Gentechnik Uruguay lässt Schafe leuchten

Forscher in Uruguay haben Schafe gezüchtet, die im Dunkeln leuchten. Dafür haben sie ihnen Quallen-DNA eingepflanzt. Das soll die Praxistauglichkeit der Genmanipulation beweisen.

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Forscher aus Uruguay haben die DNA eines Schafes mit der Leuchtkraft einer Qualle kombiniert. Effekt: Das Schaf kann im Dunkeln leuchten. Quelle: rtr

Eine „leuchtende“ Errungenschaft der Wissenschaft: Schafe mit einem Schuss Qualle. Diese erzeugte das Institut für Tierreproduktion in Uruguay. Laut Medienberichten können sie wie Quallen Licht speichern und lassen dieses dann in Dunkelheit ausstrahlen. Um die leuchtenden Schafe zu züchten, bauten die Forscher Quallen-DNA in das Erbgut der Schafe ein.

Die Tiere kamen im Oktober 2012 zur Welt und haben sich bis jetzt normal entwickelt. Alle Schafe besitzen die Eigenschaften, die die Forscher erreichen wollten. Darum ging es den Wissenschaftlern auch: Zu beweisen, dass sie es können. Einen anderen besonderen Zweck haben die Leuchtschafe nicht.

Immerhin fühlen sich die Forscher nun in ihrer Methode der Genveränderung bestätigt. Das leuchtende Ergebnis zeigt, dass die Genversetzung auch in der Praxis funktioniert und sich bewähren kann. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wollen sie nun ein bestimmtes Protein entwickeln.

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