Musterdepots Wall Street kehrt crashfrei auf Normalniveau zurück

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Rund 20 Prozent haben die 500 größten amerikanischen Konzerne im S&P 500 im ersten Quartal mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. In neun von elf Branchen steigerten die Unternehmen ihre Gewinne zweistellig, am meisten in der Technologie und im Finanzsektor. Gleichzeitig stiegen die Aktienkurse im S&P 500 in den vergangenen zwölf Monaten „nur“ um elf Prozent. Das heißt: Trotz Rekordkursen sinkt die Bewertung, eben weil die Gewinne noch stärker als die Kurse zulegen. Die Wall Street kehrt also momentan ohne Baisse und Crash auf Normalbewertungsniveau zurück.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Der Börsenmonat April war sehr erfolgreich für unser Musterdepot. Bis auf eine Ausnahme haben alle Einzelpositionen eine positive Wertentwicklung verzeichnet. Besonders beindruckend war die Performance des Aktienkernportfolios. Zwei Titel, ENI (plus 13,4 Prozent) und ACS (10,7 Prozent) legten mehr als zehn Prozent zu. Neun von 15 Einzelaktien wiesen eine Wertsteigerung von über fünf Prozent auf. Nur Michelin schloss den Berichtsmonat negativ ab. Alle Ziel-Wikifolios verzeichneten ebenfalls eine positive Wertentwicklung zwischen 0,1 (ROGO US Value) und 1,6 Prozent (Aktien? Yeah!).

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Am Freitag wird der Autohersteller BMW Einblick in seine Zahlen geben. Die Absätze der deutschen Autohersteller steigen und dürften für weiteren Auftrieb der Kurse sorgen. Der chinesische Autobauer und Konkurrent von Tesla, BYD, hat hingegen die Kursmarke von sechs Euro durchschritten. Bereits seit März befindet sich die BYD-Aktie im Abwärtssog, die 1-Monats-Performance ist mit einem Minus von rund zwölf Prozent deutlich negativ. Allein in diesem Jahr hat die Aktie damit rund ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Warren Buffett, der im Jahr 2008 bei den Chinesen einstieg und eine Beteiligung von 225 Millionen Aktien erworben hatte, dürfte weiterhin investiert bleiben, denn Elektromobilität ist ein langfristiges Zukunftsthema. Buffett, viele Anleger und wir üben uns bei BYD in Geduld.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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