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Von Nullen und EinsenDie besten Unterhaltungsgeräte zum Fest

Wer sich und anderen zum Fest eine nette elektronische Freude machen möchte, hat jede Menge Auswahl. Technik-Kolumnist Ben Schwan stellt die interessantesten Smartphones, Tablets, Unterhaltungsgeräte und digitalen Kuriositäten vor. In dieser Woche: PCs und Entertainment.Ben Schwan 19.12.2011 - 06:00 Uhr

Geht es um Eleganz und Leistungsfähigkeit, macht Apples MacBook Air niemand etwas vor.

Foto: REUTERS

Man mag sich an dieser Stelle fragen, warum wir in unserer kleinen Technikgeschenke-Serie Computer- und Unterhaltungstechnik in eine Folge packen. Der Grund ist einfach: PCs sind längst zum ultimativen Entertainment-Gerät geworden, das uns mit Musik, Videos und Textinhalten versorgt - wenn wir nicht gerade mit ihm arbeiten oder kommunizieren. Da kann dann die Frage, ob man sich ein leistungsfähigeres Notebook oder einen besonders großen Fernseher kauft, durchaus aufkommen. Aus diesem Grund stellen wir hier zwei Rechner und zwei reinrassige Unterhaltungsgeräte vor, die allesamt kurzweilig sind.

MacBook Air 11 Zoll

Zwar gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an interessanten Ultrabooks mit Windows-Betriebssystem, doch wenn es um Eleganz in Verbindung mit Leistungsfähigkeit geht, macht Apples Ur-Flach-Notebook niemand etwas vor. Besonders das 11-Zoll-MacBook Air (ab 949 Euro) ist ein kleines Technikwunder: Es ist zugeklappt kaum größer und schwerer als ein iPad, hat aber eine vollwertige Tastatur und ein ausreichend großes Trackpad. An den platzbedingt kleinen Bildschirm gewöhnt man sich schnell, Auflösung, Schärfe und Farbdarstellung sind gut.

Als kleines Extra hat der mit Sandy-Bridge-Chiptechnik von Intel ausgestattete Rechner auch noch die neue Thunderbolt-Schnittstelle, mit der sich Monitore, Festplatten oder Videozubehör an eine einzelne Buchse klemmen lassen - angesteuert in Hochgeschwindigkeit. Eingebaute Kamera und hintergrundbeleuchtete Tastatur runden das Paket ab. Auf dem Macbook Air läuft übrigens, wie auf allen anderen aktuellen Apple-Rechnern auch, auf Wunsch Windows. Das kann man entweder als Hauptbetriebssystem oder als sogenannte virtuelle Maschine innerhalb des Apple-Systems Mac OS X installieren (entsprechende Software rund 50 Euro).

Standheizung
Selten wurde heiße Luft so ansehnlich produziert: Der Heizlüfter des britischen Hausgeräteherstellers Dyson soll auch ohne Propeller Räume schneller mit Wärme fluten als andere Geräte. Preis: 349 Euro.

Foto: Presse

Taschen-Bibliothek
8,8 Millimeter dünn, 12.000 Bücher drin – der E-Reader PRS-T1 von Sony nimmt es mit den Regalen ganzer Stadtbibliotheken auf. Per WLAN erreicht er obendrein Online-Lexika und virtuelle Buchläden. Preis: 149 Euro.

Foto: Presse

Solar-Bonsai
Kunstwerk, Ladestation, Ökostatement – der Electree des französischen Designers Vivien Muller ist alles in einem. 27 Solarmodule speisen Strom in einen Akku, der für mehrere iPhone-Ladungen reicht. Preis: 299 Euro.

Foto: Presse

Bewegungsmelder
Adidas sprintet mit dem ersten intelligenten Fußballschuh auf den Markt: Sensoren im adizero f50 powered by miCoach messen Lauftempo, Strecke, die Zahl der Sprints und mehr. Per WLAN gelangen die Daten auf Handy und Tablet. Preis: 220 Euro.

Foto: Presse

Videobotschafter
Hat man schon wieder vergessen, Milch einzukaufen, hilft vielleicht eine Entschuldigung auf dem Video-Post-IT Play des Hongkonger Elektronikherstellers Native Union. Das Gadget nimmt, per Magnet an den Kühlschrank gepappt, bis zu drei Minuten bewegtes Bild auf. Preis: 59,99 Dollar.

Foto: WirtschaftsWoche

Ei-Phon
Als würde er gleich davonkullern: Seine Eiform macht den iPhone-Lautsprecher Fidelio SoundSphere des niederländischen Elektronikherstellers Philips zum Hingucker. Per Funk greift die Anlage auch auf den Computer zu. Preis: 990 Euro.

Foto: Presse

Rollator
Wie von Geisterhand angestoßen rollt der Sphero des US-Startups Orbotix voran – gesteuert via Bluetooth-Funk per Smartphone. Nicht nur ein Spielzeug für Katzen – mit mehreren Handy-Spielen können Menschen Parcours bewältigen oder Minigolf spielen. Preis: noch unbekannt.

Foto: Presse

Scharfschütze
Stets scharfe Fotos macht die elf Zentimeter lange Lichtfeldkamera des US-Startups Lytro: Wo der Fokus liegt, wird nach der Aufnahme eingestellt. Preis: ab 399 Dollar.

Foto: Presse

Find-Hund
Mit dem GPS-Halsband tagg des US-Startups Snaptracks lassen sich entlaufene Hunde per Smartphone-App orten. Preis: 99,95 Dollar.

Foto: Presse

Laser-Feger
Das Wuppertaler Hausgeräte-Urgestein Vorwerk hat seinem Kobold-Staubsauger Robotorintelligenz eingehaucht: Der VR 100 soll sich per Lasersteuerung schneller als ähnliche Geräte durch die Wohnung navigieren. Preis: 649 Euro.

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Foto: Presse

Kleiner Profi
Sie ist klein und leicht und bietet trotzdem Anschluss für Wechselobjektive: 1 V1, die erste Systemkamera des japanischen Kameraherstellers Nikon, ist ein idealer Reisebegleiter für ambitionierte Fotografen. Preis: ab 739 Euro.

Foto: Presse

Doppelauge
3-D-Filme in HD-Qualität – was bisher nur Fernsehfilme boten, können Hobbyfilmer nun mit dem Camcorder HDR-TD10E von Sony selbst aufzeichnen. Das Ergebnis ist auf dem hochauflösenden 3-D-Display zu sehen. Preis: ab 1019 Euro.

Foto: Presse

Fischers Flitzer
Das Rennboot Seabreacher der US-Werft Innespace Productions schwimmt wie ein Delphin durch das Meer, mit 80 Kilometer pro Stunde und bis 1,5 Meter unter der Wasseroberfläche. Preis: ab 65.000 Dollar.

Foto: Presse

Aktenfresser
Ein Akku-Scanner fürs Tablet: Mit dem EasyScan Bluetooth des Kölner Elektronikherstellers Easypix sind DIN-A4-Seiten rasch gescannt und drahtlos aufs Tablet gespielt. Preis: 64,90 Euro.

Foto: Presse

Lichtgestalt
Aus Karbon gefertigt ist die Schreibtischlampe Victory des Dresdner Leuchtmittelherstellers Novaled. Licht spenden extrem sparsamen Oled-Panels. Preis: 4998 Euro.

Foto: Presse

Tarn-Lampe
Als Glühbirne tarnt sich die LED Nostalgic Clear Type des japanischen Elektronikherstellers Panasonic. Sie hält laut Hersteller 40 Jahre und braucht statt 20 nur 4,4 Watt Strom. Preis: 34,90 Euro.

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Haus-DJ
Die Musikzentrale Squeezebox des schweizerischen PC-Zubehöranbieters Logitech bringt die Musik sämtlicher PCs im Hausnetzwerk drahtlos zur Stereoanlage. Preis: 299 Euro.

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Nest-Wärme
iPod-Designer Tony Fadell hat das Thermostat neu erfunden: Sein Wärmeregler Nest lässt sich intuitiv per Drehrad oder iPhone bedienen, lernt stetig dazu und drosselt die Heizung, wenn niemand im Raum ist. Preis: 249 Dollar.

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Flachmann
Das Idea Pad U300s des chinesischen Herstellers Lenovo ist eines der ersten Geräte einer neuen, ultraflachen Notebook-Generation. Preis: ab 999 Euro.

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Surfbrett
Besserer Bildschirm, schärfere Textdarstellung: Stiftung Warentest hält das Android-Tablet Galaxy Tab 10.1N von Samsung bereits für das bessere iPad. Preis: ab 444 Euro.

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Wörter-Würfel
Per Laser projiziert der Magic Cube des südkoreanischen Elektronikunternehmens Celluon eine Tastatur auf den Tisch und verbindet sich drahtlos mit dem Smartphone. Preis: 169 Dollar.

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Windiger Geselle
Bis zu 400 Kilowattstunden im Monat liefert das Windrad Skystream 3.7 des US-Unternehmens Southwest Windpower. Installationspreis: 12.000 Euro netto.

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Tief-Seher
Auf dem Fernseher 55ZL2G des japanischen Elektronikkonzerns Toshiba sind 3-D-Filme erstmals ohne Brille auf 55 Zoll zu sehen – und das viermal schärfer als Full-HD. Preis: 7999 Euro.

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Schussel-Radar
Die BiKN-Schlüsselanhänger des gleichnamigen US-Startups senden Funksignale an eine iPhone-Hülle, sodass sich etwa ein verlegter Schlüsselbund via Smartphone anpeilen lässt. Preis: unbekannt.

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Ohr-Couture
Maßgeschneidertes Hörvergnügen: Der Heilbronner Audiotechnikhersteller beyerdynamic verziert den Highend-Kopfhörer T 50p Manufaktur auf Wunsch mit individuellen Farben und Stoffen. Preis: 249 Euro.

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Blickfänger
Alles im Blick: 360-Grad-Videos erzeugt das iPhone-Objektiv GoPano Micro des US-Linsenspezialisten EyeSee360. Preis: 79,95 Dollar.

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Strom to go
Reservestrom für unterwegs: Zwei Geräte gleichzeitig lädt die V39-USB-Batterie des US-Elektronikherstellers Voltaic Systems – und liefert mehr als eine volle iPad-Ladung. Preis: 99 Euro.

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Großes Kino
Wenn der Projektor HD33 des britischen Unternehmens Optoma Filme abspielt, wird das Wohnzimmer zum 3-D-Kino: Das Gerät wirft 3-D-Filme mit bis zu 7,6 Meter Bilddiagonale in Full-HD an die Wand. Preis: ab 1149 Euro.

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iOhren
Bloggern oder Reisefilmern reicht für kleine Filmdrehs oft das iPhone. Zu dessen HD-Bildern liefert das Aufsteckmikrofon AR-4i des japanischen Elektronikherstellers Fostex nun guten Stereoton. Preis: 149 Euro.

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Alles im Rahmen
Das Pedelec GoCycle G2 des britischen Fahrradherstellers Karbon Kinetics versteckt alle Kabel und den Akku im Rahmen, wiegt nur 14,9 Kilo und hat Strom für bis zu 64 Kilometer. Preis: 2999 Euro.

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Raumwunder
4,2-Zoll-Bildschirm, zwei Acht-Megapixel-Kameras: Das Aquos Phone 3-D von Sharp ist eines der bestausgestatteten 3-D-Handys. Preis: ab 579 Euro.

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Toshiba Qosmio DX730

Wer es auf seinem Schreibtisch aufgeräumt mag, wird Toshibas All-in-one-Rechner Qosmio DX730 (ab 1100 Euro) schnell ins Herz schließen. Die gesamte PC-Technik der Windows-8-Maschine steckt hinter dem 23-Zoll-Bildschirm, Tastatur und Maus sind kabellos. Mit einem Core i5 mit 2,4 Gigahertz und einer Terabyte-Festplatte ist die Maschine für Normalanwender ausreichend ausgestattet. Das 16:9-Display leistet darüber hinaus HD-Auflösung. Praktisch ist der eingebaute TV-Tuner für analoges Fernsehen und DVB-T: Damit wird der Qosmio zur hübschen Glotze.

Ansonsten sind eine Webcam, ein Kartenleser und diverse Anschlüsse für Zubehör vorhanden, die alle so gestaltet sind, dass sie die einheitliche Optik nicht zerstören. Kinofreunde können außerdem auch Blu-ray-Scheiben einwerfen. Das All-in-one-Design hat allerdings den Nachteil, dass Toshiba nur eine recht langsame Grafikkarte für Mobilanwendungen integriert. Intensiven Spielern dürfte das nicht ausreichen. Aber dafür wird die Maschine der Japaner ja auch nicht vermarktet, sondern viel mehr für passive Unterhaltung. Dabei helfen übrigens auch die eingebauten Onkyo-Stereolautsprecher mit Dolby Advanced.

Bowers & Wilkins ist bekannt für gut klingende Lautsprecher und Kopfhörer. Das Zeppelin Air kommt auch mit ansprechendem Design daher.

Foto: Pressebild

Samsung SP-A600B

Nachdem ich mir meinen letzten LED-Fernseher mit 48-Zoll zugelegt hatte, fragte ein Bekannter erstaunt nach, ob ich nicht an einen Beamer gedacht hätte, der sei doch viel kompakter und variabler. Mittlerweile kann ich den Tipp verstehen, wenn die Technik auch nicht in jede Wohnzimmerkonfiguration passt. Samsungs SP-A600B (ab 600 Euro), der schon etwas länger auf dem Markt ist, stellt einen guten Kompromiss zwischen teuren High-End-Geräten und der Low-End-Fraktion dar.

Das Gerät leistet mit seiner DLP-Projektion 1920 mal 1080 Bildpunkte - sprich FullHD - und ist mit 1000 ANSI Lumen und einem Kontrastverhältnis von 3000:1 ausreichend hell. Mit 6 Kilo ist er nicht der leichteste, aber auch keineswegs der schwerste Beamer. Befüttern lässt sich der Bildwerfer über HDMI-Kabel, Analog-Video sowie, für die PowerPoint-Fraktion, per VGA-Kabel. Eine Fernbedienung liegt bei, das Leuchtmittel soll mindestens 1000 Betriebsstunden durchhalten. Praktisch ist der eingebaute Kinomodus mit 24 Bildern pro Sekunde. Der Geräuschpegel ist zudem verhältnismäßig gering. Nicht ganz so simpel ist dagegen die Einrichtung: Am Gerät lässt sich linsenmäßig nur wenig verstellen, so dass man zuerst den Beamer und dann die Leinwand aufstellen sollte.

B&W Zeppelin Air

Das britische Unternehmen Bowers & Wilkins (B&W) ist bekannt für gut klingende Lautsprecher und Kopfhörer. Mit dem Zeppelin Air (600 Euro), dem Nachfolger des populären iPod-Docks Zeppelin, lassen sich Töne nun auch drahtlos von heimischen Geräten an den Klangkörper senden. Mit einem neugestalteten Soundkonzept und besserer Hardware bildet das Kompaktsystem Töne außerdem noch präziser ab.

Eine Fernbedienung erlaubt es, auf dem Rechner vorhandene Musik direkt am Zeppelin zu kontrollieren. Das Gerät arbeitet mit Apples AirPlay-Technik, die im heimischen WLAN funkt. Einmal eingerichtet, kann jeder mit iTunes ausgestattete Computer das Kompaktsystem nutzen. Gleiches gilt für iPhone, iPad und iPod touch, Die Verzögerung, mit der Klänge auf dem Zeppelin Air landen, hält sich dabei in Grenzen. Die Klangqualität ist in einem normal ausgelasteten WLAN kaum schlechter als eine Direktverbindung. Alternativ lässt sich ein iOS-Gerät (oder ein iPod classic) einfach einstecken oder ein Rechner per USB anschließen.

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