 (132,44) japanische Yen und 1,4878 (1,4882) Schweizer Franken fest.