Telekommunikation Indien stützt staatlichen Telekom-Konzern mit rund zehn Milliarden Euro

Private Anbieter dominieren den indischen Telekommunikationsmarkt. Der staatliche Anbieter BSNL wird mit Milliarden gestützt, fährt aber eine andere Strategie als die Konkurrenz.

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Die staatliche BSNL sieht sich einem scharfen Preiskampf mit privaten Anbietern ausgesetzt. Quelle: Reuters

Die indische Regierung hat ein Hilfspaket im Volumen von 890 Milliarden Rupien (rund zehn Milliarden Euro) für den staatlichen Telekom-Konzern BSNL verabschiedet. Damit soll das seit zwölf Jahren Verluste schreibende Unternehmen bei der Einführung von 4G- und 5G-Diensten in einem von privaten Anbietern dominierten Markt unterstützt werden.

„Mit diesem Wiederbelebungspaket wird BSNL zu einem stabilen Telekom-Anbieter werden, der sich auf die Bereitstellung seiner Dienste in den abgelegensten Teile Indiens konzentriert“, teilte die Regierung am Mittwoch mit.

Vor wenigen Tagen hatte die BSNL eine Allianz mit dem Software-Konzern Tata Consultancy Services bekanntgegeben. Dadurch soll unter anderem der Aufbau eines 4G-Netzes in ganzen Indien unterstützt werden. Die private Konkurrenz setzt auf das modernere 5G-Netz.

Die BSNL sieht sich einem scharfen Preiskampf mit privaten Anbietern ausgesetzt. Dazu hatte vor allem der Anbieter Joi beigetragen, der im Jahr 2016 mit dem Angebot kostenloser Anrufe und preisgünstiger Datentarife vorgeprescht war.

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