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Bilder vom WeltraumteleskopJames-Webb-Teleskop: Faszinierende Einblicke ins All

Kostenexplosionen und Verschiebungen überschatteten den Start des James-Webb-Teleskops, aber jetzt zeigt das bislang leistungsfähigste Weltraumteleskop der Geschichte, was es kann. Die ersten Bilder im Überblick. 12.07.2022 - 19:32 Uhr
Foto: WirtschaftsWoche

Dies ist die erste von „James Webb“ eingefangene Impression. Es zeigt das von Sternen und Galaxien durchzogene Universum in einzigartiger Qualität. Darauf sind mittig helle weiße Punkte zu sehen – der Galaxie-Cluster „SMACS 0723“. Drumherum sind dahinterliegende, weiter entfernte Galaxien sichtbar, als kreisförmig angeordnete, langgezogene orangene Flecken.

Foto: AP

Auch der amerikanische Präsident Joe Biden (links im Bild) ließ sich die Chance nicht nehmen, die einzigartige Aufnahme mit den Nasa-Funktionären aus dem Weißen Haus heraus der Welt zu präsentieren. Nach Angaben der Nasa ist es die „tiefste und schärfste bislang aufgenommene Infrarot-Sicht auf das Universum“.

Foto: WirtschaftsWoche

Diese Aufnahme zeigt „Stephan's Quintet“, eine Gruppe von fünf Galaxien. „Dieses riesige Mosaik ist die größte Aufnahme von Webb bislang“, wie die Nasa mitteilt. Das Bild ist aus fast 1000 Einzelaufnahmen zusammengesetzt. Es enthält über 150 Millionen Pixel. Es zeigt einen Abschnitt des Universums, der von der Erde aus gesehen etwa einem Fünftel der Fläche des Mondes entspricht. Es sind unter anderem funkelnde Cluster aus Millionen junger Sterne und gerade entstehender Sterne zu sehen. Dieses riesige Mosaik ist das bisher größte Bild vom Weltraumteleskop James Webb und bedeckt etwa ein Fünftel des Monddurchmessers.

Foto: WirtschaftsWoche

Aufnahmen von zwei verschiedenen Infrarot-Kameras zeigen bislang unbekannte Details des Südlichen Ringnebels (NGC 3132), der 2500 Lichtjahre von uns entfernt ist. Solche planetaren Nebel bestehen aus Gas und Staub, die verlöschende Sterne auswerfen. Bei NGC 3132 beeinflusst das Zusammenspiel von zwei Sternen das Aussehen des Nebels.

Foto: WirtschaftsWoche

‎Dieses von der Nasa veröffentlichte Bild zeigt den Rand einer nahegelegenen, jungen, sternbildenden Region NGC 3324 im Carina-Nebel. Die Aufnahme, welche von der Nahinfrarotkamera (NIRCam) des James-Webb-Teleskops im Infrarotlicht aufgenommen wurde, zeigt laut Nasa zuvor verdeckte Bereiche der Sterngeburt.‎

Foto: WirtschaftsWoche

Am 25. Dezember 2021 wurde das Teleskop von einer Ariane-Rakete in den Weltraum entlassen. Das Teleskop ist so konzipiert, dass es so weit zurückblickt, dass Wissenschaftler einen Blick auf die Morgendämmerung des Universums vor etwa 13,7 Milliarden Jahren werfen und mit schärferem Fokus auf nähere kosmische Objekte, sogar unser eigenes Sonnensystem, zoomen werden.

Lesen Sie auch: Astronomen feiern die ersten Fotos des neuen James-Webb-Teleskops. Möglich macht das eine High-Tech-Kamera aus Deutschland.

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