Musterdepots Anleihen sind wieder eine Alternative zu Aktien

Drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Ulf Sommer wirft einen genauen Blick auf Anleihen.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Die große Schockwelle ist ausgeblieben: Der Aktienmarkt brach nicht ein, obwohl die richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihe in den USA erstmals seit gut vier Jahren wieder drei Prozent Jahreszins abwirft. Damit sind Anleihen wieder eine echte Alternative zu Aktien, zumal diese in den USA hoch bewertet sind. Doch nur, weil die Kurse jetzt nicht sofort abstürzen, ist es für eine Entwarnung noch zu früh. Umschichtungen aus Aktien in Anleihen und die Entscheidungen darüber vollziehen sich langfristig – vor allem bei den milliardenschweren Pensionskassen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Neben der beim letzten Kommentar dargelegten „Trägheit“ der Wertsicherungssystematik spielt die Robustheit eine sehr große Rolle. Damit ist die Tatsache gemeint, dass wir bei der Entwicklung unseres Modells nicht unbedingt nach einem absoluten Performancespitzenreitersystem gesucht haben. Vielmehr haben wir versucht, ein Wertsicherungssystem zu installieren, welches in möglichst unterschiedlichen Phasen der Kapitalmarktgeschichte stabile und eben robuste Ergebnisse erzielt hat. Somit ist unser Ansatz für Phasen unterschiedlichen Marktverhaltens geeignet.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Von den 30 im deutschen Leitindex Dax notierten Unternehmen zahlen 29 eine Dividende. Nur die Commerzbank-Aktionäre gehen leer aus. Zwischen Mitte April und Ende Mai verteilen viele Dax-, MDax- und TecDax-Unternehmen ihre Dividende, die Summe beläuft sich auf die Hälfte der gesamten Ausschüttungen des Jahres von 50 Milliarden Euro. Ausschüttungsstarke Aktien bieten Anlegern ein gutes Risikopolster gegen Kursschwankungen, denn Dividenden bringen Stabilität ins Portfolio – so auch in unser Privatbankdepot. Wir haben unter anderem Titel von Allianz und Deutscher Post im Depot.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro.

Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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