Dienstwagen: Die verbrauchs- und CO2-stärksten Fahrzeuge im Bundeskabinett

Die Methode

Das Ranking der Deutsche Umwelthilfe (DUH) legt den „realen CO2-Ausstoß“ der Dienstwagen zugrunde. Für seine Auswertung befragte die Umwelthilfe von April bis August 2018 insgesamt 242 deutsche Bundes- und Landespolitiker zu ihren Dienstwagen. Die „reale“ Definition der DUH ist nicht identisch mit den Angaben zum offiziellen CO2-Normausstoß der Autohersteller, die deutlich tiefer liegen. Bei ihrer eigenen Erhebung berechnet die Umwelthilfe die durchschnittliche Abweichung der Herstellerdaten von Messwerten im tatsächlichen Fahrbetrieb. Sie stützt sich dabei auf Methoden des Umweltforschungsverbunds ICCT, der den VW-Abgasskandal mit aufdeckte. Das so ermittelte Ergebnis zeigt: Kein Politiker-Dienstwagen halte den EU-Grenzwert auf der Straße ein. Die Dienstfahrzeugflotte der deutschen Spitzenpolitiker gleiche so einem „Gruselkabinett“, kritisierte die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

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Platz 10: Anja Karliczek

Der Dienstwagen der Bundesministerin für Bildung und Forschung ist ein Diesel aus dem Jahr 2017: ein BMW 730Ld xDrive. Laut DUH liegt der „reale“ CO2-Ausstoß des Fahrzeugs bei 193 g/km. Damit hat ihr Dienstwagen den niedrigsten Wert im Ranking.

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Platz 9: Svenja Schulze

Wäre die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit häufiger mit dem (Lasten-)Fahrrad unterwegs, wäre das natürlich das umweltfreundlichste. Immerhin kommt ihr Dienstwagen aber im DUH-Vergleich der Bundesminister mit 200 Gramm CO2 pro Kilometer „Realausstoß“ auf den besten Wert eines Fahrzeugs ohne Dieselantrieb. Ihr BMW 740e iPerformance ist ein Benzin-Elektro-Hybrid.

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Platz 8: Hubertus Heil

Der Bundesminister für Arbeit und Soziales fährt dienstlich einen BMW 740Ld xDrive. Ein Diesel, Baujahr 2017, mit einem Normverbrauch von 5,6 Litern. Laut DUH-Analyse liegt das Auto damit bei einem „realen“ CO2-Ausstoß von 207 Gramm pro Kilometer. Somit landet Heils Dienstwagen im Ranking auf Platz 8.

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Platz 7: Peter Altmaier

Einen Audi A8 L 50 TDI quattro fährt der Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Der Diesel aus dem Jahr 2018 verbraucht „real“ laut DUH 216 Gramm CO2 pro Kilometer und rangiert damit auf Platz sieben der dreckigsten Dienstwagen der Bundesminister.

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Platz 6: Jens Spahn

Der Bundesminister für Gesundheit nutzt einen 2018er Diesel als Dienstwagen. Genauer gesagt: einen Audi A8 L 50 TDI quattro. Mit einem vom DUH errechneten „Realausstoß“ von 216 Gramm pro Kilometer landet der Gesundheitsminister mit seinem Dienstwagen im Mittelfeld.

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Platz 5: Franziska Giffey

Ebenso wie die Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend mit ihrem Dienstwagen, einem BMW 730Ld xDrive. Der 2018er Diesel hat laut DUH einen „Realausstoß“ von 218 Gramm CO2 pro Kilometer.

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Platz 3/4: Julia Klöckner

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft wählte als Dienstwagen einen BMW 740Le xDrive iPerformance - ein Benzin-Elektro-Hybrid, der allerdings laut DUH einen „realen“ Verbrauch von 224 Gramm CO2 pro Kilometer aufweist. Deshalb landet der Dienstwagen auf dem vierten beziehungsweise dritten Rang des Rankings, denn neben Klöckner nutzt ein weiterer Minister dieses BMW-Modell...

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Platz 3/4: Gerd Müller

... denn auch der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nimmt dienstlich im BMW 740Le xDrive iPerformance Platz.

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Platz 1: Katarina Barley

Den dreckigsten Dienstwagen laut DUH-Ranking fährt zur Zeit die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz. Ihr 2016er Diesel, ein Audi A8 3.0 TDI L quattro, wird mit einem „realen“ CO2-Ausstoß von 235g/km beziffert und führt damit das Negativ-Ranking der verbrauchs- und CO2-stärksten Dienstwagen im Bundeskabinett an.

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