Psychologie Skurrile Phobien, die das Leben schwer machen

Hätte der Mensch keine Angst, wäre er ausgestorben: Aufgefressen von Raubtieren oder vom Blitz erschlagen. Ängste vor tödlichen Dingen machen also Sinn. Andere Phobien erschweren dagegen bloß den Alltag.

CoulrophobieDie Coulrophobie, also die Angst vor Clowns, ist gar nicht einmal selten. Schon in der Clown-Zielgruppe, also bei Kindern, gibt es viele, die die grell geschminkten Spaßmacher zumindest nicht mögen. Auch Schauspieler wie Robert Pattinson und Johnny Depp sollen sich vor Clowns fürchten. Die Coulrophobie gehört zu den zehn der am häufigsten auftretenden Phobien. Quelle: AP
Koumpounophobie Deutlich seltener ist dagegen die Koumpounophobie. Wer an dieser pathologischen Angst leidet, ekelt sich vor Knöpfen. Die größte Abneigung rufen Knöpfe mit Löchern hervor: Druckknöpfe werden meistens noch akzeptiert. Trotzdem macht diese Phobie den Alltag schwer, schließlich gibt es nur wenige Kleidungsstücke, die völlig ohne Knöpfe auskommen. Ein betroffener Phobiker gibt auf seiner Homepage unter dem Motto "Knopfphobie - Es lebe der Reißverschluss" Leidensgenossen Tipps, wie man Knöpfen aus dem Weg gehen kann. Quelle: dpa/dpaweb
PodophobieWer an Podophobie leidet, hat besonders im Sommer ein Problem, dann ist das Angstobjekt Fuß nämlich überall präsent. Aber auch sonst wird die Angst zum Alltagsproblem: Betroffene ertragen oft nicht mal den Anblick der eigenen Füße. Quelle: dpa
ChaetophobikerAuch Chaetophobiker haben Angst vor Bestandteilen ihres eigenen Körpers: Sie fürchten sich vor Haaren. Das Gegenteil, die Angst vor Menschen mit Glatze, heißt übrigens Peladophobie. Quelle: dpa/dpaweb
ClinophobieAuch Clinophobiker begegnen ihrer Angst jeden Tag. Sie fürchten sich davor, zu Bett zu gehen. Aus der kindlichen Angst vor dem Monster unter dem Bett oder dem Gespenst im Kleiderschrank kann sich nämliche eine handfeste Phobie entwickeln. Doch auch Erwachsene leiden unter der Angst. Sie fürchten sich in der Regel jedoch eher davor, nie wieder aufzuwachen, als vor dem kinderfressenden Monster. Quelle: Blumenbüro Holland/dpa/gms
OuranophobieWer dagegen an Ouranophobie leidet, fürchtet sich vor dem Anblick des Himmels. Betroffene fühlen sich nicht sicher, wenn sie sich nicht in am besten fensterlosen Räumen aufhalten. Quelle: dpa
AlliumphobieEine Angst, der man zumindest in den eigenen vier Wänden aus dem Weg gehen kann, ist die Alliumphobie, also die pathologische Angst vor Knoblauch. Bei vielen Betroffenen bleibt es jedoch nicht nur bei der Angst vor den stinkigen Knollen, viele gehen auch den artverwandten Zwiebeln lieber aus dem Weg. Quelle: REUTERS
TrypanophobieMenschen, die an die Trypanophobie leiden und ein gutes Immunsystem haben, müssen sich ihrer panischen Angst vor Spritzen nur selten stellen. Gefährlich wird es nur dann, wenn sich Betroffenen nicht impfen oder anderweitig behandeln lassen aus lauter Angst vor Spritzen. Quelle: dpa
AichmophobieEine mit der Trypanophobie verwandte Angst ist die Aichmophobie oder Angst vor spitzen Gegenständen. Betroffene leiden sowohl unter der Angst vor den Gegenständen selbst wie auch unter der Angst, sich oder andere mit einem spitzen Gegenstand zu verletzen. Quelle: dpa
NomophobieDie technischen Errungenschaften unserer Zeit bringen auch neue Ängste hervor: So haben Menschen, die an Nomophobie leiden, Angst davor, ohne Handy zu sein. Laut Studien seien zwei Drittel der Briten an der "No Mobile Phone Phobia" erkrankt. Quelle: dpa
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