Berlin Intern Nix los zwischen den Jahren

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist in Berlin traditionell ereignisarm. Es passiert - nichts. Und das ist auch gut so, denn so manche Schaltzentrale der Macht ist komplett verwaist. Lediglich das Statistische Bundesamt ist noch nicht völlig in den Winterschlaf gefallen.

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Nix los: Manche Schaltzentrale der Macht ist derzeit in Berlin verwaist. Quelle: dpa Quelle: handelsblatt.com

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist in Berlin traditionell ereignisarm. Minister und Abgeordnete haben es sich in ihren Wahlkreisen gemütlich gemacht, in den Ministerien räumen ein paar Beamte ihre Schreibtische auf. Mitarbeiter von Verbänden und Hauptstadtrepräsentanzen bauen Resturlaub ab. Es passiert - nichts.

Und es darf auch nichts passieren. Denn manche Schaltstelle der Macht ist sogar komplett verwaist. Wer in diesen Tagen etwa in der Pressestelle eines wirklich großen und wichtigen Wirtschaftsverbandes anruft, bekommt allein den Hinweis einer Tonbandstimme zu hören, er möge sich bitte am 4. Januar erneut melden. Ende der Durchsage.

Allein das Statistische Bundesamt (Destatis) stellt in diesen Tagen unverdrossen die Kontinuität seiner Informationspolitik sicher. Gestern versorgte die Destatis-Pressestelle die Redaktionen mit einer jahreszeitlich angepassten Außenhandelsinformation: Zwischen Januar und September 2009 wurden 295 000 Paar Alpinski im Wert von 24 Mio. Euro nach Deutschland importiert; das sind fast 40 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die meisten importierten Skier kommen mittlerweile aus China: 144 000 Stück. Platz zwei der Lieferländer sicherte sich Österreich. Irgendetwas gibt es eben immer zu berichten. Ski Heil!

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