
Düsseldorf In 23 der 25 Filialen der Sparda Bank in Hannover können Kunden keine Münzen mehr abgaben und erhalten auch keine mehr. Darüber hat zuerst die Bildzeitung berichtet. Demnach begründet das Kreditinstitut die Maßnahme, das Münzgeld für ihre 220 000 Privatkunden „eine immer kleinere Rolle“ spiele. So würden Münzen nur ein Prozent der 2016 eingezahlten Summe ausmachen. Deshalb jetzt der Wechsel zu Einzahlungsautomaten – die zwar zu jeder Uhrzeit Scheine annehmen, aber keine Münzen.
Experten vermuten allerdings, dass die Bargeld-Aufbewahrung der Bank zu teuer war. Finanzexpertin Anabel Oelmann (38), Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen, sagte gegenüber Bild: „Geld ist Geld. Ob als Schein oder als Münze – es muss mein Recht als Verbraucher sein, es zur Bank bringen zu können!“ Stattdessen werden Kunden der Sparda-Bank Hannover fast schon dazu gezwungen, ihr Münzgeld auszugeben.
Viele anderen Banken nehmen mittlerweile für die Annahme von Münzen eine Gebühr.