Rückkehr: OpenAI beruft Sam Altman wieder in Verwaltungsrat
Nach seiner Rückkehr auf den Chefposten bei der Entwicklerfirma hinter ChatGPT sitzt Sam Altman dort nun auch wieder im Verwaltungsrat. OpenAI gab am Freitag (Ortszeit) bekannt, den Tech-Unternehmer wieder ins Gremium berufen zu haben. Man habe nun „volles Vertrauen“ in Altmans Führung, nachdem eine externe Prüfung durch die Kanzlei WilmerHale ergeben habe, dass seine überraschende Entlassung im November 2023 eine „Konsequenz aus einem Zusammenbruch der Beziehung und eines Vertrauensverlusts“ zwischen ihm und dem vorangegangenen Verwaltungsrat gewesen sei. OpenAI teilte zudem mit, dass in den Rat drei weitere Mitglieder aufgenommen worden seien.
Noch im November hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens, dass der damalige Verwaltungsrat Altman gefeuert habe, weil dieser in seiner Kommunikation „nicht durchweg aufrichtig“ gewesen sei. Damals flog der 38-Jährige zudem aus dem Verwaltungsrat, auch der Chef des Gremiums, Greg Brockman, musste den Posten aufgeben und kündigte daraufhin an, als Firmenpräsident zurückzutreten.
Nur Tage später konnten Altman und Brockman jedoch mit Rückendeckung der meisten Angestellten von OpenAI und des engen Geschäftspartners Microsoft auf ihre Spitzenposten zurückkehren. Zugleich wurden drei Verwaltungsräte, die Altmans Entlassung vorangetrieben hatten, aus ihren Ämtern gedrängt. In den Verwaltungsrat waren Altman und Brockman aber zunächst nicht zurückgekehrt.
Altman war 2015 an der Gründung von OpenAI beteiligt, das damals mit finanzieller Hilfe von Elon Musk und anderen Tech-Unternehmern als Non-Profit-Forschungslabor für Künstliche Intelligenz aus der Taufe gehoben wurde.