Beliebte Stadtviertel: So wollen junge Deutsche wohnen

Die Jungen lieben Großstädte

WG-gesucht, das größte Immobilienportal für Studierende, hat in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Institut die Städte und Viertel, die bei der jungen Generation gefragt sind. Grundlage sind 15 Faktoren von der demographischen Entwicklung über Wohnortwechsel, die Immobilienstruktur oder das Gastronomie-Angebot bis hin zu den von Wohngemeinschaften bevorzugten Lagen. Das eindeutige Ergebnis: Die jungen Deutschen lieben die Metropolen, weil es dort nicht nur das entsprechende Arbeits- und Ausbildungsangebot gibt, sondern auch entsprechende Kultur- und Freizeit-Angebote.

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Die Boom-Städte

Der größte Andrang junger Erwachsener herrscht derzeit in Berlin, wo sich die Zahl der Einwohner unter 30 seit Jahren um mehr als 30.0000 pro Jahr erhöht. Ähnliche Entwicklungen sind in München, Hamburg oder Köln zu beobachten. Hier liegt der Netto-Zuzug dieser Altersgruppe ebenfalls bei mindestens 10.000. Aber auch Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf sind bei der jungen Generation gefragt.

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Im Zentrum

Innerhalb der Stadt sind insbesondere die zentral gelegenen Viertel beliebt, die sich in der Nähe von Knotenpunkten der öffentlichen Verkehrsmittel befinden und urban geprägt sind. Das Positive an dieser Struktur: Lange Anfahrtswege entfallen, die nicht nur zeit-, sondern auch kostenintensiv sind.  

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Inmitten von Freizeit- und Nahversorgungsangeboten

Außerdem spielt für junge Arbeitnehmer und Studenten das Freizeit- und Nahversorgungsangebot eine zentrale Rolle bei der Wohnungswahl. Daher verwundert es nicht, dass die Wohnviertel hoch im Kurs stehen, in denen vielzählige Nahversorgungs-, Freizeit- und Kulturangebote sowie Kneipen und gastronomische Betriebe in zentraler Nähe zu finden sind. „Junge Leute wollen nach dem Ende des Arbeitstags direkt ihre freie Zeit selbst gestalten. Zeit- und Organisationsaufwand sowie lange Anfahrtswege sollen vermieden werden“, betont Dr. Brauckmann, Direktor des Moses Mendelssohn Instituts.

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In Wohngemeinschaften

Da jungen Arbeitnehmern, Trainees und Berufseinsteigern in der Regel ein vergleichsweise geringes Budget zur Verfügung steht, besteht eine größere Nachfrage nach Wohngemeinschaften im Vergleich zu Ein- oder Zwei-Zimmer-Mietwohnungen. Das zeigt die Statistik der Webseite WG-Gesucht, laut der gerade Mal ein Drittel der Besucher nach Mietwohnungen suchen.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: In studentischen WGs müssen junge Mieter bei niedrigen Wohnpreisen nicht auf die zentrale Lage verzichten. „Die junge Generation achtet dabei meist sehr genau auf das Umfeld der ins Auge gefassten Wohngemeinschaft. Wenn dann noch der Durchschnittspreis der Bleibe am Standort erschwinglich ist, ergibt das ein besonderes ‚Szene-Potential‘, erklärt Brauckmann.

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In Geheimtipp-Lagen

Für eine Wohnung, die alle gewünschten Kriterien erfüllt, sind junge Mieter mitunter auch bereit, höhere Preise zu zahlen. Sind die Mieten in den favorisierten Stadtteilen zu hoch, weicht die jüngere Generation auf andere Standorte aus, die bisher noch nicht als besonders attraktiv eingestuft werden. „Hier besteht eine realistische Chance, dass quasi in Folge der angesiedelten WGs sich auch die sonstigen Standortbedingungen verändern und eine besonders dynamische Entwicklung einsetzt“, vermutet Brauckmann.

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Hamburg Winterhude, an der Sternschanze & Eimsbüttel

Bei detaillierterer Betrachtung der einzelnen Großstädte lassen sich besonders attraktive Stadtteile ausmachen. In Hamburg ist der Anteil der unter 30-Jährigen in Winterhude, an der Sternschanze und Eimsbüttel besonders hoch – dort treffen die vorher genannten Kriterien (zentrale Lage, ÖPNV Knotenpunkt, vielfältiges Freizeitangebot, Verfügbarkeit von WGs) in besonderem Maße zu.

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Berlin Mitte, Kreuzberg & Neukölln

In der deutschen Hauptstadt stehen die Stadtviertel Berlin Mitte, Kreuzberg und Neukölln auf der Prioritätenliste der jungen Generation ganz oben. Die Dichte von Kneipen, Clubs, Cafés und Boutiquen ist hier besonders hoch.

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München Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, Maxvorstadt und Schwabing-West

Schwabing-West, die Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und die Maxvorstadt gehören in der bayrischen Landeshauptstadt zu den  für Studenten, Trainees und Berufseinsteiger erschwinglichen Lieblingsstadtteilen Münchens.

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Düsseldorf Stadtmitte, Friedrichstadt, Oberbilk und Bilk

In Düsseldorf zieht es die unter 30-Jährigen am ehesten nach Bilk, Oberbilk, in die Stadtmitte oder in den Stadtteil Friedrichstadt. In letzterem Viertel ist die Nachfrage in der Herzogstraße, Hüttenstraße, Kirchfeldstraße und am Fürstenplatz besonders groß.

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