Mobilfunk: Vodafone gebremst durch schwaches Deutschland-Geschäft
Ein Umsatzrückgang im Deutschland-Geschäft hat Vodafone zum Auftakt des Geschäftsjahres 2024/2025 ausgebremst. Der Verlust von Kabelnetz-Verträgen durch den Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs bei Mietwohnungen drückte die Serviceerlöse auf diesem wichtigen Markt um 1,5 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro, teilte der britische Mobilfunker am Donnerstag mit. Konzernweit seien sie dagegen wechselkursbereinigt um 5,4 Prozent auf 7,47 Milliarden Euro gestiegen.
Auf dieser Basis bekräftigte das Unternehmen seine Ziele für einen bereinigten operativen Gewinn von rund elf Milliarden Euro und einen Free Cash Flow von mindestens 2,4 Milliarden Euro. Hier mache sich das angeschobene Sanierungsprogramm bemerkbar, sagte Firmenchefin Margherita Della Valle.
Sie hat Vodafone eine Schrumpfkur verordnet und dabei unter anderem die Töchter in Italien und Spanien verkauft. Außerdem will der einst weltgrößte Mobilfunk-Konzern sein Geschäft auf dem britischen Heimatmarkt mit dem des Konkurrenten Three UK verschmelzen.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen weiter einen bereinigten operativen Gewinn von 13,3 Milliarden Euro und einen Free Cash Flow von 3,3 Milliarden Euro. Letzterer gilt als Gradmesser für die Höhe der Dividende.
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