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Alternative zum NavigationssystemDie besten Navi-Apps fürs Smartphone

Sind Smartphone-Apps eine gute Alternative zum Auto-Navi? Vor wenigen Jahren hätten Experten direkt widersprochen, heute sieht das anders aus. "Computer Bild" testete vier Navi-Apps - darunter drei kostenlose. Alle schnitten gut ab. Welche Apps ganz vorne liegen. 08.02.2013 - 11:19 Uhr
Foto: dpa

Navigations-Apps fürs Smartphone lagen in Leistung und Handhabung noch vor wenigen Jahren weit hinter Auto-Navis zurück. Doch das hat sich deutlich geändert, wie ein Test der Fachzeitschrift "Computer Bild" zeigt. Vier Apps haben die Experten genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Mit ihren großen, hellen Displays, ordentlichen Lautsprechern und schnellen Prozessoren sind Smartphones mittlerweile attraktive Navigations-Alternativen.

Foto: Screenshot

Platz 4: iPhone Karten

Schlusslicht des Tests ist die Gratis-Navigation iPhone Karten aus dem Hause Apple. Diese App kam auf ein Testergebnis mit der Note 2,56. Grund dafür: Die App beachtet zwar aktuelle Sperrungen und kann sogar Bus- und Bahnfahrpläne einbeziehen, wenn man vorher die entsprechende App des Verkehrsverbundes runtergeladen hat, aber die Karten haben deutlich mehr Fehler als die der Konkurrenz. Außerdem funktioniert die App nur mit einer Internetverbindung. Zudem kann es unter Umständen für den Fahrer gefährlich werden, wenn er nicht richtig aufpasst und sich zu sehr auf die Navi-App verlässt. Die Routen entsprechen nämlich nicht immer den geltenden Verkehrsregeln!

Foto: Nokia

Platz 3: Nokia Navigation

Eine weitere Gratis-App bietet der Handyhersteller Nokia an. Für seine Nokia Navigation brauchen Nutzer keine Internetverbindung, wenn man die Karten einmal geladen hat. Ein besonderes Plus: Nokias Navi-App zeigt sogar Fußgängerwege an und funktioniert als einzige App auch bei abgeschaltetem Display. Minuspunkte gibt es dafür, dass die Ankunftszeiten unrealistisch sind - in den seltensten Fällen ist man so schnell am Ziel. Außerdem ist die Positionsanzeige nicht immer genau. Dafür gibt es insgesamt die Note 2,19 und den dritten Platz im Vergleich.

Foto: Screenshot

Platz 2: Google Maps

Wer kein Geld ausgeben will, ist mit Google Maps am besten bedient: Die kostenlose App des Internetriesen hat gute Karten, eine einfache Zielsuche, findet Sonderziele wie Cafés und berücksichtigt im Fußgängermodus auch die Abfahrtszeiten von Bus und Bahn. Wer allerdings ungern im Stau steht, und dafür gerne ein Navi mit Stauumfahrung hätte, dem dürfte diese Navi-App nicht ausreichen, denn sie beachtet nicht das übliche Verkehrsaufkommen zu bestimmten Zeiten und führt deshalb vielfach auf volle Straßen. Außerdem geht ohne Internetverbindung bei Google Maps überhaupt nichts. Weder Ziele suchen noch die Navigation funktionieren, so das Testergebnis. Deshalb das Gesamturteil: 2,06 - und damit immerhin die Nummer eins der kostenlosen Navi-Apps.

Foto: Screenshot

Platz 1: Mobile Navigator

Die Nase vorn hat derweil eine kostenpflichtige App: Der Mobile Navigator von Navigon schafft es auf ein deutlich besseres Testergebnis: 1,57 heißt die Abschlussnote. Dafür müssen Nutzer aber auch einiges auf den Tisch legen, denn die App kostet 65 Euro. Dafür bietet sie aber auch einiges: Sie ermittelt fürs Auto die besten Routen, spart ruhige Wohnstraßen aus und verfügt über genaue Karten. Wie alle Testkandidaten bringt die App einen Fußgänger-Modus mit. Allerdings gibt es viele Optionen - wie die Einbeziehung öffentlicher Verkehrsmittel - nur gegen Aufpreis. Diese Ergänzungs-App heißt Urban Guidance und kostet beispielsweise 4,95 Euro.

Foto: Screenshot

Ein generelles Plus der Navi-Apps: Was sonst nur teure Navigationsgeräte der Oberklasse bieten, gibt's auf dem Smartphone oft gratis - beispielsweise einen Überblick über das Tempo des fließenden Verkehrs. Voraussetzung für die Navigation per Handy ist jedoch eine ausreichende Stromversorgung, denn bei ununterbrochener Nutzung war unabhängig von der App der Akku aller Handys nach drei Stunden leer.

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