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EvolutionZehn Körperteile, die wir nicht mehr brauchen

Der menschliche Körper hat sich im Laufe der Evolution so stark angepasst, dass einige Körperteile überflüssig geworden sind. Eine Übersicht vom Weisheitszahn bis zum kleinen Zeh. 14.07.2013 - 10:00 Uhr
Foto: ZBSP

Weisheitszähne

Nur etwa fünf Prozent der Menschheit hat in ihrem Kiefer noch Platz für Weisheitszähne. Alle anderen müssen sich die dicken Backenzähne in einer schmerzhaften Operation entfernen lassen. In Zeiten, in denen die Zahnpasta noch nicht so populär war, fielen die Backenzähne der Menschen schneller aus. Da waren die später wachsenden Weisheitszähne ein willkommener Ersatz.

Foto: dpa

Das dritte Augenlid

Die kleine Falte in der inneren Ecke des Auges ist ein Überbleibsel der Nickhaut. Diese transparente Abdeckung haben heute noch einige Vögel, Reptilien und Fische. Das Augenlid ist dazu da, das Auge zu schützen, und dabei weiter etwas sehen zu können. Das Überbleibsel bringt dem Menschen hingegen gar nichts.

Foto: Fotolia

Die Mandeln

Das Gewebe im hinteren Hals filtert zwar Bakterien und Viren, dafür sind die Mandeln sehr anfällig für Entzündungen. Daher werden sie gerade Kindern oft entfernt. Glücklicherweise schrumpfen die Mandeln im Alter und entzünden sich nicht mehr so leicht.

Foto: dpa

Männliche Brustwarzen

Die braucht wirklich niemand. Männer haben sie ausschließlich, weil alle Föten zunächst weiblich sind, bis das Y-Chromosom einknickt und das Baby zum Jungen macht. Die Brustwarzen bleiben dennoch zurück.

Foto: Fotolia

Blinddarm

Auch wenn er häufig als nutzlos betrachtet und bei einer Entzündung sofort entfernt wird - einige Studien zeigen, dass der Blinddarm vielleicht gar nicht so nutzlos ist, wie zunächst gedacht. Er könnte ein wichtiger Ort für die Ablagerung vorteilhafter Bakterien sein, die nach einer Krankheit helfen, den Darm wieder auf Vordermann zu bringen.

Foto: dpa

Das Steißbein

Am Ende unserer Wirbelsäule liegen drei bis Fünf Rückenwirbel eng aneinander gepresst. Sie sind die rudimentären Überbleibsel eines Schwanzes. Heute hat das Steißbein keine Funktion mehr.

Foto: REUTERS

Rippenspeer

Die meisten Menschen besitzen zwölf Rippenpaare. Doch bei einigen Personen wurde ein weiteres Paar im Nackenbereich ausgebildet. Bei Schimpansen und Gorillas ist das noch normal.

Foto: WirtschaftsWoche

Weibliche Samenleiter

Der weibliche Körper hat eine Antwort auf die männlichen Brustwarzen: Ein Samenleiter, der sich an die Eierstöcke anschmiegt. Wenn sich der weibliche Fötus entwickelt, verkommen diese Kanäle zu Sackgassen.

Foto: Creative Commons-Lizenz

Musculus arrector pili

Der Haaraufrichtemuskel ist ein kleiner Muskel unter der Haut, der die Haare zu Berge stehen lässt. Als der menschliche Körper noch mit Fell versehen war, macht das durchaus Sinn, um Wärme zu speichern oder um gegenüber großen Tieren größer und gefährlicher zu wirken. Heute sorgen die Muskeln bei Kälte oder Angst nur noch für eine Gänsehaut.

Foto: dpa

Der kleine Zeh

Unseren Vorfahren, die Affen, nutzen ihre Zehen zum Greifen und Schwingen von Baum zu Baum. Dafür ist der fünfte Zeh wichtig. Der aufrechtgehende Mensch käme auch mit vier Zehen zurecht. Der Kleine ist eigentlich nutzlos.

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