Fitness-Tracker: Gadgets bestimmen das perfekte Training

Wächter an der Ferse
Der Sensor Tune von Kinematix misst in der Sohle die Laufdaten und passt den Trainingsplan in der App an. Das Gadget soll für Anfänger wie Profisportler gleichermaßen geeignet sein. Der Tracker ist ein Coach am Fuß, der falsche Belastungen und Bewegungsabläufe korrigieren soll.

Kopf im Wasser
Ein Gadget für ehrgeizige Schwimmer: Am Hinterkopf mithilfe der Chlorbrille angebracht misst XMetrics die Bewegung und gibt über den Ohr-Hörer Rückmeldung. Der Bewegungsablauf soll so optimiert werden, verspricht der Hersteller.

Arm unter Aufsicht
Der Activity Tracker A360 von Polar misst am Handgelenk die Herzfrequenz und überwacht den Schlaf. Er verspricht auch Unterstützung beim Abnehmen: Das Armband kann mit der Waage Balance gekoppelt werden. Auf Basis von Geschlecht, Alter und sportlicher Aktivität bewertet die Software die Versuche, die Pfunde purzeln zu lassen. Tipps fürs Verhalten und Prognosen zur Gewichtsentwicklung inklusive.

Fuß unter Strom
Der Smartshoe mutet futuristisch an. Das Gadget des US-Unternehmens Digitsole zieht sich automatisch selber zu, wärmt, zählt Schritte und berechnet die verbrauchten Kalorien. Das funktioniert über eine druckempfindliche Einlage unter dem Fuß. Der Smartshoe soll damit genauer als jeder Tracker am Handgelenk sein, verspricht Digitsole.
Die Daten konnten einfach nicht stimmen. David Trinidad, Freizeitsportler aus New York, war sich sicher: Die hohe Herzfrequenz, die das Fitbit-Armband seiner Frau Ivonne verzeichnete, musste an einem Defekt der Technik liegen. Im Internetportal Reddit bat er daher Anfang Februar andere Nutzer um Rat – und bekam einen unerwarteten Tipp: Ob Ivonne womöglich schwanger sei, fragte ein Onliner. Das Paar machte einen Schwangerschaftstest, und vor wenigen Tagen bestätigte David: „Ich werde Vater.“
Daten sammeln – und sie verstehen. Das ist die große Herausforderung vor der die rasant wachsende Zahl an Menschen steht, die mithilfe moderner Fitnesstracker täglich ihre Schritte zählt, die Schlafphasen bestimmt oder die Herzfrequenz aufzeichnet. „Es fehlt den Menschen die Sachkenntnis, um die Daten auch sinnvoll zu interpretieren“, sagt Ingo Froböse, Sportwissenschaftler an der Deutschen Sporthochschule Köln.
„Es genügt nicht mehr, nur Messwerte zu erfassen“, ist auch Dan Bartel klar, der beim US-Konzern Garmin den globalen Vertrieb von Fitnesstrackern verantwortet. Seine Entwickler-Kollegen versuchen nun aus dem Wust an Messwerten Aussagen abzuleiten, wie es um Fitness und Gesundheit der Nutzer bestellt ist. Um ihnen dann Vorschläge fürs Training zu machen, damit sie den nächsten Marathon noch schneller laufen, Herz und Kreislauf stärken oder erfolgreich abnehmen.

Für Jedermann: Was macht mein Herz, wie schlafe ich und bewege ich mich genug? Polars Activity Tracker A360 ist ein dezenter Begleiter über 24 Stunden

Für Abnehmwillige: Der Healbe erspart dem Nutzer, was andere Activity Tracker brauchen: Die Eingabe der verzehrten Kalorien. Das errechnet das 300 Dollar teure Band selber, ebenso den Stresslevel der vergangenen 24 Stunden.

Für aktive Nichtsportler: An dritter Stelle ist das Symbol für die Zahl der Treppenstufen, die der Nutzer zurückgelegt hat. Ein Höhenmesser ermöglicht diese Angabe in der Garmin Vivoactive HR, die auch die Herzfrequenz am Arm misst.

Für Laufpedanten: Das portugiesische Unternehmen Kinematix stellt den Tune her, eine Sohle mit Sensoren, die misst, wie der Läufer seinen Fuß bewegt.

Für ambitionierte Schwimmer: Der Freebee Arc richtet sich speziell an Schwimmer und misst Kalorienverbrauch und andere Daten in allen vier Schwimmstilen.

Für sehr ambitionierte Schwimmer: Auch der XMetrics Pro des gleichnamigen italienischen Herstellers ist für ambitionierte Schwimmer. Am Hinterkopf misst er die Bewegung und gibt üben Kopfhörer Rückmeldung über den Schwimmstil.

Für Angeber: 1000 Stück werden von diesem Smartshoe von Digitsole hergestellt. Er zieht sich automatisch zu, heizt, zählt die Schritt und soll die verbrauchten Kalorien ermitteln. So lange man ihn trägt.

Für penible Läufer: Der Sensor Stryd ist unscheinbar, aber besonders. Das Crowdfunding-Projekt ist ein Gerät, das ähnlich wie bei Radfahrern die Wattzahl misst. So wird die tatsächlich aufgebrachte Leistung ermittelt, statt nur die Herzfrequenz. Bergauf und im Gegenwind macht das einen Unterschied.

Für Hobbysportler: Im Ohr misst man Fieber. Der Sensor Cosinuss misst die Temperatur und die Herzfrequenz beim Sport im Ohr.
Für die Hersteller ist das eine Chance: Statt nur Hardware zu verkaufen, können sie sich durch eine clevere Analyse der Messdaten von der Konkurrenz absetzen. Vor allem seit der Markt von Fitnessprotokollanten fürs Handgelenk geradezu überschwemmt wird. Wurden 2014 weltweit etwa 25 Millionen sogenannte Wearables verkauft, davon alleine 22 Millionen Fitnesssensoren fürs Handgelenk, waren es 2015 schon 72 Millionen Fitnesstracker.
Selbstvermessung wird zum Lifestyle
Fürs laufende Jahr rechnen die US-Marktforscher von IDC sogar mit mehr als 100 Millionen. Klassische Uhrenhersteller wie Fossil oder Casio beschleunigen diesen Trend noch und bringen inzwischen selbst Uhren mit Fitnesssensoren auf den Markt. Und auch die Apple Watch, die seit vergangenem Jahr erhältlich ist, hat mit der integrierten Pulsmessung sowie Software zum Protokollieren von Höhendifferenzen Selbstvermessung zum Lifestyleprodukt gemacht.

Bling Bling fürs Herz - das Armband enthält Swarovskis "Active Crystal". Mit dem Schmuckstück, das seine Funktion vollends verbirgt, können Schritte, verbrauchte Kalorien und Schlafqualität verfolgt werden.

Die Withings Activité mit Stahlgehäuse und analogem Zifferblatt. Der kleine Kreis zeigt die zurückgelegten Schritte an.

Die Helvetica von Mondaine gehört mit ihren klaren Linien zu den bekanntesten Designs im Uhrenbau. In der Smartwatch steckt ein Bewegungssensor, die Daten werden mit einer App am Telefon ausgelesen.

Die Käufer einer mechanischen Uhr von Montblanc müssen dennoch nicht auf einen unscheinbaren Activity Tracker am Arm verzichten. Der E-Strap wird am Armband befestigt und kommuniziert mit der eigenen App im Smartphone.
Alles zusammen ermöglicht heute Menschen, ihre Bewegungen so genau zu protokollieren, wie es vor wenigen Jahren allenfalls ambitioniertere Hobbysportler oder Profis taten.
Vor allem die Generation der Millennials, geboren zwischen 1980 und 2000, nutzt die Chronisten der täglichen Bewegung längst mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie ihr Smartphone: „Viele aus dieser Gruppe neigen weniger dazu, sich gehen zu lassen, um dann wieder eine Diät zu machen, sondern leben konstant aktiv und gesund“, sagt Matt Powell, Analyst beim US-Marktforscher NPD Group.
Der Flüssigkeitshaushalt des Körpers, die Menge der UV-Strahlung, die Wattzahl beim Radfahren, selbst Essgewohnheiten – immer mehr Parameter lassen sich erfassen. Die Sensoren messen sie am Kopf, im Ohr, am Brustbein und sogar unter der Sohle.
Viele der besonders anspruchsvollen Gadgets nutzen ambitionierte Hobbysportler – für die Hersteller eine interessante, weil zahlungsbereite Zielgruppe, über die sie erste Erfahrungen mit der teuren Technik im Alltag sammeln können.
So bietet das deutsche Start-up Run Rockets für den perfektionistischen Läufer mit Sensoren gespickte Einlagen für die Schuhe, die den Bewegungsablauf beim Joggen genau aufzeichnen. Damit der Sportler mit den Infos etwas anfangen kann, blendet das System ihm mithilfe einer Datenbrille ins Sichtfeld ein, wann der Fuß aufsetzt, wo er abrollt und wie der Abdruck an den Zehen gelingt. Das hilft, Fehlhaltungen zu entdecken. Viele Läufer knicken beim Auftreten nach innen oder außen ab. Schuhhersteller bieten Modelle an, die das ausgleichen sollen. Die App zeigt in Echtzeit, wie gut das gelingt und wie der Läufer seinen Bewegungsablauf ändern kann.

G5 von LG
Statt einer Kunststoff- oder Leder-Rückseite wie beim Vorgänger setzt LG beim G5 auf Metall. Das schmale Gehäuse ist vollständig aus Aluminium, der Bildschirm an den Seiten leicht gekrümmt. Wie das Modell V10 hat LG das 5,3 Zoll große G5 ebenfalls mit einer Always-On-Funktion ausgestattet. Dabei leuchtet das Display des Smartphones permanent, sodass der Nutzer jederzeit Uhrzeit und neue Nachrichten sehen kann. Die Hersteller versprechen, dass darunter die Akkuleistung nicht leidet. Mit dem Zusatz „LG 360 Cam“ wird es zu einer Kamera für Panorama-Ansichten. Für bessere klassische Fotos gibt es das einschiebbare Kamera-Modul „Cam Plus“. Und das mit Bang & Olufsen entwickelte „LG Hi-fi Plus“ soll das Smartphone zu einer Audio-Anlage machen. Die Batterie kann man austauschen. Mit einem zusätzlichen „Smart Controller“ können Nutzer Drohnenflüge steuern und dabei Bilder auf dem Display des eingesteckten Smartphones verfolgen.
Einzelpreise für die Zusatzelemente sind offiziell nicht bekannt. Der Preis für das Smartphone allein dürfte nach ersten Schätzungen mehr als 650 Euro betragen.

Samsung Galaxy S7
Samsung will mit zwei aufpolierten Modellen seiner Flaggschiff-Reihe Galaxy S die Initiative im hart umkämpften Smartphone-Markt ergreifen. Das Samsung S7 Edge ist nun mit 5,5 Zoll etwas größer geworden. Die Diagonale des S7 misst 5,1 Zoll. Verbaut sind jeweils 4-Gigabyte-Arbeitsspeicher und Akkus mit 3000 beziehungsweise 3600 mAh (S7 Edge). Die verbauten Prozessoren sollen zu den schnellsten am Markt gehören. Samsung verspricht 30 Prozent mehr Leistung als beim Vorgänger. Beide Modelle verfügen über ein AMOLED-Display, das Inhalte in HD-Qualität darstellt. Die Geräte sind Wasserdicht und staubresistent. Im Sperrbildschirm werden nun Urzeit und Datum angezeigt. Laut Hersteller soll das die Batterieleistung nicht beeinträchtigen. Die Kamera fällt noch lichtempfindlicher als bei den Vorgängermodellen aus und soll auch bei Dunkelheit scharfe Bilder machen.
Am 11. März sollen die neuen Smartphone-Modelle auf den Markt kommen. Die 32-Gigabyte-Version den Samsung Galaxy S7 soll in Deutschland 699 Euro kosten, die Premium-Variante, das S7 Edge, 799 Euro.

Dial von will.i.am
Der Musiker Will.i.am hat in der Deutschen Telekom einen Mobilfunk-Partner für seine neue sprachgesteuerte Computer-Uhr "Dial" gefunden. Die Telekom werde das Gerät in ihren Märkten exklusiv vermarkten, hieß es auf dem Mobile World Congress. Will.i.am verspricht ein „Smartphone am Handgelenk“, das sich direkt ins Mobilfunk-Netz einwählt und deshalb im Gegensatz zu den meisten heutigen Computer-Uhren nicht auf die Verbindung zu einem Smartphone angewiesen ist. Die Uhr hat Bewegungssensoren, mit denen sie zum Beispiel laut Hersteller erkennen kann, ob man läuft oder Auto fährt und sich daran anpasst. Mit der 2-Megapixel-Kamera kann man auch Selfies aufnehmen. Es solle auch eine Art App-Plattform für zusätzliche Funktionen geben, die „Skills“ heißen.
Bei vielen weiteren Details wie dem Preis oder dem Starttermin blieben die Partner vage.

360 VR von LG
LG macht den VR-Trend mit und bringt passend zum MWC seine VR-Brille 360 VR auf den Markt, die als Zubehör für das neue Smartphone-Flaggschiff G5 gedacht ist. Die Brille ist ausgestattet mit zwei 13 Megapixel-Weitwinkellinsen und drei Surroundsound-Mikros. Mit einem Kabel wird sie an das Smartphone angeschlossen.
Der Preis ist noch nicht bekannt.

Brille für Drohnenflüge von Epson
Die Augmented-Reality-Brille Moverio BT-300 soll sich vor allem für Drohnenflüge eignen. Laut Hersteller wird die Brille mit Drohnenfernsteuerungen gekoppelt, sodass der Träger auf den Gläsern das Kamerabild sehen kann. Wegen halbdurchlässiger Spiegel ist es möglich, das Bild für den Träger sichtbar zu machen. Als Projektor dienen erstmals OLED-Displays auf Siliziumbasis. Die Vorteile: höhere Helligkeit, Kontrast und mehr Farben. Ein klarer Nachteil: Wie das Vorgängermodell ist auch die Moverio BT-300 mit einem Kabel mit der Steuerbox verbunden, in der sich Hardware und ein Akku – der laut Hersteller sechs Stunden hält – befinden.
Im Oktober kommt die Brille in den Handel. Sie soll etwa 800 Euro kosten.

Kabelloser Datenfluss bei Skoda
Den Informationsfluss vom Smartphone zum Entertainmentsystem im Auto gibt es schon seit Längerem – allerdings via Kabel. Skoda hat nun in Barcelona seine Technologie Wireless Mirror Link präsentiert, bei der Daten wie Musik und Wetterinfos per WLAN übertragen werden.

Ubuntu-Tablet
Das bq Aquaris M10 Ubuntu Edition ist das erste Tablet, das mit vorinstalliertem Ubuntu ausgeliefert wird. Auf dem 10-Zoll-Tablet läuft die Linux-Distribution – ein Komplettpaket von aufeinander abgestimmter Linux-Software. Das Besondere: Sobald der Nutzer Tastatur oder Maus anschließt, arbeitet das System wie das bekannte Desktop-System. Mit einem Micro-HDMI-Port ist es möglich, einen weiteren Bildschirm an das Gerät anzuschließen. Das Tablet ist mit einer 12-Megapixel-Kamera und einer Full-HD-Webcam ausgestattet. Der Arbeitsspeicher fällt mit zwei Gigabyte eher gering aus, der Massenspeicher fasst 16 Gigabyte.
Das Tablet soll im Frühling erscheinen. Der Preis steht noch nicht fest.

Gear 360 von Samsung
Für private VR-Aufnahmen kündigte Samsung während des Mobile World Congress in Barcelona die Gear 360 an. Das kugelrunde Gerät in Form eines Golfballs soll speziell den Verbrauchermarkt adressieren. Die Kamera mit zwei Linsen filmt wahlweise ihre Umgebung im 360- oder 180-Grad-Winkel. Beim Speichern werden die Aufnahmen automatisch per Wifi auf das Smartphone übertragen, aber auch ein USB-Anschluss ist verfügbar. Ist die Kamera mit dem Smartphone verbunden, lässt sie sich auch über das Display des Telefons steuern. Die passende VR-Brille dazu hatte Samsung im vergangenen Jahr vorgestellt. Ein Preis für die Gear 360 ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Huawei präsentiert Matebook
Das erste Convertible von Huawei hat einen Doppelkern-Prozessor von Intel und soll laut Hersteller mit einer Ansteck-Tastatur ein Notebook ersetzen können. Das Matebook mit Windows 10 ist auf Unternehmenskunden ausgerichtet. So sind in dem dafür entwickelten Stift ein Laser-Pointer und Knöpfe zur Bedienung von Präsentations-Software integriert. Nach einer Stunde Ladezeit soll der Stift einen Monat einsetzbar sein. Als weitere Innovationen gibt es ein Zusatzmodul mit Anschlüssen, die PC-Nutzer bei einem Tablet vermissen könnten. In dem Rahmen hat Huawei einen Fingerabdruck-Scanner eingebaut, über den Nutzer das Convertible entsperren können.
Wann das Matebook auf den Markt kommt, ist noch unklar. Die günstigste Variante soll 799 Euro kosten.

Auf Xperia Z folgt Xperia X
Die neue Smartphone-Serie von Sony besteht aus drei Modellen: aus dem Xperia X, dem Xperia XA und dem Xperia X Performance. Alle Smartphones messen fünf Zoll, sie unterscheiden sich allerdings in ihrer Ausstattung. Das Xperia X (Foto) ähnelt stark dem Xperia Z, das erst vor einem halben Jahr auf dem Markt gekommen ist. Beide Geräte haben mit 1920 x 1080 Pixel die gleiche Auflösung, einen am Rand integrierten Fingerabdrucksensor und eine 23-Mega-Pixel-Kamera, wobei die Kamera des neuen Modells laut Hersteller deutlich besser sein soll. Der Prozessor Qualcomm Snapdragon 650 ist eher der Mittelklasse zuzuordnen. Das Xperia X soll Ende Mai für 600 Euro auf den deutschen Markt kommen und zwar in Schwarz, Weiß, Rosé-Gold und Lime Gold.
Auch das Xperia XA soll in den gleichen Farben wie das Xperia X in Deutschland erhältlich sein – allerdings für nur 299 Euro. Das Smartphone ist ausgestattet mit einer 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und einer Weitwinkel-Kamera mit acht Megapixeln und einem 88-Grad-Weitwinkel. Im Gegensatz zum Xperia X fehlen unter anderem der Fingerabdruck-Sensor und der Vorhersage-Fokus. Das Modell mit der höchsten Ausstattung, das Xperia X Performance, kommt nicht auf den deutschen Markt.

Tone Platinum Bluetooth-Kopfhörer von LG
Die Bluetooth-Kopfhörer sind mit einem Stimmen-Feature ausgestattet, sodass die Verbraucher per Sprachbefehl Anrufe entgegen nehmen können. Wenn der Nutzer ein Android-Smartphone besitzt, kann er mit Hilfe einer App über die Kopfhörer Sprachnotizen aufzeichnen und sich von Freunden und Bekannten orten lassen. Schallwandler – die es laut LG nur in kabelgebundenen Kopfhörern gibt – minimieren Verzerrungen bei der Wiedergabe von Liedern.
Im März kommt der Kopfhörer in den USA auf den Markt. Anschließend in Europa. Einen Preis hat das Unternehmen bisher noch nicht bekannt gegeben.

HTC Vive
Eine Vor-Version hatte HTC der Öffentlichkeit bereits 2015 präsentiert, in Barcelona stellte der Gerätehersteller nun das gesamte Set rund um die VR-Brille vor, das HTC gemeinsam mit dem Spiele-Hersteller Valve entwickelt hat. Neben der Headset-Brille gehören zwei Lasertracker, zwei Handcontroller und Ohrhörer zur Ausstattung sowie die Vollversionen der beiden VR-Spiele Job Simulator: The 2050 Archives und Fantastic Contraption. Im Gegensatz zum Konkurrenz-Gerät Oculus-Rift können die User mit dem Laser-Trackern einen bis zu 25 Quadratmeter großen Trackingbereich aufspannen, in dem sie sich bewegen können. Mit den Handschuhen können sie nach virtuellen Objekten greifen. Lästig ist allerdings, dass die VR-Brille nur mit einem USB-Kabel funktioniert – und den Nutzer so in seiner Bewegung einschränkt.
Vorbestellungen nimmt HTC ab dem 29. Februar entgegen. Für 799 Dollar soll die Anfang April auf den Markt kommen – der europäische Preis wurde noch nicht bekannt gegeben.

Smartes Armband Halo Bracelet
Schön und funktional zugleich: Das dänische Designstudio Jacob Jensen hat ein Armband entwickelt, über den Frauen mit drei schnellen Berührungen einen Notruf absetzen können. Der Schmuck nutzt dafür das Smartphone, mit dem er per Bluetooth verbunden ist. Mit anderen Gesten lassen sich Anrufe ablehnen.
Ähnlich detaillierte Tipps liefert der italienische Hersteller XMetrics Schwimmern: Dessen Sensor schnallen sich die Sportler mithilfe der Bänder ihrer Chlorbrille an den Hinterkopf. Noch während der Bahnen im Becken erhalten sie über wasserdichte Kopfhörer Rückmeldung über ihren Bewegungsablauf.
Kampf dem Stress
Doch nicht jeder strebt nach olympiareifen Leistungen – sondern will nur wissen, wie gut ihm das Gassi gehen mit dem Hund tut. Für diese Normalbürger bietet der US-Bekleidungshersteller Under Armour ein Rundum-sorglos-Paket namens HealthBox samt Waage, Fitnesstracker und Brustgurt. Es hat dazu den App-Anbieter Map my fitness gekauft, der mit seinem Programm MapMyDogwalk selbst Hundebesitzern ein Protokoll ihrer Spaziergänge mit dem Vierbeiner erstellt, dessen Anwendungen aber auch Daten über Läufe, Kalorienaufnahme oder Krafttraining sammeln. Kombiniert mit einem Schuh samt integriertem Laufsensor und einem Kopfhörer, geben die Apps vor, während und nach dem Lauf Tipps, wie sich der Nutzer verbessern kann.

Misfit Flash
Ganz schlicht, aber funktional ist das Misfit Flash, ein rudimentärer Fitness-Monitor, der sich in ein Uhrarmbad oder eine Klemme zum Befestigen etwa an den Gürtel einstecken lässt. Er protokolliert Bewegungen und rechnet sie mithilfe einer Smartphone-App in verbrannte Kalorien um. Anzeigen lässt sich auf dem Flash (fast) nichts, jedenfalls keine Trainingsdaten. Ein paar unter Gehäusedeckel verborgene LEDs geben immerhin (in Fünf-Minuten-Schritten) eine grobe Indikation wie spät es ist. Praktisch: Das Teil ist wasserdicht und eignet sich damit auch zur Aufzeichnung von Schwimmbewegungen, und wegen der energiesparenden Technik hält auch die Batterie rund ein halbes Jahr durch.
Preis: rund 50 Euro

Garmin vívofit
Auch das Modell Vivofit von Garmin ist primär ein Schrittzähler, der aber zusätzlich (wenn man ihn entsprechend konfiguriert hat, was mithilfe der zugehörigen Software nicht schwer ist) die Bewegung auch in Kalorienverbrauch umrechnet und ein Energieverbraucht-/Bewegungsprofil erstellen kann. Man kann ihn zudem mit einem Pulsmesser koppeln, dann protokolliert er auch noch die Herzfrequenz beim Laufen. Wegen des extrem stromsparenden Displays braucht man nur alle 6-9 Monate die Batterien zu wechseln. Vorteil ist, man braucht keine Uhr mehr, aber als Ersatz für einen schönen Zeitmesser am Handgelenk taugt er nicht – trotz wechselbarer farbiger Armbänder.
Preis: rund 90 €

Garmin vívosmart
Ewas zurückhaltender und eleganter als das Vivofit ist das Schwestermodell Vivosmart (gleicher Link, wie oben), das sich via Bluetooth mit verschiedenen Handys koppeln lässt und so z.B. auch eingehende Anrufe, SMS, E-Mails anzeigt. Daneben trackt es wieder die Bewegungen und tut alles, was der Vivofit auch tut. Da das Display aber selbstleuchtend ist, hält der eingebaute Akku nur rund eine Woche, dann muss das unauffällig zu tragende Band an den Ladeadapter.
Preis: rund 140 €

Jawbone UP24
Schlicht und leidlich schick ist auch das Jawbone UP24, das ebenfalls kaum breiter ist als ein Kugelschreiber und sich unauffällig um den Arm schmiegt. Das heißt, es funktioniert auch im Tandem mit einer „normalen“ Uhr ganz gut. Ansonsten allerdings liefert das Band keinerlei erkennbare Informationen, weil es kein Display besitzt. Allenfalls über den integrierten Vibrationsalarm ist es ansatzweise kommunikativ – und kann brummend daran erinnern, dass man sich mal wieder bewegen sollte. Alle Daten müssen zur Auswertung per Bluetooth ans Smartphone überspielt werden. Preislich liegt es zwischen den Garmins.
Preis: Rund 120 Euro

Fitbit Charge HR
Funktional und preislich etwa auf dem Niveau des Vivosmart liegt das Fitbit Charge HR . Es zeichnet sich dadurch aus, dass es einen recht akkuraten Pulssensor integriert hat, und auch ein kleines Display. Das zeigt Zeit, Anrufe oder den aktuellen Betriebsmodus an. Der Tracker ist deutlich klobiger als das Vivosmart, allerdings nicht unbedingt hässlich. Damit ist es ein sowohl preislich wie funktional ziemlich interessantes Gerät, das auch mal die Uhr ersetzen kann. In der Nutzungsdauer liegt es bei eine (sehr) knappen Woche.
Preis: rund 150 Euro

Sony SmartBand Talk SWR30
Eine Alternative – ohne Puls-, aber dafür mit Höhenmesser – ist das SmartBand Talk von Sony. Da steckt außerdem eine Freisprecheinrichtung drin, denn das Band reagiert auf Sprachbefehle und kann so das gekoppelte Smartphone fernsteuern und z.B. einen Kontakt anwählen. Der e-Ink-Bildschirm (der neben Uhrzeit und Schrittzahl auch E-Mails und SMS anzeigen kann) arbeitet zwar sehr stromsparend, aber die Funk-Verbindung geht zulasten der Ausdauer: Mehr als zwei/drei Tage Dauerbetrieb sind nicht drin.
Preis: rund 140 Euro

Withings Activité
Und wenn es etwas edler sein soll, dann kann es das Modell Withings Activité sein, das sich – Swiss Made in der Uhrmacher-Stadt Le Locle – mit Edelstahlgehäuse, Saphirglas und Leder-Armband seine Eleganz auch gut bezahlen lässt, aber eine reguläre Uhr wirklich überflüssig macht.
Preis: 390 Euro

Withings Activité Pop
Eine weiter interessante, weil ganz anders konzipierte Variante wäre dann noch die Withings Activité Pop. Sie ist optisch de facto schon eine Uhr – und ganz unauffällig tragbar. Allerdings zeigt sie (wenn man mal von dem Schrittindikator absieht, der von 0 bis 100% zählt, wie weit der individuelle Trainingsplan schon erreicht ist) im Grunde nun die Zeit an. Alle anderen Informationen, vom Aktivitäts- bis zum Schlaf-Tracking, lassen sich nur mithilfe der zugehörigen Smartphone-App auslesen. Vorteil dieses Konzeptes ist jedoch, dass auch die Activité Pop mehrere Monate lang ohne Nachladen/Batterietausch durchhält. Wasserdicht (zum Schwimmen) ist sie auch und dank Kunststoffarmband auch ziemlich robust. Wer möchte kann sich sogar über den integrierten Vibrationsalarm wecken lassen.
Preis: 145 Euro
Je mehr medizinisch relevante Daten permanent erfasst werden, desto mehr Einordnung und Hilfe ist nötig. Und dabei wandelt sich der Digi-Coach zum Gesundheitsberater.
Das amerikanische Start-up Healbe etwa verspricht mit seinem GoBe Body Manager neben den Schlafgewohnheiten auch den Stress zu ermitteln. Dazu wertet der Tracker Herzfrequenz, Schlafphasen, Gewicht, Alter, Größe und Geschlecht aus. Und zeigt dann auf einer Skala von 1 bis 6 den Stresslevel der vergangenen 24 Stunden an. Ein von Healbe entwickelter Algorithmus unterscheidet zwischen Phasen mit körperlicher Anstrengung beispielsweise durch Sport und Überlastung durch zu schlechten Schlaf.
Die Software hilft so einzuordnen, ob es sich um positiven Stress – durch intensive Leibesübungen – oder negativen – durch psychische Belastungen – handelt. Und empfiehlt dann eine Runde Entspannungsübungen.
Viele interessieren sich für Activity Tracker aus einem allzu menschlichen Grund: Sie wollen jetzt, kurz vor Frühlingsbeginn ihren Winterspeck loswerden. Doch die meisten Geräte verlangen vom Nutzer, verzehrte Kalorien per Hand in die Datenbank ihrer Apps einzugeben.
Healbe verspricht auch hier mehr Komfort. Dessen Armband GoBe ermittelt die Veränderungen des Blutzuckerspiegels, um so die Kalorienaufnahme automatisch zu berechnen. Eine Kurve in der App dokumentiert, wie der Körper die aufgenommene Energie verarbeitet. Und informiert so viel genauer und früher, wenn der tägliche Kalorienbedarf gedeckt ist.
So lässt sich genauer bestimmen, wie viel der Nutzer noch futtern darf – oder ob die Schokolade im Schrank bleiben muss.
Den Kalorienverbrauch ermittelt auch der Smartshoe vom US-Unternehmen Digitsole sehr bequem. Dieser Schuh, der wie eine Mischung aus Skistiefel und Batmobil wirkt, zieht sich mit Motorhilfe nach dem Anziehen fest und erfasst dann über die druckempfindliche Einlage unter dem Fuß die Schritte und mithin die verbrannten Kalorien – genauer als es jeder Zähler am Handgelenk könnte.
Warnung vor Übereifer
Damit es die Nutzer beim Abnehmen nicht übertreiben oder falsch angehen, koppelt der finnische Hersteller Polar, bislang vor allem für seine Sportuhren bekannt, beispielsweise seine neue Waage Balance mit einem Fitnessarmband. Die Software bewertet dann auf Basis von Alter, Geschlecht und den absolvierten Sporteinheiten die Versuche des Besitzers, Gewicht zu verlieren, und gibt ihm – ausgehend von seinem voreingestellten Wunschgewicht – Prognosen zur Entwicklung und Tipps für sein Verhalten.
Gestützt auf die hauseigene Trainingsdatenbank, zeigt die Polar-App Alternativen auf, mit wie viel weniger Kalorien oder mit wie viel mehr Bewegung sich welche Ziele erreichen lassen. Und damit der Anwender sich nicht selbst schadet, ergänzen die Finnen ihre Tipps noch um Empfehlungen, wie lange beispielsweise nach Sporteinheiten Ruhepausen einzulegen sind.
An die Stelle des schlichten Schrittzählens tritt also, so viel ist klar, eine zunehmend individuellere Unterstützung des persönlichen Lebensstils. Noch wird es allerdings eine Weile dauern, bis der digitale Coach den realen Personal Trainer oder Ernährungsberater vollständig ersetzen kann.
Noch nutzen zu viele Geräte eine zu unspezifische Datenbasis, um das Training zu bewerten, moniert der Kölner Wissenschaftler Froböse. „Orientieren sich die Tipps an den Standardwerten für gesunde junge Leute, nützt das kranken oder alten Menschen wenig.“ Nicht anders sieht es mit jenen 10.000 Schritten aus, die die Weltgesundheitsorganisation WHO als Bewegungsziel nahelegt. Was für eine 20-jährige Studentin leicht zu erreichen ist, überfordert einen 80-jährigen Rentner.
Froböse rät deshalb, Analysen und Tipps der neuen Softwareratgeber nicht als Norm, sondern nur als grobe Leitlinie zu verstehen. Und – vor allem – die am eigenen Körper erfassten Daten als Messlatte zu nehmen, ob sich die Fitness verbessert: „Eichen Sie sich selbst. Sammeln Sie Erfahrung, wie sich etwas anfühlt, das laut Fitnessarmband anstrengend oder weniger anstrengend ist.“ Wer das einmal verinnerlicht habe, trainiere am Ende auch dann erfolgreich, wenn er einmal ohne digitale Lebensberater unterwegs sei – und nur auf sich selbst höre.












