Geely-Einstieg bei Daimler Wirtschaftsministerin Zypries warnt vor industriepolitischen Interessen aus dem Ausland

Brigitte Zypries hat keine generellen Einwände gegen Investitionen aus dem Ausland, warnt allerdings vor industriepolitischen Interessen anderer Staaten.

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Geely-Einstieg bei Daimler: Zypries äußert sich zurückhaltend Quelle: dpa

Berlin Die geschäftsführende Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) beurteilt den Einstieg des chinesischen Investors Geely bei Daimler zurückhaltend. Es handele sich um „eine unternehmerische Entscheidung, die ich nicht bewerte“, sagte Zypries dem Handelsblatt. Grundsätzlich sei Deutschland „eine offene Volkswirtschaft, die Investitionen begrüßt, solange sie marktkonform ablaufen“, sagte die Ministerin.

Zypries warnte zugleich, die Offenheit Deutschlands dürfe „nicht als Einfallstor für industriepolitische Interessen anderer Staaten benutzt werden“. Es sei Aufgabe der Investoren, die rechtlichen Regelungen zu beachten und zu prüfen.

Zypries appellierte an die deutsche Autoindustrie, „künftig umwelt- und bedarfsgerechte Technologien für moderne Mobilität auf Spitzenniveau“ bereitzustellen. „Optimierte Verbrennungsmotoren, saubere Diesel, Gasantriebe, Hybridfahrzeuge, Nutzung von alternativen Kraftstoffen sowie attraktive Elektrofahrzeuge mit ausreichenden Reichweiten und natürlich auch Verbesserungen bei der Elektrifizierung und bei alternativen Antrieben von Bussen und Taxen gehören dazu“, sagte Zypries.

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