Kampf gegen Geldwäsche EU-Kommission will Barzahlungen über 10.000 Euro verbieten

Die EU-Kommission will stärker gegen Geldwäsche vorgehen. Finanzmarktkommissarin McGuinness setzt dabei auf die Unterstützung der Mitgliedsstaaten.

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Die EU-Kommissarin hat ein Maßnahmenpaket gegen Geldwäsche angekündigt. Quelle: Reuters

Im Kampf gegen Geldwäsche will die EU-Kommission Barzahlungen von über 10.000 Euro verbieten. Das kündigte Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe) an.

„Wir reden über eine Obergrenze von 10.000 Euro. So viel Geld in den Taschen herumzutragen, ist ganz schön schwer. Die meisten Menschen machen das nicht“, sagte die Kommissarin. Die Vorschrift soll Teil eines Pakets an Gesetzesvorschlägen gegen Geldwäsche sein, das die Kommission im Juli vorstellen will.

McGuinness sagte dem Blatt, sie wolle mit Unterstützung der Mitgliedstaaten den Aufbau einer EU-Behörde zum Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung vorschlagen: „Sie wird viele Befugnisse haben und die Anti-Geldwäsche-Politik bestimmter großer Banken direkt überwachen.“

Das Paket im Juli werde ein „Big Bang“ für den Kampf gegen Geldwäsche sein.

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