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Welttag des KussesDiese Dinge sind schmutziger als man denkt

Trockentücher in der Küche, Schaltknüppel im Auto, ein Kuss - Millionen von Bakterien lauern an Orten, wo man sie nicht vermutet. Am 06. Juli ist Welttag des Kusses – und diese schmutzigen Fakten sollten Sie kennen. 06.07.2016 - 13:15 Uhr
Foto: dpa

Ein liebevoller Kuss hat es ganz schön in sich: Forscher berichten in einem Artikel für das Fachjournal "Microbiome", dass bei einem zehn Sekunden andauernden Zungenkuss rund 80 Millionen Bakterien zwischen den Mündern hin und her wandern. Eine weitere Erkenntnis: Paare, die sich mindestens neun Mal am Tag intensiv küssen, tragen sogar die gleiche Zusammensetzung von Bakterien in ihren Mündern. Je öfter sie sich küssen, umso ähnlicher wird die mikrobielle Besiedelung.

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Forscher der Universität Arizona haben Geschirrtücher in den USA und Kanada untersucht. Dabei zeigte sich, dass 90 Prozent davon mit Bakterien übersät waren - vor allem Darmbakterien. Beim Abtrocknen des Geschirrs oder Abwischen anderer Oberflächen in der Küche würden diese unwissentlich mit Bakterien beschmiert, warnen die Forscher. "Sie meinen vielleicht, dass Sie den Tisch oder das Brettchen reinigen, bevor Sie Essen darauf platzieren - in Wahrheit verteilen Sie mit einem schmutzigen Küchenhandtuch Hunderttausende Bakterien". Die Forscher empfehlen, die Handtücher nach jeder Benutzung in die Wäsche zu geben.

Foto: dpa

Auch in Putz- und Spülschwämmen fühlen sich Bakterien besonders wohl. Bis zu 100 Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter tummeln sich dort. Praktischer Tipp: Häufiger wechseln und den Schwamm zwischendurch bei voller Leistung etwa zwei Minuten in der Mikrowelle erhitzen. Das tötet die meisten Keime ab.

Foto: dpa

Sie sehen niedlich aus, doch der zarte Flaum von Enten- und Hühnerküken ist ein wunderbarer Nährboden für Salmonellen, die sich in ihren Exkrementen befinden. Wer handzahmes Federvieh streichelt, sollte sich danach also gründlich die Hände waschen. Sonst riskiert er eine unschöne Darminfektion.

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Pecunia non olet - Geld stinkt nicht, sagt eine lateinische Redensart. Wenn es das nur täte. Denn unser Geld ist schmutzig. Auf Geldscheinen, Münzen und Kreditkarten tummeln sich Fäkalkeime. Je nach Region fanden Forscher schon mehr Fäkalkeime auf Geldscheinen als auf einer Toilettenbrille.

Foto: dpa

Zum Händewaschen gehört? Richtig, Wasser und Seife! Gerade Seifenspender sind leider aber auch ein hervorragendes Sammelbecken für Bakterien. Das belegten Forscher der Universität Arizona. Die untersuchten 127 nachfüllbare Seifenspender in öffentlichen Toiletten und Restaurants. Fast ein Viertel davon war mit Bakterien verunreinigt. Ein kleines Päckchen mit desinfizierenden Einmalhandtüchern in der Handtasche macht sich also bezahlt.

Foto: dpa

Die Chancen, sich beim Ausfüllen eines Lottoscheins einen Schnupfen zu holen, stehen gut. Kugelschreiber, die für Kunden ausliegen - sei es im Kiosk, in der Bank, in Geschäften oder Hotelzimmern - sind voll von Krankheitserregern. Also besser den eigenen Stift zücken.

Foto: dpa

Aktentaschen aus Leder oder Damenhandtaschen sind die reinste Brutstätte für Bakterien und Keime. Die raue Oberfläche bietet optimale Bedingungen für das Wachstum von Krankheitserregern.

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Auf Handläufe von Rolltreppen fanden Forscher in den USA nicht nur Essensreste, sondern auch Spuren von Blut, Urin und Fäkalien. Kolibakterien und Krankheitserreger aus den oberen Atemwegen tummeln sich dort ebenfalls.

Foto: Jaguar Land Rover

Britische Forscher haben die Schaltknüppel von durchschnittlich genutzten Familienautos unter die Lupe genommen. Sie fanden Schimmelsporen und teils gefährliche Bakterien.

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Britische Forscher untersuchten Tastaturen in einem gewöhnlichen Londoner Bürogebäude. Das Ergebnis: Auf den Tasten fanden sich mehr Bakterien als auf den Toiletten im selben Gebäude, darunter auch Escherichia Coli- und Staphylococcus Aureus-Bakterien (Darmbakterien und Eiter-Erreger). Einige Arten davon können Durchfall und Erbrechen auslösen.

Foto: REUTERS

Sommerhitze - die Zunge klebt am Gaumen. Wie schön, wenn man einen öffentlichen Wasserspender entdeckt. Vor allem in den USA sind die Trinkbrunnen, bei denen auf Knopfdruck eine kühle Fontäne sprudelt, beliebt. Doch Vorsicht: Auf den Druckknöpfen sammeln sich Bakterien. Wer erst drückt, dann trinkt und sich mit der Hand anschließend über den Mund wischt, befördert die Keime direkt in den Körper.

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